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Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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anderen dumm da. »Du verfügst einfach so über mich?«, knurrte er.
    Alice nickte. »Ich weiß, dass du alles tun wirst, um ihr zu helfen, wenn ich dir erzähle, dass diese Verbrecher sie wiedergefunden haben.«
    Diese Logik ließ sich nur schwer widerlegen. Ihm blieb nichts anderes übrig, als ihr zähneknirschend zuzustimmen. »Da hast du recht.«
    Alice strahlte ihn so glückselig an, dass er sich auf einmal wie Superman fühlte. Es fiel ihm unendlich schwer, sie nicht sofort zu küssen. Er war so stolz auf sie, darauf, wie sie in dieser schwierigen Situation einen klaren Kopf bewahrt hatte, und auf ihr unerschütterliches Vertrauen in ihn.
    Peterson räusperte sich. Logan zog die Stirn in Falten. Rowdy grinste.
    Er musste sich zusammenreißen. Schon wieder. Warum brachte ihn Alice nur immer so aus dem Konzept? Wenn er nicht aufpasste, würde er noch vor versammelter Mannschaft mit einem Ständer dastehen.
    Er umfasste ihr Handgelenk und zog ihre Hand sacht von seiner Brust. Er musste dringend Abstand zu ihr gewinnen. »Ich denke, das war dann alles.«
    Sie ignorierte seine Verabschiedung ebenso wie seinen Versuch, sie zur Tür zu geleiten. »Wirst du mir erzählen, was ihr vorhabt?«
    Sie war so hartnäckig. Und so süß. »Wahrscheinlich nicht.« Bevor Alice sich aufregen konnte, schob er sie mit Nachdruck zur Tür. »Wir brauchen noch ein paar Minuten. Warte doch mit Rowdy zusammen draußen bei Dash und Pepper.«
    Sie sah ihn verwirrt an. »Reese?
    So was von hartnäckig. »Es wird nicht lange dauern.«
    »Aber …«
    Rowdy nahm ihren Arm, nickte Reese kurz zu und zog sie dann mit sanfter Gewalt hinter sich her auf den Korridor hinaus.
    In der Sekunde, in der die Tür hinter ihnen zuschlug, meinte Peterson: »So. Das war äußerst aufschlussreich.«
    Tatsächlich? Reese suchte noch nach den richtigen Worten, um Alices ausgeprägte Fähigkeit, die Dinge zu verschleiern, und ihre Detailversessenheit zu beschreiben, als Peterson sich bereits von ihm abwandte und stattdessen das Wort an Logan richtete. »Warum ist eigentlich Ihr Bruder hier?«

19
    Dankbar für die Verschnaufpause, die Peterson ihm gewährte, wartete Reese Logans Antwort ab.
    »Vermutlich wollte er mich zum Mittagessen abholen. Er sagt, er hätte vergessen, dass ich noch einige Tage außer Dienst gestellt bin.«
    Peterson erhob sich, sammelte die auf dem Tisch ausgebreiteten Unterlagen ein und verstaute sie wieder in dem Ordner. Ihre Miene verriet deutlich, dass sie Logan seine Erklärung nicht abkaufte. »Wollen Sie damit sagen, er hätte vergessen, dass Sie angeschossen wurden?«
    Logan wand sich unbehaglich. »Dash weiß, dass mich eine mickrige Schusswunde nicht von der Arbeit abhalten kann.«
    Reese schnaubte. Die Kugel in Logans Arm konnte man nicht gerade als mickrig bezeichnen. Um Peterson ein wenig auf die Sprünge zu helfen, erläuterte er: »Dash ist im Baugewerbe tätig. Sicher weiß er nicht, dass ein Polizist, der in eine Schießerei verwickelt wurde, immer vom Dienst freigestellt wird, ob er nun will oder nicht.«
    »Und zwar noch einen weiteren Tag«, stimmte Peterson ihm zu.
    Von wegen! Reese würde keinesfalls zulassen, dass Peterson Logan wieder auf den Fall ansetzte.
    Nicht, wenn Alice so tief drinsteckte.
    Natürlich war es gut möglich, dass man ihn aus genau diesem Grund von den Ermittlungen abzog. Wenn ein Beamter privat in einen Fall verwickelt war, musste er ihn in der Regel abgeben. Ermittler mussten unvoreingenommen bleiben und durften keine persönlichen Rachefeldzüge verfolgen.
    Logan hatte sich dadurch allerdings nicht davon abhalten lassen, die Männer, die Pepper bedrohten, höchstpersönlich zur Strecke zu bringen.
    Wahrscheinlich war es am besten, so schnell wie möglich zur Tat zu schreiten, bevor Peterson Gelegenheit hatte, sich die Sache durch den Kopf gehen zu lassen. Sie konnte ihn sowieso nicht leiden, und wenn sich die Gelegenheit ergab, würde ihre Antipathie vielleicht ihre Entscheidungen beeinflussen.
    Reese lehnte sich mit verschränkten Armen an die Tür und blockierte so den Ausgang. »Wie haben es also mit Drogen zu tun, wahrscheinlich auch mit Freiheitsberaubung und Mord.«
    »Wie gehen wir den Fall an?«, fragte Logan.
    Peterson schüttelte den Kopf. »Wie Sie beide wissen, sind wir unterbesetzt.«
    »Ich bin jederzeit einsatzbereit«, beteuerte Logan ein wenig schuldbewusst.
    Reese hielt sofort dagegen. »Wenn du auch nur den Versuch unternimmst, wird Pepper dich ans Bett fesseln.«
    Logan fuhr

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