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Verzaubert!

Verzaubert!

Titel: Verzaubert! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Madore
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sich in ihrem Gesicht abzeichnete.
    “Ich dachte, es gäbe ein Theaterstück oder … irgendeine … Aufführung.” Aber als sie diese Worte äußerte, schien es ihr ganz allmählich zu dämmern.
    “Die gibt es in der Tat”, antwortete der Kaiser, fasste sie bei den Schultern und drehte sie ganz sanft herum, sodass sie durch das Kristallglas direkt in die erwartungsvollen Gesichter der Zuschauer sah. Ohne sich auch nur zu rühren, stand die Kaiserin da und beobachtete die Männer und Frauen, die ungeduldig auf die Vorführung warteten, die sie vollführen würde. Von ihren Gesichtern konnte sie die verschiedensten Reaktionen ablesen, die von Neugier, Schrecken, Faszination bis Aufregung, Amüsiertheit und sogar offene Erregung reichten. Manche der jüngeren Diener grinsten lasziv, während sie sie neugierig anstarrten. Erschrocken sah sie zurück, während gleichzeitig Erregung in ihre Lenden strömte.
    Die Kaiserin blieb regungslos stehen, hin und her gerissen zwischen dem Wunsch, zu bleiben, und dem Drang, zu gehen. In diesem Augenblick offenbarte sich ihr dunkelstes Begehren, das sie ebenso heftig fürchtete, wie sie sich danach sehnte. Auf dieses Dilemma reagierte sie, wie ein Reh es tut, wenn es in tiefer Nacht von einem hellen Licht getroffen wird: Sie blieb wie gelähmt stehen.
    Der Mund des Kaisers fühlte sich in ihrem Nacken warm an, und seine Hände glitten an ihr entlang, streichelten ihren Rücken und ihre Hüften. Wie hypnotisiert beobachtete die Kaiserin, wie die Dienerschaft die Berührungen ihres Mannes entzückt verfolgte, vor allem als er seine Hände um ihre Taille und dann nach oben führte, bis sie ihre Brüste umfassten. Ebenso kundig wie schamlos liebkoste und streichelte er sie. Die ganze Zeit über verteilte er Küsse über ihren Nacken und ihren Rücken, während sie stumm in die Gesichter der Zuschauer blickte. Selbst als er ihre Brustspitzen plötzlich ganz fest drückte und ihr ein leises Keuchen entlockte, löste sie ihren Blick nicht vom Zuschauerraum, der das Schauspiel gefesselt verfolgte.
    Wie angewachsen konnte die Kaiserin den nächsten Schritt ihres Gatten nur atemlos über sich ergehen lassen, als er seine Hände unendlich langsam an ihrem Körper hinabführte, bis sie die zarte Haut zwischen ihren Beinen ganz sacht berührten. Und während er seine Hände langsam kreisen ließ, ganz sanft über sie strich und sie neckte, folgten die Augen der Zuschauer unablässig seinen Bewegungen.
    Aber der Kaiser war ungeduldig und wollte wissen, ob die Kaiserin wirklich willens sein würde, die Rolle zu spielen, die er in dieser Inszenierung für sie vorgesehen hatte, und so wurden seine Liebkosungen, gebannt verfolgt von der Dienerschaft, immer intimer, als er mit einem Finger in sie drang, in Erwartung einer Antwort auf seine unausgesprochene Frage.
    Nachdem sich die Generalprobe schon so vielversprechend gestaltet hatte, konnte der Kaiser die Premiere kaum noch erwarten. Zärtlich drückte er den Oberkörper der Kaiserin nach vorn, worauf sie sich sogleich instinktiv mit den Händen an dem Kristallglas vor sich abstützte. Gleichzeitig spreizte der Kaiser mit seinem Fuß ihre Beine, wobei er sie mit einer Hand am Rücken festhielt.
    “Die angekündigte Aufführung bist du, meine Kaiserin”, sagte er, während er in sie eindrang.
    Wie betäubt stand die Kaiserin nur da, schwach gegen das kühle Kristall gelehnt, und konnte an nichts anderes denken als an die versammelte Dienerschaft, die schweigend zusah, wie der Kaiser sie direkt vor ihren Augen nahm. Dann sah sie zu Boden, verunsichert von den widerstreitenden Empfindungen, die sie durchströmten. Aber schließlich verflüchtigte sich ihre Trance, und sie gab sich den lustvollen Gefühlen hin, die sich in ihr aufbauten. Ganz allmählich reagierte sie auf ihren Gatten, anfangs unbewusst und mit ängstlichen kleinen Bewegungen und Stößen, die von leisem Keuchen und Stöhnen begleitet wurden. Aber je mehr der unwirkliche Charakter des Ganzen der Erkenntnis Platz machte, dass das hier tatsächlich passierte, desto mehr stieg ihre Erregung, bis ihre Bewegungen immer zügelloser und wilder wurden, bis sie ihre Hüften schließlich in lustvoller Raserei dem Körper des Kaisers entgegenstieß.
    Obwohl sie den Blick zu Boden gerichtet hielt, war sich die Kaiserin der Menschenmenge um sich herum, die jede ihrer Bewegungen mit dem allergrößten Interesse verfolgte, nur allzu bewusst. Und trotzdem schob sie ihre Hand zwischen ihre Beine,

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