Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
Vom Netzwerk:
Verhalten beunruhigt.«
    Dann hatte sich Alice also auch Rowdy nicht anvertraut? Gut. Sie sollte nur ihm allein ihr Vertrauen schenken und keinem anderen Mann. »Mach dir keine Gedanken.« Reese ging mit seinen Klamotten zum Schrank. »Ich habe alles im Griff.«
    »Irgendwie fällt es mir schwer, das zu glauben.«
    Reese war drauf und dran, Rowdy auseinanderzunehmen, doch Alice kam mit aufgesetzt fröhlichem Lächeln zurück und vereitelte seinen Plan.
    »Herrje, wo bleiben nur meine Manieren. Rowdy, möchtest du vielleicht etwas trinken?«
    »Nein, das will er nicht«, antwortete Reese an seiner Stelle.
    Sie schien verwirrt zu sein. »Hast du ihn schon gefragt?«
    »Nein.«
    Alices Miene verfinsterte sich.
    Rowdy grinste nur. »Ich möchte nichts. Trotzdem danke.«
    Bevor Alice protestieren konnte, sprach Reese weiter. »So, du hast also Logan getroffen? Geht es ihm gut?«
    »Er ist schlecht gelaunt und beschwert sich, dass Pepper ständig versucht, ihm Schmerztabletten in den Mund zu stopfen.«
    »Er nimmt seine Medikamente nicht?«
    »Doch, die Antibiotika schon. Aber von den Schmerzmitteln wird er so müde, dass er die Beschwerden lieber aushält. Wenn er nur mit einer Augenbraue zuckt, ist Pepper schon da und will ihn ›trösten‹. Sie kann es nicht ertragen, dass es ihm schlecht geht.«
    Reese schmunzelte. Logan mochte es nicht, bemuttert zu werden – genau wie Reese selbst. Es war unmännlich. »Ich kann nachvollziehen, dass er genervt ist. Aber zumindest hat er jetzt eine gute Entschuldigung, um den ganzen Tag im Bett zu bleiben.« Und dann, nur, um Rowdy ein bisschen zu triezen, fügte er hinzu: »Mit Pepper.«
    »Wenn Alice nicht hier wäre, würde ich dir jetzt genau erklären, wo du dir diese überflüssige Bemerkung hinstecken kannst.«
    Damit holte er Alice, die anscheinend ganz in Tagträumen versunken gewesen war, wieder in die Realität zurück. »Wieso macht es einen Unterschied, ob ich …«
    Er stand auf. »Ich will nicht, dass dir die Ohren klingen, Schätzchen.«
    »Oh, ach so.«
    Schätzchen? Reese zog Alice wieder an seine Seite. »Ich wollte heute sowieso noch nach Logan sehen. Vielleicht kann ich ihm ja ein bisschen beistehen.« Reese hatte eine Idee.
    »Was hast du heute vor?«, fragte er Alice.
    »Nicht viel. Meine Arbeit habe ich schon erledigt, während du geschlafen hast«, erklärte sie und deutete auf die Couch. »Ich hatte überlegt, Cash zu baden.«
    Der Hund legte die Ohren an, kroch vom Sofa und versteckte sich hinter einem Sessel.
    Alice betrachtete ihn versonnen. »Vielleicht gehe ich aber auch einkaufen.«
    »Brauchst du was Bestimmtes?«
    Alice biss sich auf die Lippe. »Ich bin eine Naschkatze.«
    Reese registrierte verwirrt, dass es fast wie das Eingeständnis eines Lasters klang. Rowdy schien ähnlich verblüfft zu sein. »Ich auch«, gab Reese zu.
    »Ich bin geradezu ein Naschtiger«, bemerkte Rowdy.
    »Jelly Beans mag ich am liebsten.« Sie sah die beiden fragend an.
    »Schokoladeneis«, gestand Rowdy ohne Zögern.
    Reese fragte sich im Stillen, ob er diese Frau jemals verstehen würde. »Ich mag eigentlich fast alles, aber ganz besonders Karamellbonbons. Warmem Pfirsichkuchen kann ich auch nicht widerstehen.«
    »Mm, klingt lecker«, stimmte Alice zu. »Ihr beide seid so toll in Form, dass ihr wahrscheinlich alles essen könnt, ohne euch Sorgen um eure Figur machen zu müssen.«
    »Du bist doch schlank«, widersprach Reese. »Da brauchst du doch keine …«
    »Kalorien zählen? Nein, das nicht, aber ich habe die schlechte Angewohnheit, aus den falschen Gründen zu essen …« Sie verstummte.
    »Als Seelentröster«, begriff Rowdy. »Pepper macht es genau so. Sie meinte, am schlimmsten wären die Abende für sie gewesen. Anstelle von ein paar Jelly Beans hat sie aber gleich eine ganze Pizza verputzt.«
    Alice schmunzelte. »Ich komme auf eine Tüte Jelly Beans pro Woche. Manchmal auch zwei.« Sie legte den Kopf schief und sah Rowdy an. »Deine Schwester ist wirklich eine schöne Frau.«
    »Ja, das stimmt«, pflichtete Reese ihr bei. »Logan ist ein Glückspilz.« Dabei achtete er kaum auf das, was er sagte, denn er war viel zu sehr damit beschäftigt, Mutmaßungen darüber anzustellen, was wohl in Alices Kopf vor sich ging. Sollte das so ein weibliches Vergleichsding zwischen ihr und Pepper werden? Hoffentlich nicht, denn Pepper war nun wirklich eine einzigartige Frau.
    Was auch für Alice galt – nur auf völlig andere Weise.
    »Wir könnten doch auf dem Rückweg von

Weitere Kostenlose Bücher