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Vertrau mir! - Thriller

Vertrau mir! - Thriller

Titel: Vertrau mir! - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
Vom Netzwerk:
Road?«
    »Den Namen habe ich nicht gekannt, bis Eric ihn vor zwei Tagen erwähnt hat. Wir wissen, dass sie ein loses Bündnis von extremistischen Gruppen ist, die Anschläge planen und durchführen und die Ressourcen, Strategien und Informationen
austauschen. Ich glaube, die Night Road hatte bei dem Anschlag in Ripley ihre Hand im Spiel und auch bei den anderen Anschlägen in der vergangenen Woche.«
    »Anschläge?«
    »Eine Lebensmittelfabrik in Tennessee wurde mit Kolibakterien verseucht. In Kanada wurde eine Pipeline gesprengt. In Alaska konnte ein Anschlag auf eine Pipeline gerade noch verhindert werden. Und gestern Abend erfolgte ein Bombenanschlag bei einem Highschool-Footballspiel in Kansas City; acht Tote, etwa hundert Verletzte. Und einen unserer führenden Experten in Sachen Terrorbekämpfung hat man mit seiner Familie ermordet, als er aus einem Restaurant in Los Angeles kam.«
    »Oh Gott, nein. Wissen Sie, ich habe all diese Leute gefunden.«
    »Sie haben diese Leute für wen gefunden? Für Henry?« Als er Henrys Namen aussprach, verzog sich sein Mund verächtlich.
    »Unter dem Vorwand, sein Thinktank würde die psychologischen Profile dieser Leute brauchen. Ich habe ihm Tausende Namen geliefert. Er hat sich die entschlossensten und gefährlichsten Leute herausgesucht. Ich war sozusagen eine Schachfigur in dem Spiel.«
    »Henry hat Sie benutzt. Und Sie sind eine offenbar ziemlich wütende Schachfigur«, sagte Drummond.
    »Ja. Wer oder was ist Quicksilver?«
    Drummond schien die Frage zu überhören. »Ich kann Ihnen das anbieten, was ich auch Eric angeboten habe. Ich bringe Sie sicher aus dem Land und verstecke Sie unter einem anderen Namen. Sie wären in Sicherheit. Dafür geben Sie mir alle Informationen, die Sie über die Night Road haben. Das wäre der Deal.«

    »Nein. Ich will mich nicht verstecken müssen. Ich will mein Leben zurück. Meinen Namen. Ich will beweisen, dass ich mit dem Tod von Clifford und dem Polizisten in Chicago nichts zu tun habe. Und ich will Ihnen helfen, die Night Road aufzuhalten.«
    »Sehr edel von Ihnen, aber nicht notwendig«, erwiderte Drummond. »Mein Angebot bleibt so, wie es ist. Sie haben mit diesem Kampf nichts zu tun, Luke, und ich denke, Sie sollten sich besser verstecken, bis die Gefahr vorbei ist. Sie müssen wissen, dass Sie uns schon sehr helfen, wenn Sie uns alles über die Night Road erzählen. Darin bestünde Ihr Beitrag.«
    »Das reicht mir nicht. Bitte. Ich habe mitgeholfen, dieses Netzwerk aufzubauen. Ich will mithelfen, es zu zerstören. Ich kann nicht einfach an einem sicheren Ort herumsitzen, während Henry eine Terrorzelle leitet.«
    Drummond studierte ihn. »Warum hat Henry Sie benutzt?«
    »Ich weiß es nicht. Weil’s praktisch für ihn war, schätze ich. Was ist Quicksilver? Gehört ihr zur CIA? Oder zum FBI? Seid ihr irgendeine Black-Ops-Gruppe?« Er holte tief Luft. »Seid ihr so was wie der Book Club?«
    »Wer hat Ihnen vom Book Club erzählt?«
    »Henry. Er wollte unbedingt, dass ich mich von euch fernhalte.«
    »Oh, das kann ich mir vorstellen.«
    »Haben Sie meinen Dad gekannt? Haben Sie mit ihm zusammengearbeitet, für die Regierung? Was hat er gemacht?«
    »Kein Wort mehr über Quicksilver.«
    Sie starrten einander an. Luke wechselte die Taktik. Drummond war nicht bereit, seine Fragen zu beantworten, aber seltsamerweise schien er wissen zu wollen, welche Fragen Luke hatte. »Was sind das für Bilder?«

    »Einige der vielen Fälle, wo ich versagt habe.«
    Luke wandte sich von den Zeugnissen des Leidens ab. »Sind Sie etwa schuld, dass das alles passiert ist?«
    »Sagen wir so - diese Bilder sind wie Salz in der Wunde. Ich habe tatsächlich versagt, und dadurch mussten diese Leute leiden. Ich erinnere mich an sie. Jeden Tag. Mir bleibt gar nichts anderes übrig.«
    »Und der Book Club hat versucht, Leuten zu helfen?«
    »Oft ist es auch gelungen, aber nicht immer. Das Gute gewinnt eben nicht immer.«
    »Sie könnten diese Fotos abnehmen.«
    »Ich würde ihre Gesichter trotzdem sehen. Es ist leichter, sie hier an der Wand zu sehen und nicht in meinen Träumen.«
    »Warum wollten Sie Eric helfen, aus Chicago herauszukommen, obwohl er Ihren Freund erschossen hat?«
    »Weil es im Moment etwas gibt, was wichtiger ist als Rache, nämlich die Night Road aufzuhalten. Eric hat unter enormem Druck einen Fehler gemacht, doch dann, als die Sache außer Kontrolle geriet, war er bereit, die Night Road zu verraten. Ich hab ihn nicht gemocht, aber ich tu

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