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Vertrau mir! - Thriller

Vertrau mir! - Thriller

Titel: Vertrau mir! - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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alles, was notwendig ist, um Menschenleben zu retten.«
    »Ich sage Ihnen alles, was ich weiß - dafür müssen Sie Aubrey freilassen und mir sagen, was Quicksilver ist. Sonst gibt es keinen Deal.«
    »Sie nehmen an, dass wir Aubrey etwas tun könnten. Das werden wir nicht. Wir sind die guten Jungs«, fügte Drummond hinzu.
    »Dann sagen Sie mir, was ich wissen muss.«
    »Das kann ich nicht. Sie müssen mir einfach vertrauen. Sie müssen mir alles sagen, Luke, und stellen Sie mir bitte keine Fragen. Wenn Sie Ihrem Land helfen wollen, müssen Sie
voll mit uns kooperieren. Ich verstecke Sie irgendwo, wo Sie in Sicherheit sind.«
    »Warum sollte ich Ihnen vertrauen? Sie vertrauen mir ja auch nicht.«
    Drummond seufzte. Er griff unter seinen Rollkragenpullover und zog etwas Silbernes hervor. Eine Erzengel-Michael-Medaille, völlig identisch mit der, die Luke trug. Der Erzengel stand aufrecht, das Schwert in der einen Hand, einen Schild in der anderen, die Flügel ausgebreitet.
    Lukes Augen weiteten sich. »Wo haben Sie die her?«
    »Ein alter Freund hat sie mir gegeben, wenige Wochen bevor er starb.«
    »Ein alter Freund«, sagte Luke.
    »Ihr Vater. Einer meiner engsten Freunde. Also. Wo Sie das jetzt wissen - werden Sie mir vertrauen?«
    Luke studierte Drummonds Gesicht. »Ja.« Diese Medaille an Drummonds Hals warf hundert neue Fragen für ihn auf. »Mein Dad …«
    »Ihr Dad würde Ihnen dringend empfehlen, auf mich zu hören und zu tun, was ich Ihnen sage. Bitte. Um Ihrer eigenen Sicherheit willen kann ich Ihnen nicht mehr verraten. Helfen Sie mir so, wie Sie es am besten können. Erzählen Sie mir alles über die Night Road.«
    »Ich schätze, ich sollte mit dem wichtigsten Teil anfangen. Den fünfzig Millionen Dollar.«
    Drummond hob fragend eine Augenbraue. Luke sah, dass er es gar nicht mochte, überrascht zu werden. Doch er schien tatsächlich keine Ahnung zu haben.
    »Fünfzig Millionen was?«, fragte Drummond.

38
    Henry Shawcross beugte sich über den Tisch und sagte: »Quicksilver hat meinen Sohn. Wir werden ihn zurückholen.«
    Mouser und Snow sahen einander an. Eine dünne Rauchwolke von Mousers Zigarette hing über dem Tisch in dem Hotelzimmer. Sie saßen vor einem Fenster, doch Snow bestand darauf, dass die Vorhänge zugezogen blieben. Sie meinte, sie könnten über Satelliten ausspioniert werden. Henry dachte sich, dass sie möglicherweise Recht hatte. Er studierte ihre Gesichter; sie sahen müde und erschöpft aus. Das durfte nicht sein. Er brauchte sie hellwach.
    »Es gibt einen Polizeibericht über Schüsse bei dem Flugplatz, wo Lukes Flugzeug gelandet ist. Ein Mann lief in den Verkehr und verursachte mehrere Unfälle. Quicksilver hat sie erwischt.« Er war noch gestern Nacht aus Washington hergefahren, als er von Mouser die Nachricht bekam, dass Luke einen Flug nach New York genommen hatte.
    »Wer zum Teufel sind diese Quicksilver-Clowns?«, fragte Mouser.
    Henry wedelte den Rauch von seinem Gesicht weg. »Ich habe einigen meiner Klienten eine Sicherheitsübung aufgegeben, nämlich nach Informationen über Quicksilver Risk und meine alten Freunde Drummond und Clifford zu suchen. Die beiden sind ja nicht viel mehr als angeheuerte Killer. Quicksilver ist eine kleine Beratungsfirma für Risikomanagement
- das ist sicher nur Fassade. Sie haben aber immer wieder Gebäude gekauft, teilweise über Tarnfirmen, und das nicht nur in den USA, sondern auch in Europa, Asien und im Nahen Osten. Sie haben Bankkonten auf der ganzen Welt, auch das unter verschiedenen Firmennamen.
    »Eine CIA-Geschichte?«
    »Drummond war mal im State Department. Ich glaube aber nicht, dass sie zum Außenamt gehören. Andererseits weiß ich auch nicht, warum sich die CIA oder das FBI solche Mühe geben sollte, sich zu verstecken - es sei denn, sie verstoßen gegen die Gesetze und wollen sich der Kontrolle durch den Kongress entziehen.«
    »Du willst, dass wir ein Gebäude angreifen«, sagte Snow.
    »Das wäre genau mein Ding«, warf Mouser ein.
    »Es ist kein gewöhnliches Gebäude. Es ist praktisch unbenutzt. Sie haben einige wenige Mitarbeiter. Ihr müsst nur Luke zurückbringen, alle anderen könnt ihr von mir aus töten.«
    »Und das soll Luke retten? Du weißt selbst, dass wir ihn töten müssen, Henry. Sieh den Tatsachen ins Auge - er wird nicht auf unsere Seite wechseln.«
    »Ich will mit ihm reden. Steckt ihn in einen Van und bringt ihn zu mir.«
    »Du machst dir etwas vor«, beharrte Mouser.
    »Ich bestimme, was läuft,

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