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Vertraue mir (German Edition)

Vertraue mir (German Edition)

Titel: Vertraue mir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Nebl
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ist los?“
„Was soll schon los sein, Gabe? Du lässt mich stehen wegen diesem Flittchen, das dich bei der ersten Gelegenheit wieder in die Pfanne haut! Ich habe nicht gewusst, dass du so dumm bist! Was hat Sie denn zu dem Seitenwechsel veranlasst, Mrs. Callahan? Wie viel hat er denn gezahlt? Und war Ihr magerer kleiner Körper damit inklusive?“
Maura war erstaunt, wie kalt sie diese Anschuldigungen ließen. Die Frau war eifersüchtig und das war ein Mann wie Gabe ja auch wert! Dass irgendwann der Vorwurf der Bestechlichkeit auf sie zukäme, darauf hatten Kathleen und Richard sie schon vorbereitet, sie war darauf gefasst gewesen. Nicht so Gabe!
Er war leichenblass geworden und begann schon mit erhobener Stimme zu sprechen: „Elizabeth, wie kannst du so etwas ...“
Maura nahm seine Hand und unterbrach ihn.
„Gabe, es ist mir egal! Lass dich von ihr nicht provozieren. Das ist es nicht wert! Sie ist eifersüchtig, siehst du das nicht?“
Elizabeth sah aus, als würde sie gleich in tausend Teile zerspringen. Sie beherrschte sich mühsam und stieß ein bösartiges Lachen aus.
„Eifersüchtig! Warum glauben Sie, dass ich Schluss mit ihm gemacht habe, Sie dummes kleines Mädchen? Er war kurz davor mich zu heiraten und das war mir zu gefährlich. Ich kann Ihnen nur zur Vorsicht raten. Er hat schon eine Ehefrau unter die Erde gebracht! Die hat es mit ihm nicht mehr ausgehalten! Was muss er der armen Susan alles angetan haben, dass sie lieber in den Tod gesprungen ist? Behalten Sie ihn nur, ihr seid einander wert! Ich habe Sie gewarnt!“
Sie drehte sich schwungvoll um und verschwand in der Menge derer, die das Tanzen bei ihrer Tirade unterbrochen hatten und nun fassungslos zu Gabe hinüberblickten.
Maura sah Gabe besorgt an. Er hatte die Hand vor die Augen gelegt und schüttelte nur den Kopf. Maura stellte sich vor ihn und nahm sein Gesicht in die Hände. Er nahm seine Hand von den Augen und sie sah, dass Tränen in ihnen standen.
„Gabe, hör mir zu! Ich glaube kein Wort von dem, was sie gesagt hat. Ich weiß, dass es nicht stimmt. Genauso wenig wie das mit der Bestechung. Lass sie doch reden! Sie ist sauer, dass du mit mir zusammen bist, das ist alles. Gabe!“
Er schüttelte wieder den Kopf. Die nächsten Sätze auszusprechen fiel ihm unglaublich schwer.
„Aber Susan hat sich wirklich das Leben genommen, Maura! Und ich habe es nicht geschafft, sie davon abzuhalten. Ich war unfähig meine eigene Frau zu retten!“
Maura zog ihn zu ihrem Tisch zurück und nahm ihre Jacke und Tasche.
Sie sagte ein paar Abschiedsfloskeln zu den am Tisch Sitzenden und zog den willenlos scheinenden Gabe zur Tür hinaus. Unten angekommen ließ sie ihren Wagen kommen und schob den schweigenden Mann auf den Beifahrersitz.
Als sie mit Schwung losstartete, wachte er aus seiner Trance auf. „Maura, ich habe meinen Wagen auch da.“
„Ja, ich weiß. Ich habe es dem Portier gesagt, dass wir ihn morgen holen! Mach dir keine Gedanken.“
„Weißt du eigentlich, wo du hinfährst? Kennst du dich aus?“
Sie lachte betont fröhlich auf.
„Ja, ich fahre intuitiv und es funktioniert. Es ist wohl wie beim Reiten und Fahrradfahren, man verlernt es nicht. Und den Weg, keine Ahnung woher, aber irgendwie weiß ich ihn.“
„Wo fahren wir denn hin, Maura?“, fragte er müde.
„Als ich hergefahren bin habe ich noch gedacht, dass der Abend viel zu schön ist, um mit Garibaldi in einem Saal zu sitzen! Ich habe gedacht, es wäre viel schöner mit dir am Strand spazieren zu gehen. Ich bin ein Glückspilz, dass ich dich kidnappen konnte!“, neckte sie ihn.
Er lächelte schwach.
„Ich weiß dein Angebot zu schätzen, Maura. Aber ich glaube nicht, dass ich heute in Stimmung dafür bin!“
„Das musst du auch nicht sein, mein Liebster. So etwas kann man nicht erzwingen! Aber es tut uns beiden gut, glaube mir.“
Gabe sagte nichts mehr. Sie fuhren über die Golden Gate und weiter die Küste entlang nach Norden, bis Maura eine kleine Parkbucht entdeckte. Sie stellten den kleinen blauen Flitzer ab und gingen schweigend einen schmalen Weg hinunter zum Strand.
Die Wellen schlugen gegen einige kleinere Felsen. Außer dem Rauschen der Brandung und ab und zu dem Dröhnen eines Trucks oben auf der Straße war es totenstill. Sie gingen etwa eine Viertelstunde schweigend nebeneinander her.
Maura hielt Gabes Hand ganz fest. Er hatte kurz versucht sie ihr zu entziehen, dann aber aufgegeben. Er brauchte die Wärme und die Nähe, die sie

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