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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J Fetzer
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»Ist sie immer so überheblich?«
    »Die Dame hat ein Recht dazu, Sir.«
    Raymond schüttelte den Kopf. »Meine Güte. Nicht du auch noch.«
    Dougan starrte zum Horizont hinüber, als könnte er sie noch immer sehen. »Sie ist eine weise Frau. Diese Dame stellt die Bedürfnisse und Gefühle anderer allem voran und nimmt keine Rücksicht auf sich selbst.«
    Raymond dachte daran, dass sie ihre eigenen Bitten nicht geäußert hatte und dass keiner der Iren, die in der Nähe gewesen waren, ein Wort gesprochen hatte, als sie ihre Häuser verteidigt hatte. Dennoch zweifelte er nicht daran, dass das Mädchen aus eigenen Motiven heraus gehandelt hatte, jeder Mensch machte das. Genauso wie König Henrys Festung dazu gedacht war, seine persönliche Spur auf dem irischen Land zu hinterlassen.
    Als Fionna in ihr Häuschen zurückgekehrt war, warf sie ihren Umhang ab und bereitete sich dann einen Tee zu.
    »Haben sie aufgehört? Hast du uns gerettet?«, tönte es von irgendwo hinter ihr.
    Sie sah nicht auf, als sie Wasser in einen Kessel goss. »Nein, habe ich nicht. Er ist der Vernunft nicht zugänglich. Ja, leider habe ich wohl alles nur noch schlimmer gemacht.« Wie konnte dieser Mann seine Wut so schnell überwinden, während sie so hart daran gearbeitet hatte, die ihre zu kontrollieren?
    »Aber was wird denn dann aus uns?«
    Nachdem sie den Kessel über das Feuer geschoben hatte, wandte Fionna den Blick den fünf Elfchen zu, die auf der Kante des Tisches saßen. Ihre Flügel aus Blättern, Tannennadeln oder Blütenblättern strichen gegeneinander, und Silberstaub fiel auf das Holz, der dann verschwand. Galwyn, der einzige Elf, saß auf einem Buch und klopfte auf das Heft seines kleines Schwertes. »Er hat vor, seine Festung in der Schlucht aufzubauen - oben, soweit ich das sehen konnte.«
    »Das ist heiliges Land, Fionna«, sagte Raichael in schockiertem Flüsterton und sah dann ihre Schwester Kiarae an.
    »Und was wird aus Hisoldas und Colleens und - ach herrje -Sineads Heim?«
    Sineads Bild kam Fionna in den Sinn. Sie hatte geweint, als sie so hilflos am Abhang des Hügels mit Hisolda und Colleen gestanden hatte. Während Hisolda nicht sehr bestürzt zu sein schien, war Sinead wütend darüber, ihr Heim verlassen zu müssen. Wenn DeClare seinen Willen durchsetzte, würde das kleine Häuschen als Feuerholz verwendet werden oder, was noch schlimmer war, als Teil der Festung. »Ich werde ihnen eine andere Bleibe suchen.« Und wenn sie eins von den Elementen herzaubern musste - sie würde nicht zulassen, dass ihre Tochter in der Kälte leben musste.
    Kiarae hüpfte vom Tisch und schwebte vor Fionna herum. »Du musst zurückgehen und noch einmal mit ihm sprechen.«
    »Ich kann nicht.« Fionna ging zu ihren Schränken und holte Töpfe und Beutel heraus.
    »Warum nicht?«, fragte Kiarae und warf ihren Schwestern einen besorgten Blick zu.
    »Das versteht ihr nicht.« Sie stand mit dem Rücken zu ihnen und gab Kräuter in eine irdene Schale. »Meine Worte sind nicht maßgebend für ihn. Er glaubt nicht an mich, und ich weiß auch, dass er nicht an Elfchen glaubt.«
    »Das glaubt er nicht?« Raichael keuchte, griff sich an die Brust und fiel rückwärts auf den Tisch, und ihre Beine baumelten leblos über der Tischkante.
    Die anderen Schwestern stöhnten, schüttelten die Köpfe, verdrehten die kleinen Augen zum Himmel, und Fionna lächelte trotz ihrer noch immer spürbaren Feindseligkeit DeClare gegenüber.
    Kiarae warf ihrer Schwester einen mürrischen Blick zu. »Musst du immer so dramatisch sein, Raichael? Das ist jetzt wirklich ernst.« Damit segelte Kiarae zum Tisch und zerrte ihre Schwester hoch. Raichael errötete, schob sich die flammend roten Haare aus den Augen und kicherte.
    »Weiber«, brummte Galwyn grinsend. Zaira brachte Raichael mit einem Ellbogenstoß zum Schweigen, und einmal mehr wurden die Elfchen-Schwestern ernst.
    »Hört mir zu«, bat Fionna, während sie die Kräuter zerrieb. »Für den Lord von Antrim bin ich eine Feindin, mit der er nichts zu tun haben will.«
    »Aber Ihr seid die Herrin ...«
    »Ich bin ein Nichts«, fuhr sie dazwischen, nahm Mörser und Stößel wieder und rieb noch fester.
    »Vielleicht kann Connal ihn überzeugen«, überlegte Kiarae, tippte sich ans Kinn und sah mit gerunzelter Stirn zur Decke.
    Fionna ließ den Stößel fallen, wirbelte herum und ließ ihren Blick zwischen den Elfchen hin und her gleiten. »Connal? Ist er hier? Habt ihr ihn gesehen?«
    »Ja, er ist auch ein toller

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