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Verzaubert!

Verzaubert!

Titel: Verzaubert! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Madore
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Reisetempo viel besser gefallen. Wenn sie ehrlich war, freute sich die Prinzessin nicht sonderlich darauf, zu heiraten. Und noch viel weniger gefiel es ihr, einen Prinzen zu heiraten, dem sie nie zuvor begegnet war.
    Das sollte nicht heißen, dass sie irgendwelche Hoffnungen hegte, der Hochzeit entkommen zu können. Schließlich hatte ihre Mutter sie erzogen, dass sie dieser Pflicht nachkam, und mit unnachgiebiger Stärke, die wohl nur jenen zu eigen ist, in deren Adern königliches Blut floss, war sie bereit, dieses Schicksal anzunehmen und das Beste daraus zu machen.
    Aber sie wollte dennoch die letzten Tage in Freiheit so lange wie möglich genießen und war fest entschlossen, sich noch etwas Zeit zu erschleichen, bevor sie ihr Reiseziel erreichten. Also befahl sie dem Gefolge, vorauszureiten. Ihre Kammerzofe und sie würden langsamer folgen. Es waren nur wenige Tagesritte bis zur Grenze des Königreichs, unterwegs passierte ihnen sicher nichts. Und die Männer gehorchten – schließlich konnte niemand der hübschen Prinzessin einen Wunsch abschlagen.
    Am ersten Tag ihrer gemeinsamen Reise war es sehr heiß. Die Prinzessin und ihre Gefährtin machten oft Rast. Schon bald war von der Reisegruppe nichts mehr zu sehen außer einer Staubwolke am Horizont. Am späten Nachmittag erreichten sie einen klaren, sprudelnden Fluss. Und weil ihnen so heiß war, schien es verlockend, nach diesem anstrengenden Ritt ein kühles Bad zu nehmen. Sie beschlossen, dass hier der perfekte Ort war, um ihr Nachtlager aufzuschlagen.
    Sie sprangen aus den Sätteln ihrer Pferde, entledigten sich der staubigen Kleidung und sprangen übermütig kopfüber ins Wasser. Es fühlte sich wunderbar an! Das kühle Wasser wusch den Straßenstaub von ihrer Haut. Aber die Prinzessin, die es nicht gewöhnt war, auf sich selbst achtzugeben – dafür hatte sie immer Diener gehabt – hatte Probleme mit ihrem Haar. Die langen Strähnen verknoteten sich innerhalb kürzester Zeit im Wasser. Als ihre Gefährtin das erkannte, schwamm sie zu ihr, um sie aus dieser misslichen Lage zu befreien.
    Das angenehm kühle Wasser erfrischte ihre müden Glieder, und während die Kammerzofe behutsam das Haar der Prinzessin auswusch, berührten sich die beiden Frauen immer wieder zufällig. Die Wellen trieben sie aufeinander zu, und sie waren schon bald von der Schönheit der anderen verzaubert.
    Nachdem das Haar der Prinzessin gewaschen und ausgespült war, drehte sie sich um und bat die Kammerzofe, dasselbe bei ihr tun zu dürfen. So wusch die Prinzessin das Haar ihrer Gefährtin. Inzwischen wurden beide mutiger, und sie ließen es nur zu gerne geschehen, dass sie vom Wasser zueinandergetrieben wurden. Immer wieder berührten sie sich wie zufällig. In Wahrheit aber wurden sie immer erregter von den herrlichen Berührungen durch das warme, weibliche Fleisch ihrer Gefährtin und suchten den Kontakt. Als sie fertig waren, leuchtete das feuchte Haar in der Abendsonne.
    Aber die Prinzessin wollte nicht, dass es hier schon aufhörte. Sie wollte sich jetzt nicht von ihrer hübschen Gefährtin trennen, und so begann sie, ganz sachte, wie in einem Traum, die Kammerzofe zu streicheln. Sie benutzte die Seife als Vorwand, tat so, als wollte sie die andere einseifen, doch in Wahrheit wollte sie nichts anderes als sie noch inniger berühren. Sie war voller Neugier, sie wollte wissen, was die Zofe bei diesen Berührungen dachte und spürte. Sie wusste nur, dass ihr eigener Körper sich beinahe schmerzhaft danach sehnte, mehr Berührungen und Zärtlichkeiten auszutauschen.
    Es dauerte nicht lange, bis auch das andere Mädchen von dieser Sehnsucht erfüllt war, die auch die Prinzessin bewegte. Sie begann sanft den Körper der Freundin zu berühren und zu erkunden. Staunend entdeckten sie beide jene kleinen Besonderheiten, die jeden Frauenkörper so kostbar machten.
    Nach und nach wurden sie miteinander vertraut und in ihren Berührungen mutiger. Sie entdeckten den Körper der anderen, wie es nur Frauen können, die ihren eigenen Körper kennen und lieben. Sie wussten beide aus Erfahrung, wie schön es sein konnte, wenn man sich selbst berührte – und um wie vieles war es köstlicher, wenn sie von einer fremden Hand gestreichelt wurden. Es war ein herrliches Gefühl, als die Prinzessin spürte, wie die Brust der anderen unter ihren Fingern reagierte, wie sich die Brustwarze hart zusammenzog, als sie über den prallen Hügel strich. Wie sehr es sie erregte, als sie ihre Hand langsam an

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