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Vertrau mir, Tara

Vertrau mir, Tara

Titel: Vertrau mir, Tara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven
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plötzlich wichtige Dateien aus dem Computer verschwunden waren und andere seltsame Dinge passierten.
    Dieses Mal ist er jedoch viel zu weit gegangen. Wahrscheinlich hat er so oft mit seinen üblen Tricks Erfolg gehabt, dass er überheblich und unvorsichtig geworden ist. Die Polizei wird sich um ihn kümmern. Ich nehme an, Janet ist bereit, gegen ihn auszusagen, oder?”
    “Ja, ich glaube es jedenfalls.” Tara seufzte. “Er hat sie sehr eingeschüchtert. Sie ist ziemlich verstört.”
    “Solche Kerle suchen sich immer die Schwächsten aus”, stellte Leo fest und blickte Tara prüfend an. “Sie sehen ziemlich abgespannt und erschöpft aus, meine Liebe. Hat die Aufregung Sie so sehr mitgenommen?”
    Tara zuckte mit den Schultern und antwortete ausweichend.
    “Was ist eigentlich mit Adam Barnard? Werden wir einen Architekten für ihn finden? Er hat darauf bestanden, dass nur Sie seinen Auftrag bearbeiten.” Sein Blick wurde nachdenklich.
    “Ich bin eben gut in meinem Job”, erwiderte sie betont unbekümmert.
    “Woher kennen Sie ihn überhaupt?”
    “Ach, er besitzt auch ein Cottage am Fluss, ganz in der Nähe vom Haus meiner Eltern.”
    Wie einfach sich das anhört und wie normal und nichtssagend, überlegte sie. Wenn sie so tat, als wäre es wirklich eine nichtssagende Begegnung gewesen, könnte sie den Schmerz vielleicht besser ertragen.
    “Haben Sie seine Partnerin schon kennengelernt?”, fragte Leo. “Eine wunderbare Frau.” Er schüttelte den Kopf. “Wenn ich nicht verheiratet wäre, wer weiß …” Er lachte in sich hinein und verließ den Raum.
    Tara saß wie erstarrt da und blickte schmerzerfüllt hinter ihm her.
    Während der folgenden Wochen stürzte sich Tara in die Arbeit, verhandelte mit Kunden, die neues Personal suchten, und interviewte Bewerber, die sich beruflich verbessern und Karriere machen wollten.
    Manchmal war es sehr leicht, die passenden Leute zusammenzubringen. Aber für Adam den richtigen Architekten zu finden, erwies sich als Problem. Vielleicht wollte sie ihre Sache zu gut machen.
    Die Kurzbeschreibungen der Bewerber, die sie in die engere Wahl gezogen hatte, klangen gut. Tara war jedoch nicht restlos begeistert. Jeder dieser Architekten war für den Job geeignet, aber sie suchte noch einen ganz außergewöhnlichen Kandidaten, so etwas wie einen Star. Adam sollte sagen können, sie sei die Beste und habe vorzügliche Arbeit geleistet.
    Sie hatte beinahe schon die Hoffnung aufgegeben, als Charlie Haydon zum vereinbarten Termin erschien. Er hatte nicht so viel Erfahrung wie die anderen Bewerber, war aber ungemein ehrgeizig. Und seine Entwürfe waren beeindruckend, wenn auch nicht sehr zahlreich.
    Nachdem er wieder weg war, setzte Tara ihn auf die Liste der infrage kommenden Kandidaten und malte neben seinen Namen ein kleines Sternchen.
    Dann wählte sie Adams Nummer. Man stellte sie sogleich zu ihm durch.
    “Adam?”, begrüßte sie ihn betont kühl und sachlich. “Ich habe jetzt vier Architekten, mit denen du dich einmal unterhalten solltest, drei Männer und eine Frau. Bei einem der Leute habe ich ein besonders gutes Gefühl. Wann möchtest du sie sehen?”
    “So schnell wie möglich. Kannst du die Termine für Anfang nächster Woche vereinbaren?”, antwortete er genauso sachlich und geschäftsmäßig.
    “Ja natürlich.”
    “Wie geht es dir, Tara?”, fragte er plötzlich.
    “Oh … gut”, behauptete sie.
    “Gibt es etwas Neues über Tom Fortescue?”
    “Ja.” Sie biss sich auf die Lippe. “Als die Polizei ihn verhören wollte, hat er die Beherrschung verloren und versucht, die Polizisten anzugreifen. Man hat ihn festgenommen, seine Eltern haben ihn jedoch gegen Kaution freibekommen. Offenbar hat er schon immer Probleme gehabt und war als Teenager in psychiatrischer Behandlung. Man hat geglaubt, er habe die Schwierigkeiten überwunden. Er hatte einen völligen Zusammenbruch und wird jetzt stationär behandelt.” Sie seufzte. “Irgendwie fühle ich mich dafür verantwortlich.”
    “Nein, das darfst du nicht”, erklärte Adam nachdrücklich. “Denke daran, dass er dich bedroht hat. Und nicht nur dich, sondern auch Janet und ihre Mutter. Man hat ihn gerade noch rechtzeitig aufhalten können. Er fing an, seine Macht zu genießen. Wer weiß, was er in seinem Wahn noch alles angestellt hätte.”
    Ihr schauderte. “Ja, ich weiß, du hast recht”, erwiderte sie leise.
    “Wirklich?” Seine Stimme klang leicht belustigt. “Da du gerade am Telefon bist, darf

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