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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J Fetzer
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durch, als dieser noch immer zum Schlag ausholte. »Schluss!«, befahl er, und die Kämpfer wurden genauso ruhig wie alle anderen, die sich in Hörweite befanden. »Was ist hier los?« Guter Gott, hatte er es denn mit Kindern zu tun?
    »Er hat seinen Teil der Arbeit nicht erledigt, Mylord.«
    »Ich arbeite gut, Engländer.« Der Ire spuckte seinem Gegner vor die Füße. »Versuch doch mal, eine Wand nur aus Stöcken und Schlamm hochzuziehen. Dazu braucht man Mörtel!«
    Raymond legte den Kopf in den Nacken und flehte um göttliche Vermittlung, und als er keine erhielt, musste er sich der Tatsache stellen, dass nichts in GleannTaise Castle klappte.
    »Stanforth, der Mann hat Recht«, sagte er zu seinem Solda-
    Der englische Bogenschütze hob den Kopf. »Was weiß ich denn schon vom Burgenbauen, Sir? Ich bin ein Krieger.«
    »Bin ich das etwa nicht?« gab Alroy zurück, nahm eine drohende Haltung ein und hatte die Hand schon an seinem Schwert.
    Raymond trat erneut dazwischen. »In den nächsten vierzehn Tagen wird das keiner von euch sein. Zumindest nicht, bis die Wände der Burg befestigt worden sind.« Mit den Händen auf den Hüften starrte er sie abwechselnd an und sah dann zu Nikolai auf. Der Ukrainer hob eine buschige Braue und warf ihm einen königlichen Blick zu. »Macht nichts ohne die Zustimmung des Maurers. Verstanden?« Beide nickten, und Ray maßregelte seinen ehemaligen Bogenschützen mit einem scharfen Blick. »Wenn du in meinen Diensten bleiben willst, Stanforth, dann lerne, mit deinen Händen zu arbeiten, statt mit ihnen zu kämpfen. Oder du wirst zum Stallknecht heruntergestuft werden.« Der Bogenschütze war völlig entsetzt. »Und du«, sagte Raymond zu Alroy, dem Iren, von dem er wusste, dass dieser früher ein Wachmann der Burg gewesen war: »Ich habe gehört, Geduld soll eine Tugend sein. Leite die Männer an, und sie werden verstehen. Und nun geht wieder an die Arbeit.« Das Paar stapfte davon, um den Maurer zu suchen, und Raymond sah Nikolai an, der seine Haltung nicht verändert hatte, seit die heftige Auseinandersetzung begonnen hatte. »Und du, Sir Nikolai, bist verantwortlich für das Verhalten dieser Männer.«
    Seine Augenbrauen hoben sich. »Mylord?«
    »Ich habe auch ohne die Fehden innerhalb der Burgmauern genügend Probleme. Wenn demnächst jemand kämpft, löst du das ...« Raymond suchte mühsam nach einer schnellen Lösung, »Am besten benutzt du deine Muskeln für etwas anderes, als Damen in Ohnmächten zu schicken; schlag die Raufbolde zusammen!« Raymond ging zum Stall davon, hielt noch einmal inne und sah Nik mit schrägem Blick über die Schulter an. »Aber töte niemanden, verstanden?«
    »Ja«, antwortete Nikolai mit heftigem Nicken.
    Erleichtert betrat Raymond den Stall und bemerkte als Erstes, dass er ein wenig besser roch und dass Connal schon den neu gesattelten Samson aus seinem Stall zog.
    »Woher wusstest du das?«
    Der Junge zuckte die Schultern und reichte ihm die Zügel. »Stimmt es, dass Ihr heute Morgen Fionna gesehen habt?«
    »Ja, warum?«
    »Sie ist die Cousine zweiten Grades meiner Mutter. Ich möchte sie gern besuchen.«
    Raymond wusste, dass er dem Jungen diese Bitte nicht verwehren sollte, doch er konnte nicht zulassen, dass Connal sich allein hinauswagte, vor allem wegen des Ärgers, den er in den vergangenen zwei Tagen gehabt hatte. Der plötzliche Mangel an Vieh bedeutete, dass die Clan-Mitglieder sich jenseits der Ländereien der Burg befehdeten, und das hatte Konsequenzen für die Speisekammer und die Menschen. Er konnte sie nicht alle ernähren. Und durch das Fällen der Bäume für die Festung würde er bald noch größere Probleme haben.
    »Vielleicht, wenn ich zurückkehre.« Raymond schwang sich in den Sattel. »Aber du wirst nicht allein gehen.«
    Connal sah stirnrunzelnd zu ihm auf. »Dürfte ich fragen, warum, Mylord?«
    »Ich habe meine Gründe.« Raymond wollte seine Befürchtungen dem Jungen nicht mitteilen, vor allem, da Fionna eine Verwandte von ihm war. Er war weich geworden. Das war es. »Dort draußen lauern Gefahren.«
    »Aber nicht von seiten Fionnas.«
    Raymond spottete: »Ich denke, dass das von deinem Blickwinkel abhängt.« Er lenkte das Pferd herum und ritte in geduckter Haltung aus dem Stall. Die Leute bildeten für ihn eine Gasse, als er durch die Tore ritt. Sir Alec und Sir Nolan schlossen hinter ihm auf und wurden von zwanzig berittenen Soldaten und Knappen begleitet.
    Er würde erst zurückkehren, wenn er diesem Gezänk auf

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