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Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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moderne Küche und dann eine Treppe, die nach oben in den ersten Stock führte, wo wahrscheinlich die Schlafzimmer lagen.
    Das Haus war offen geschnitten, sauber und ordentlich und wirkte nicht zu männlich. »Detective Riske wohnt wirklich schön.«
    »Mir gefällt es hier auch.« Reese setzte sich auf ein Sofa und zog Alice neben sich. »Logan hat sogar den Großteil der Innenraumgestaltung selbst übernommen.«
    Pepper, die gerade mit Logan ins Wohnzimmer zurückkehrte, hörte seinen Kommentar und stöhnte. »Er ist beinahe schon zu perfekt, oder?«
    Logan lachte. »Ich muss nur gerade so toll sein, dass du bei mir bleibst.«
    »Mich wirst du nicht mehr los, und das weißt du auch.« Pepper drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und bedeutete ihm, sich wieder aufs Sofa zu setzen. Bevor er sich beschweren konnte, setzte sie sich kurzerhand auf seinen Schoß. »Glücklicherweise«, erklärte sie an Alice gewandt, »ist er ein guter Hausmann. Ich habe irgendwie keine Hausfrauengene abbekommen.«
    Logan hatte gerade eine bequeme Sitzposition gefunden, als sein Handy klingelte. Er fischte es von Wohnzimmertisch. Alice hätte ihn gern in Ruhe telefonieren lassen, doch Pepper machte keine Anstalten, von seinem Schoß aufzustehen, und auch Reese schien nicht gewillt, sich zu bewegen.
    Nachdem Logan den Anrufer knapp begrüßt hatte, wusste Alice auch, mit wem er sprach: Lieutenant Peterson. Alice konnte sich lebhaft vorstellen, dass es für Alphamännchen wie Logan und Reese eine immense Herausforderung bedeutete, eine so starke Frau als Vorgesetzte zu haben. Doch anscheinend hatten die beiden keine Schwierigkeiten damit.
    »Reese ist bei mir«, erklärte Logan gerade. »Ich lasse es ihn wissen. Nein, dürfte kein Problem sein. Bleiben Sie kurz dran.« Er nahm das Telefon vom Ohr und drückte es an die Brust. »Morgen findet die Nachbesprechung statt. Ist acht Uhr okay für dich?«
    »Mir egal«, erwiderte Reese. »Wir beide arbeiten ja sowieso momentan nicht.«
    Pepper verzog das Gesicht. »Selbstverständlich arbeitet Logan nicht. Er braucht Zeit, um sich zu erholen.« Dann wandte sie sich an Logan. »Sie haben euch beide doch schon im Krankenhaus befragt. Wozu brauchen sie euch denn noch mal?«
    »Das war nur ein kurzer Informationsabgleich.«
    Logan nickte zustimmend. »Die morgige Besprechung findet auf dem Revier statt und wird viel ausführlicher.«
    »Aber du wurdest
angeschossen

    »Glaubst du tatsächlich, das weiß er nicht?«, mischte Reese sich ein.
    Logan hielt Pepper zurück, ehe sie auf Reese losgehen konnte. »Nur deswegen beordern sie mich erst jetzt aufs Revier. Unter normalen Umständen müsste das alles innerhalb von vierundzwanzig Stunden abgewickelt werden.«
    »Wenn er nicht erscheint, um ihre Fragen zu beantworten, könnte ihn das den Job kosten«, erläuterte Reese.
    Pepper ließ sich nicht überzeugen, sondern regte sich nur noch mehr auf.
    »Halt die Klappe, Reese.« Logan umfasste Peppers Gesicht und begann, besänftigend auf sie einzureden. »Vertrau mir, das ist wirklich keine große Sache. Ich bin durchaus in der Lage, die Befragung mitzumachen … und nein, ich kann dich auf dem Revier nicht gebrauchen.« Schnell fügte er beschwichtigend hinzu: »Ich liebe dich, aber manche Dinge muss ein Mann allein erledigen.«
    »Sagt der Mann, der gerade eben noch mit Eskorte auf die Toilette gegangen ist«, lästerte Reese.
    »Unser Waffenstillstand gerät mehr und mehr ins Wanken«, fuhr Pepper ihn an.
    Reese hob kapitulierend die Hände. »Es dürfte dich beruhigen, dass ein neutraler Beobachter zugegen sein wird.« Er grinste. »Du musst also keine Angst haben, dass ihn jemand misshandelt.«
    Logan warf ihm einen bitterbösen Blick zu. »Warte nur, sobald mein Arm verheilt ist …« Er ließ die Drohung unvollendet im Raum stehen.
    Alice verfolgte die Wortgefechte mit relativer Gelassenheit, da sie wusste, dass hinter dem Geplänkel nicht viel steckte. Diese harmlosen Kabbeleien unter Freunden waren sogar recht witzig mitanzusehen.
    Sie zeugten von aufrichtiger Zuneigung.
    Logan flüsterte Pepper noch etwas zu und hielt dann das Telefon wieder ans Ohr. »Wir werden da sein. Ja, Reese auch. Verstanden. Danke.« Er legte auf.
    Reese beugte sich vor. »Wer führt denn die Ermittlungen betreffend der …«, er spähte erst kurz zu Pepper und dann zu Alice, … »betreffend der Informationen, die wir gestern bekommen haben?«
    Er wollte nicht noch einmal das Wort »Menschenhändler« in

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