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Vertraute Schatten

Vertraute Schatten

Titel: Vertraute Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kendra Leigh Castle
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Sie war nur froh, dass – nach all dieser Zeit – er derjenige war.
    »Was geht dir gerade durch den Kopf, Ariane?«, fragte er.
    »Dass du nicht der Einzige bist, der eine Schönheit vor sich sieht«, erwiderte sie.
    Das schien ihn ein wenig zu irritieren, aber auch zu freuen. »Du bist ein Wunder«, war alles, was er herausbrachte.
    Sie schlüpfte rasch aus Jeans und Unterwäsche und genoss es, wie er sie dabei betrachtete. Was sie sah, waren sorgfältig beherrschte Gier und gefährliche, tödliche Schönheit. Aber in seinem Blick lag auch noch etwas anderes, diese abgrundtiefe Sehnsucht, die sie schon vorher bei ihm gespürt hatte und die ihr so unglaublich naheging. Sie hatte keine Ahnung, ob sich diese Leere in ihm jemals füllen ließe … aber sie konnte es zumindest versuchen.
    Ja, sie wollte es gern versuchen.
    In dem Moment wurde ihr klar, dass sie ihm verfallen war – egal ob das gut oder schlecht war – und dass es nach der heutigen Nacht kein Zurück mehr geben würde.
    Sie legte sich auf das Bett und streckte die Arme nach ihm aus.
    Während er näher kam, verschlang er sie mit Blicken, als wäre sie das Lieblichste, was er je zu Gesicht bekommen hatte. Mit katzenhafter Geschmeidigkeit glitt er neben ihr ins Bett. Ariane rutschte ihm entgegen, und so trafen sich ihre nackten Körper in der Mitte der Matratze.
    Damien beugte sich über sie und küsste sie. Von ihrem Mund glitten seine Lippen weiter ihren Hals und ihre Brust hinab und überhäuften erst die eine und dann die andere Brustwarze mit Zärtlichkeiten. Als er an ihnen saugte, schnappte Ariane nach Luft und vergaß dann, sie wieder auszuatmen. Jede Berührung seiner Lippen hallte tief in ihrem Inneren wider und machte sie enger und feuchter. Als seine Zunge ihre harten Nippel reizte, fuhr sie ihm mit den Fingern durch die Haare und stöhnte.
    Damien ließ den Mund weiter nach unten gleiten. Als er sich ihrem heißen Geschlecht näherte, zuckten ihre Bauchmuskeln, und wieder stockte ihr der Atem. Sie wartete atemlos, als er innehielt. Ihn so zu sehen, den Kopf zwischen ihren Oberschenkeln vergraben, als würde ihm das den höchsten Genuss bereiten, brachte sie schon wieder kurz vor den Orgasmus.
    »Entspann dich, Liebling«, sagte er. »Ich glaube, das hier wird für uns beide ein einziges Vergnügen.«
    Mit den Fingern teilte er ihre platinblonden Locken und begann, sie mit seiner Zunge zu kosten. Er leckte und schmeckte und reizte sie. Ariane wand sich unter ihm. Jedes Mal, wenn er spürte, dass sie gleich in einem Orgasmus explodieren würde, veränderte er den Rhythmus und ließ ihre Erregung erst wieder ein klein wenig abflauen, bis sie die Finger in den Laken vergrub, ihm das Becken entgegenwölbte und nur noch hilflos stöhnte.
    »Bitte«, wimmerte sie. Es machte sie ganz benommen, so lange wie eine gespannte Bogensehne ausharren zu müssen. »Damien, bitte!«
    Dann spürte sie nicht nur seinen Mund, sondern auch ein kehliges Schnurren an ihrer heißen, elektrisierten Haut. Innerhalb von Sekunden verlor sie endgültig die Kontrolle über ihren Körper. Sie bäumte sich auf, stieß einen wilden Schrei aus, und schon schoss der Orgasmus durch sie hindurch, viel intensiver noch als bei dem Mal davor. Bevor ihre letzten Zuckungen endeten, glitt Damien mit rotem Gesicht und funkelnden Augen auf sie. Sein Schnurren vibrierte durch ihn hindurch in ihren Körper.
    Arianes Arme fühlten sich regelrecht taub an, doch sie schaffte es, ihm die Hände auf den Rücken zu legen und ihn zu streicheln. Dann betrachtete sie sein Mal, die Katzen, die Mondsichel, und tat, was sie schon hatte tun wollen, als sie es zum ersten Mal gesehen hatte: Sie hob den Kopf und leckte darüber, leckte das Salz von seiner Haut und drückte schließlich einen Kuss auf die Symbole, die Damien zu dem machten, was er war. Erstaunt schnappte er nach Luft, dann stöhnte er auf.
    Mit einem einzigen festen Stoß war er tief in ihr. Als die letzte Barriere zwischen ihnen fiel, empfand Ariane einen kurzen, stechenden Schmerz, doch schon gab es nur noch sie beide, auf intimste Weise vereinigt. Sie spürte ihn tief in sich pulsieren, als er innehielt und auf sie hinunterschaute.
    »Ich bin dein erster Mann«, flüsterte er ehrfürchtig.
    »Ja, mein erster«, erwiderte sie und strich ihm über Gesicht und Haare. Dann hob sie den Kopf und fuhr sanft mit den Lippen über seine, um ihm wortlos zu verstehen zu geben, dass sie niemand anderen als ihn gewollt hätte und dass sie ihm

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