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Verzaubert von diesem Tanz

Verzaubert von diesem Tanz

Titel: Verzaubert von diesem Tanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mcallister
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hatte, das Bett mit ihm zu teilen … es gab genug Frauen, die das nur allzu gern täten.
    Ein gutes Restaurant zu finden, war kein Problem. In Santa Barbara herrschte daran nun wirklich kein Mangel. Hinterher ging er in einen Nachtklub. Dort herrschte ebenfalls kein Mangel … an hübschen jungen Frauen.
    Aber irgendwie war ihm die eine zu mollig, die andere zu blond. Eine zu klein, eine zu groß … eine andere lachte zu laut …
    Nick unterhielt sich mit dem Barmixer, trank ein Bier … und fuhr zurück. Allein!
    Roy war begeistert. Er wedelte mit dem Schwanz und stupste Nick mit der Schnauze an, während er hinter ihm herlief. Anscheinend ist Edie immer noch nicht zu Hause. Dabei ist es schon nach elf! Verdammt noch mal, wo steckt sie denn?
    Sie erwartete ja wohl nicht, dass er den Babysitter für ihren Hund spielte!
    Unwirsch schob er die Hände in die Hosentasche und sah hinaus auf den Pool, der sich blau fluoreszierend gegen den dunklen Nachthimmel abhob. Erschreckt fuhr er zusammen, als sein Handy klingelte.
    Keine Nummer, die er kannte! Sein Herz schlug plötzlich bis zum Hals.
    „Verdammt noch mal, wo steckst du?“
    „In Thailand. Und wo steckst du ?“
    „Mona?“
    „Bist du in Santa Barbara? Renovierst du das Haus? Und wo zum Teufel ist Edie?“
    Nick rieb sich den schmerzenden Nacken. „Ja, ich bin in Santa Barbara. Ja, ich renoviere das Haus. Nein, ich weiß nicht, wo Edie ist.“
    „Warum nicht?“
    „Weil es mich nichts angeht.“
    „Nicht?“
    „Nein.“ Nicks Mund wurde trocken. Kein Wunder, dass sie so erfolgreich ist, dachte er, sie schafft es, sogar ein einsilbiges Wort mehrdeutig klingen zu lassen.
    „Ganz wie du meinst, mein Lieber“, antwortete Mona gedehnt. „Aber gesehen hast du sie schon, oder?“
    „Heute Nachmittag.“
    „Okay.“
    Diesmal reagierte Nick nicht. Soll sie doch glauben, was sie will!
    „Ist etwas passiert?“, kam es jetzt besorgt.
    „Passiert?“, echote er. „Nein.“
    Das geht sie jetzt wirklich nichts an.
    „Na gut. Lassen wir das … Jedenfalls geht Edie nicht ans Telefon. Und sie geht immer ans Telefon!“
    „Mein Gott! Es ist fast Mitternacht! Vielleicht schläft sie schon.“
    „Trotzdem würde sie das Telefon hören.“
    Schon mal daran gedacht, dass sie auch ein Privatleben haben könnte? dachte er sarkastisch. „Vielleicht hat sie keine Lust dranzugehen.“
    „Unsinn! Na egal. Ich muss sie unbedingt sprechen!“
    „Ich richte es ihr aus.“
    „Sag ihr, sie soll mich anrufen.“ Damit legte Mona auf.
    Nick starrte fassungslos den Hörer an. Er wusste nicht, worüber er sich am meisten ärgerte: über Edie oder über Mona.
    Oder über sich selbst, dass er keine der zu blonden, zu molligen, zu großen Frauen aus dem Nachtklub mit heimgenommen hatte.
    Derek Saito war einfach ein total netter Kerl. Er besaß Humor, Charme … und sah nicht schlecht aus. Er unterrichtete Englisch, war ledig – und offensichtlich an ihr interessiert.
    Genau der Richtige, wenn man eine feste Beziehung will, dachte Edie.
    Aber sie wollte keine. Nicht mit Derek.
    In dem Moment, als sie in seinen Wagen einstieg, sank ihr Hormonspiegel gegen null. Und offensichtlich auch ihre Gehirntätigkeit.
    Beim Essen hatte sie Mühe, der Konversation zu folgen. Immer wieder schweiften ihre Gedanken ab – unnötigerweise zu dem Mann, der früher oder später sowieso wieder aus ihrem Leben verschwinden würde. Der zwar deutlich machte, wie gern er sie in seinem Bett sehen würde … aber eben auch nur da.
    Sie versuchte, sich auf Derek zu konzentrieren und an den richtigen Stellen die richtigen Fragen zu stellen. Leider scheiterte sie kläglich. Als Derek sie fragte, ob sie das Theaterstück gelesen hätte, das er gerade mit der Schultheatergruppe einstudierte, antwortete sie abwesend: „Von wem ist es?“
    „Von wem Romeo und Julia ist?“
    „Es tut mir wirklich leid“, entschuldigte sie sich. Ihre Wangen brannten. „Ich weiß gar nicht, wo ich meinen Kopf habe. Ich schlafe in letzter Zeit nicht so gut …“ Zumindest das war keine Lüge.
    „Das kann ich doch verstehen … es ist sicher nicht immer leicht für dich.“ Er legte die Hand auf ihren Arm. „Ich bin froh, dass du dich durchringen konntest, mit mir auszugehen.“
    „Ich auch!“ Wenn auch sicher nicht aus denselben Gründen, setzte sie in Gedanken hinzu.
    Das Konzert war laut und rockig. Die Band spielte jedoch auch Surfer- und Beach-Musik, sodass für jeden im Publikum etwas dabei war … sogar für

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