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Vertraute Schatten

Vertraute Schatten

Titel: Vertraute Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kendra Leigh Castle
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–«
    Amüsiert legte sie ihm einen Finger auf die Lippen. Auch wenn er die ganze Nacht hier stand und versuchte, ihnen beiden das auszureden, würde sich nichts ändern.
    »Hör auf, mir zu widersprechen«, sagte sie. »Was ich will, ist ganz unkompliziert. Komm, ich zeige es dir.«
    Sie schlang die Arme um ihn und stellte sich auf die Zehenspitzen. Und als sie zu ihm hochsah, gab er endlich nach und senkte den Kopf, um sie zu küssen.

15
    Sein Mund fühlte sich besser an als in ihren Tagträumen, weich wie die Sünde.
    Zuerst war der Kuss sanft, von einer Zärtlichkeit, die sie überraschte. Davor war alles nur von Begierde und Leidenschaft bestimmt gewesen. Dieses Mal war es … anders. Mehr.
    Vielleicht spürte er – genau wie Ariane –, dass es diesmal keine Störung geben würde, keine Ausrede, es abzubrechen. Endlich waren sie allein, und das würden sie auch bleiben.
    Damien ließ seine Zunge spielen, bis Ariane die Lippen für ihn öffnete, und rasch verwandelte sich der zärtliche Kuss in einen leidenschaftlichen.
    Sie hörte ihn seufzen, und in diesem Seufzer lag so viel Seligkeit, dass sie sofort das Bedürfnis hatte, ihm noch näher zu kommen. Sie kuschelte sich enger an ihn, doch das war noch immer nicht nah genug. Sein Schnurren ließ ihre Brust vibrieren und ihre Brustwarzen hart werden. Ihr stockte der Atem. Ungestüm wölbte sie ihm das Becken entgegen, brauchte den Körperkontakt, brauchte ihn.
    »Du wundervolles Wesen«, murmelte Damien, knabberte an ihren Lippen, fuhr mit der Hand durch ihr Haar und ließ es durch seine Finger gleiten, als wäre es etwas außerordentlich Kostbares. »Wieso gibst du dich eigentlich weiter mit mir ab?«
    »Weil ich es so will.« Mit einem genüsslichen Seufzer legte Ariane den Kopf in den Nacken, als sein Mund ihren Hals hinabwanderte.
    Ihre Antwort schien ihm zu gefallen. Seine Zunge liebkoste die empfindsame Stelle zwischen Hals und Schultern, nahe bei ihrem Mal, bis sie nach Luft schnappte. Lustgefühle breiteten sich wie ein Buschfeuer in ihr aus und sammelten sich wie geschmolzene Lava in ihrem Unterleib. Er umkreiste ihr Mal mit der Zunge, bis Ariane ihn an den Schultern packte und ihm die Nägel in die Haut grub. So viele Nächte hatte sie sich gefragt, wie es wohl sein würde, sich mit einem anderen Vampir zu vereinigen.
    Aber nie hätte sie sich vorstellen können, dass sie solch ein Verlangen nach der Berührung eines Mannes entwickeln könnte, nach seinem Biss.
    Natürlich hatte es in ihrer Vorstellung auch nie einen Mann wie Damien gegeben.
    Als er den Kopf hob, um sie anzuschauen, war sein Gesicht heiß und gerötet. In seinem Blick lag eine derartige Sehnsucht, dass es Ariane den Atem verschlug. Diese Sehnsucht war so tief wie der Ozean und genauso unendlich. Sie ängstigte sie im selben Maß, wie sie sich von ihr angezogen fühlte.
    Aus völlig unerklärlichen Gründen war er alles, was sie wollte. Und sie hatte rasch begriffen, dass das Leben eines Vampirs hier draußen genauso rasch, einfach und sinnlos sein Ende finden konnte wie das jedes Sterblichen. Sie würde es sich nicht länger versagen.
    Ariane drückte Damien einen zärtlichen Kuss auf den Mund und ließ, obwohl sie plötzlich gegen ein nervöses Zittern ankämpfen musste, ihre Hände unter sein T-Shirt gleiten. Sie spürte, wie sich seine harten Bauchmuskeln unter ihren Fingern anspannten. Er schnappte nach Luft, schob sie aber nicht weg, sondern presste sie noch enger an sich und bedeckte ihren Mund mit gierigen Küssen. Ariane ließ die Hände forschend über seine Brust gleiten und über seinen Rücken und fühlte, wie seine Haut unter ihrer Berührung wärmer wurde.
    Plötzlich machte Damien sich los, packte sein T-Shirt, zog es über den Kopf und warf es zur Seite.
    Ariane ertrank förmlich bei seinem Anblick – er sah genauso gut aus, wie er sich anfühlte. Damien wandte den Blick nicht eine Sekunde von ihr ab.
    »Und jetzt du«, sagte er und schob ihr das dünne Tanktop über den Kopf. Ihr blieb gar keine Zeit, peinlich berührt zu sein oder sich Sorgen zu machen, weil Damien der erste Mann war, der sie so sah. Außerdem reichte die Art, wie Damien auf ihren einfachen schwarzen BH schaute, völlig aus, um jegliches Denken unmöglich zu machen.
    Er begehrte sie. Das war alles, was zählte.
    Damien ließ die Hand über ihren Oberkörper gleiten, dann griff er hinten an ihren Rücken und öffnete geübt ihren BH . Sie trat einen Schritt zurück, zwang sich aber, den Blickkontakt

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