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Vertraue mir (German Edition)

Vertraue mir (German Edition)

Titel: Vertraue mir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Nebl
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wandte sich kurz während des Aufstehens Garibaldi zu. Sie brannte darauf ihrem Inneren Luft zu machen und die Wahrheit endlich preiszugeben.
„Netter Versuch, Vincent! Leider haben Sie die Gerüchte falsch interpretiert!
Ich werde nicht auf Gabriel Bennetts glückliches Leben zu zweit eifersüchtig werden, denn die neue Frau an seiner Seite bin ich! Und nun entschuldigen Sie mich bitte, mein Liebhaber möchte mit mir tanzen! Wenn Sie sich nun verlassen fühlen, kann ich nur sagen: Sie sind selbst schuld daran, weil Sie mir nichts davon gesagt haben, dass er hier ist. Nun ist Ihr Schuss nach hinten losgegangen. Das nennt man Lebenserfahrung sammeln! Seien Sie in Zukunft besser etwas ehrlicher mit Ihren Mandaten!“ Garibaldi war blass geworden. Er sprang auf.
„Maura! Das kann nicht Ihr Ernst sein! Sie haben sich mit diesem Mörder und Betrüger eingelassen, der Ihren Mann auf dem Gewissen hat? Wie hat er das geschafft, hat er Sie gekauft?“
Maura sah ihn mitleidig an: „Das hat ein Mann wie Gabe nicht nötig, Vincent. Ich glaube, Sie schicken mir die Papiere besser zu und berechnen Sie mir bitte meine Eintrittskarte für heute mit. Denn ich möchte nicht, dass Sie für einen verkorksten Abend auch noch zahlen müssen. Leben Sie wohl, Vincent!“
Und mit einem kurzen Blick auf die verdutzten Tischgenossen: „Ihnen allen noch einen schönen Abend.“
Sie wandte sich ab und ging Gabe entgegen, der sie sogleich auf die Tanzfläche führte. Sie sprachen kein Wort und sahen sich nicht einmal an. Maura lehnte sich leicht an Gabe und schloss die Augen.
Gabe flüsterte nach einer Weile in ihr Ohr: „Du hast deine Jacke und Tasche dabei. Darf ich hoffen, dass du deine Begleitung gewechselt hast?“
Sie sah ihm lächelnd in die Augen und nickte.
„Die andere Begleitung war mir zunehmend lästig mit dem Versuch, dich bei mir in Misskredit zu bringen. Und nach meiner Abschiedsrede war Vincent sowieso verstummt. Ich hoffe, es ist für dich nicht unangenehm mit mir gesehen zu werden?“
Er sah sie liebevoll an. „Weißt du, wie ich mich gefühlt habe, als ich dich mit Garibaldi gesehen habe?“
„Ja, man hat es dir angesehen! Es tut mir leid! Ich wusste nicht, dass es dein Wohltätigkeitsabend ist. Garibaldi wollte mich zum Abschluss unserer Geschäftsbeziehungen einladen. Wenn ich es gewusst hätte, wäre ich nicht gekommen.“
„Dann bin ich doch froh, dass du es nicht gewusst hast!“
„Ich auch! Jetzt ist das Versteckspiel vorbei, endlich! Natürlich nur, wenn du es willst, Gabe!“
„Maura, das bedeutet für mich, dass ich wieder anfange zu leben, zu schlafen. Ohne dich war ich ein dahinvegetierendes Etwas.“
Sie musterte ihn kurz. „Du bist dünn geworden, Gabe, das stimmt. Hast du schon etwas gegessen heute Abend? Nein? Also los dann!“
Er lachte und tanzte vorsichtig mit ihr zur anderen Seite der Tanzfläche. Dort war am ersten Tisch noch ein Platz frei. „Wir stellen einfach einen Stuhl dazu, es ist Platz genug.“
Gabe winkte einem Ober und dieser brachte umgehend einen Stuhl für Maura. Gabe stellte sie den anderen Personen am Tisch vor, die nach anfänglicher missbilligender Zurückhaltung von Mauras fröhlichem Wesen und Gabes spürbarer Freude über ihre Anwesenheit bald auftauten und sie miteinbezogen.
Nachdem Gabe endlich etwas gegessen hatte beugte er sich zu Maura und fragte sie leise: „Was hältst du von einem kleinen Tänzchen und dass wir uns danach aus dem Staub machen, Süße?“
Maura strich ihm sanft über die Hand und nickte freudig.
„Nichts lieber als das, Gabe!“
Sie standen auf und Gabe legte seine Hand auf ihren Rücken, als er sie Richtung Tanzfläche schob. Ihre Haut prickelte an der Stelle und ihr Herz schlug so laut, dass sie meinte, jeder müsse es hören.
Garibaldi hatte die beiden nicht aus den Augen gelassen, nun hielt er es nicht mehr aus. Er nahm sein Jackett vom Stuhl und wollte gehen, da sah er dass noch jemand das Paar aus schmalen blauen Augen beobachtet hatte.
Elizabeth Kostner stellte sich den beiden kurzerhand in den Weg.
Maura sah der attraktivsten Frau, die sie je gesehen hatte, ins hasserfüllte Gesicht.
Fast blauschwarze Haare umrahmten ein zartes, aber dennoch ausdrucksstarkes Gesicht mit hohen Wangenknochen und einem vollen, tiefrot geschminkten Mund. Bei den üppigen Kurven unter dem hautengen schwarzen Kleid kam sich Maura wie ein kleines, dürres Kind vor.
Aber Gabe nahm ihre Hand und sagte mit gesenkter Stimme: „Elizabeth, was

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