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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J Fetzer
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Speisekammer leerte sich schneller, als er sie wieder auffüllen konnte; sie beteiligten sich überhaupt nicht an den Aufräumarbeiten in der Burg, sondern machten ihn ganz verrückt und gaben ihm das Gefühl, in die Ecke gedrängt zu sein und die Zeit zu vergeuden, die er benötigte, um die Mörder zu finden. Und wo, zur Hölle, war Fionna?
    Er marschierte an Connal vorbei, und der verschränkte die Arme und schüttelte den Kopf. Raymond knurrte und schritt zu dem Übungsfeld, zog sein Schwert und bat damit um einen Angriff.
    Sir Alec trat vor und ging mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht in Stellung.
    »Kommt schon, Mylord.« Alec zog seine Waffe. »Lasst den Ärger heraus.«
    »Das ist kein Ärger, Alec.«
    Er senkte sein Schwert ein wenig. »Ah, dann braucht Ihr also eine Frau.«
    Mit einem Knurren holte Raymond zum Schlag aus und zwang Alec zu reagieren, und der Übungskampf begann nun wirklich. Das Klirren von Metall auf Metall lockte Zuschauer an. Fast jeder Bewohner verließ seine Arbeit, um dem Lord von Antrim und seinem auffallenden, mit Juwelen besetzten Schwert zuzusehen.
    »Und du hast so eine große Auswahl, Raymond.«
    »Es ist unklug, mich zu reizen«, brummte er und führte dann eine Serie von schnellen Schlägen aus, die Sir Alec zurücktaumeln ließen.
    »Lieber Himmel, DeClare. Such dir eine aus, und Schluss damit.«
    »Such dir selbst eine aus und erspare mir den Kopfschmerz.«
    »Nein, aber vielen Dank für das Angebot.« Alec zwang sich zu verschweigen, dass eine der Frauen schon in seine Kammer geschlüpft war, um seine Loyalität auf die Probe zu stellen. Doch er hatte sie fort geschickt. »Fionna beherrscht deine Gedanken.«
    »Die Frau streitet mit mir, versteckt sich vor mir, besetzt mein Haus ...« Und sie besetzt meine Träume und jeden meiner wachen Momente, dachte er, schlug dann zu, und das spanische Metall seines Schwertes klang wie eine Glocke. Er schlug gewitzt zu, erwischte Alecs Schwert und schickte es spiralförmig durch die Luft. Raymond blieb nicht so lange, um zuzusehen, wie es sich im Licht drehte, in einem weichen Bogen herunterkam und mit der Spitze in den Boden fuhr.
    »Sehr gut, Sir.« Alec verbeugte sich tief vor DeClares Rücken.
    Raymond hielt nicht inne. Seine Schritte waren entschlossen. Er konnte nur an Fionna denken. Wie hatte sie die Burg verlassen?
    Ein vertrautes Geräusch jagte ihm eine Gänsehaut über den Rücken, und er blieb stehen und drehte sich gerade rechtzeitig um, um zu sehen, wie ein brennender Pfeil über die Burgmauer flog und in einem Bogen mitten in einem Haufen trockenen Heus landete.
    Einen Herzschlag später brach das Chaos aus.

15
    Angstschreie wurden laut, und Rauch stieg in die Luft, als das Feuer den Heuhaufen in Brand setzte und ihn in einen Flammenball verwandelte. Iren und Engländer rannten gemeinsam zu den Pferdetränken und dem Brunnen, füllten alles, was sich mit Wasser füllen ließ, und schütteten es auf das Feuer, ehe es den Karren erfassen und sich weiter ausbreiten konnte. Die Mädchen schrien und brachten sich zusammen mit ihren Vätern in Sicherheit. Nur Naal O’Flynn und seine Tochter packten mit an. Isobels Ärmel geriet in die Flammen und fing Feuer, doch Nikolai zog sie weg, zerrte sie zu Boden und löschte schnell die Flammen. Raymond gab Befehle, rief nach Garrick und wies ihn an, sich mit einer Gruppe Männer auf die Suche nach den Missetätern zu machen, als ein zweiter Pfeil über die Mauer flog und auf dem Dach des Pferdestalls landete.
    In Windeseile breitete sich das Feuer auf dem Dach aus. Oh Gott, dachte Raymond. Connal. Er rannte zu dem Stall, als Kevin verängstigte Pferde aus der Hütte herauszog und von der Gefahrenquelle wegbrachte. Sekunden rasten dahin, ehe Connal mit Samson und zwei anderen Pferden auftauchte. Als Raymond ihn sah, schaute er sich sofort nach Sinead um. Sie stand auf der anderen Seite des Feuers, dicht vor den Stalltüren. Über ihrem Kopf verschlang das Feuer das Holz. Er rief und bedeutete ihr mit Gesten fortzulaufen, doch sie lächelte nur, blieb, wo sie war, und hob den Arm. Raymond leerte den Eimer über den Flammen aus, rannte zu ihr, sprang über Müll hinweg und stieß die Pferde beiseite. Er hustete in dem
    Rauch, hob sie hoch und versuchte, sich mit ihr in Sicherheit zu bringen. Doch das Feuer hatte den Stall verschlungen und raste schon auf das nächste Gebäude zu. Raymond drückte das Mädchen an sich, lief nach rechts und landete mit einem Sprung auf einem

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