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Vertrau mir, Tara

Vertrau mir, Tara

Titel: Vertrau mir, Tara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven
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behalten. Angeblich wollte er sich bei Ihnen auf ganz besondere Art bedanken. Immerzu lächelte er, aber ich wusste insgeheim, dass alles nicht stimmte. Sie hatten ja angedeutet, dass er für die Stelle nicht geeignet sei.”
    Jetzt fing sie wieder an zu weinen. “Ich wollte den Sicherheitsdienst informieren. Aber er hat mir gedroht, er würde
Marchant Southern
gegenüber behaupten, ich hätte ihm geholfen. Dann hätte man mir gekündigt, und ich hätte nie mehr so einen guten Job bekommen. Meine Mutter hat doch nur eine kleine Rente, sie ist finanziell von mir abhängig. Schließlich fing er an, mich zu Hause anzurufen. Er verkündete, er würde Ihnen eine Lektion erteilen, die Sie nie vergäßen. Wenn ich es wagte, Sie zu warnen, wäre ich die Nächste. Ihr Auto zu demolieren sei nur der Anfang, erklärte er.”
    Sie sah Tara kläglich an. “Ich war am Ende mit meinem Latein und wollte mich nur noch verstecken. Ich glaube, er ist irgendwie verrückt, jedenfalls nicht normal.”
    “Es kommt alles wieder in Ordnung, Sie brauchen keine Angst mehr zu haben”, tröstete Adam sie.
    “Ihren Job können Sie auch behalten”, versprach Tara. “Machen Sie einige Tage Urlaub, und erholen Sie sich. Jetzt müssen wir uns erst einmal um Mr. Fortescue kümmern.”
    “Was willst du denn gegen ihn unternehmen?”, fragte Adam und runzelte die Stirn, während Tara ihre Wohnungstür aufschloss.
    “Ich persönlich gar nichts”, erwiderte sie betont unbekümmert. “
Marchant Southern
ist jetzt dafür verantwortlich. Ich übergebe Leo die ganze Angelegenheit.”
    “Kannst du das einfach so wegstecken?” Seine Stimme klang beunruhigend sanft. “Du hast eine schlimme Zeit hinter dir.”
    Da hat er recht, aber Tom Fortescue ist mein kleinstes Problem, überlegte sie.
    “Am schlimmsten war, dass ich nicht wusste, wer der Kerl war, der mich bedrohte, oder warum”, sagte sie dann ruhig. “Jetzt habe ich keine Angst mehr vor ihm, er tut mir nur leid. Er ist ein armer, bedauernswerter Mensch. Damit werde ich fertig.”
    “Hast du nie daran gedacht, dass er es sein könnte?”
    Sie schüttelte den Kopf. “Nein. Ich habe ihn nur interviewt und dann gespürt, dass er nicht der Richtige für den Job war. Entsprechend habe ich meinen Bericht abgefasst. Gleich danach bin ich in den Urlaub gefahren.”
    Und dann bin ich dir begegnet, habe mich Hals über Kopf in dich verliebt und völlig den Kopf verloren, fügte sie in Gedanken schmerzerfüllt hinzu.
    Rasch zauberte sie ein Lächeln auf die Lippen. “Danke für deine Hilfe. Auch wenn ich mich wiederhole, ich bin dir wirklich dankbar.”
    “Soll das ein höflicher Hinauswurf sein?” Seine Stimme klang leicht belustigt und irgendwie rätselhaft.
    Am besten sollte ich Ja sagen, schoss es ihr durch den Kopf. Sie fragte jedoch stattdessen: “Möchtest du einen Kaffee?”
    “Ja, ich glaube, wir beide können etwas zu trinken gebrauchen”, antwortete er. “Außerdem möchte ich mich vergewissern, dass deine mutigen Worte nicht nur Angeberei sind.”
    Tara beschäftigte sich mit der Kaffeemaschine, während er freundlich mit Melusine redete. Tara fiel auf, wie wohl er sich in ihrem ganz privaten Bereich zu fühlen schien. Es tat ihr seltsam weh.
    “Nimmst du Milch in den Kaffee?” Ich muss einfach vergessen, was für ein fantastischer Liebhaber er ist und wie sehr ich mich nach ihm sehne, ermahnte sie sich.
    “Nein, ich trinke ihn schwarz.”
    Er stand auf und nahm ihr das Tablett ab. Tara bemerkte, dass er das Jackett ausgezogen und über den Sessel gelegt hatte. Auch die Krawatte hatte er gelöst.
    “Es gefällt mir, wie du das Zimmer eingerichtet hast.”
    Nur weil er mir ein Kompliment macht, muss ich nicht sogleich vor Freude strahlen, schalt sie sich. “Ich brauche noch einige Bilder”, erklärte sie rasch.
    “Ich kann dir ja ein Neues malen. Aber dieses Mal ohne irgendwelche Extras.”
    Sie lächelte ihn verkrampft an und schenkte den Kaffee ein.
    Als sie ihm den Becher reichte, hielt er sie am Handgelenk fest.
    “Entspann dich, Liebes”, forderte er sie ruhig auf. “Ich werde mich nicht auf dich stürzen, obwohl es mir schwerfällt, mich zurückzuhalten.”
    “Sag so etwas bitte nicht. Dazu hast du kein Recht.” Sie versuchte, kühl und selbstbewusst zu klingen.
    “Nein”, stimmte er zu. “Du bist durch und durch korrekt. Ich habe manchmal Schwierigkeiten … mich daran zu erinnern, das ist alles.” Er seufzte und ließ sie los. “Ich wünschte, ich hätte

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