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Verzehrende Sehnsucht

Verzehrende Sehnsucht

Titel: Verzehrende Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Moore
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Füßen. Nachdem Blaidd den Stiefel fallen gelassen hatte, warf er eine Decke über den Jungen, der sofort zu schnarchen anfing.
    Blaidd wandte sich zu Becca um. Sein Gesicht wurde vom silbernen Mondschein beleuchtet. Blaidd machte eine Geste, mit der er ihr bedeutete, den Raum zu verlassen, und folgte ihr sogleich.
    Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte und sie allein im Korridor standen, flüsterte er: "Danke für Eure Hilfe. Diese Treppe hätte mir ohne Euch sehr zu schaffen gemacht."
    Sie wusste nicht, was sie erwidern sollte, also schwieg sie.
    Sie dachte sich nichts dabei, als er näher trat. Seine Augen lagen im Schatten, aber sie spürte trotzdem die Intensität seines Blicks. "Mylady, befindet Ihr Euch in irgendeiner Gefahr auf Throckton Castle?" flüsterte er eindringlich.
    Mit dieser Frage hatte sie nicht gerechnet. "Nein, natürlich nicht. Das ist mein Zuhause. Wieso fragt Ihr?"
    "Es gibt also nichts, das Euch um Euer künftiges Wohlbefinden fürchten lässt?"
    Es gab etwas, aber sie würde ihm niemals verraten, dass es dabei um ihn und seine mögliche Heirat mit Laelia ging. "Nein, warum fragt Ihr? Klärt mich bitte auf."
    "Meg hat mir heute etwas erzählt, was mich befürchten lässt, dass hier nicht alles für Euch zum Rechten steht. Oder zumindest nicht so gut, wie es sollte."
    "Meg? Da hat sie sich sicher geirrt!" Sie würde ein Hühnchen mit Meg zu rupfen haben. Es stand einer Magd nicht an, mit den Gästen auf Throckton Castle über ihre Herrin zu sprechen.
    "Hat sie das wirklich?" entgegnete er. "Sie meinte, dass Ihr hier nicht so geschätzt würdet, wie Ihr es verdientet. Und ich kann ihr – ehrlich gesagt – in diesem Punkt nicht widersprechen." Er streckte die Hand aus und streichelte Beccas Wange. Ihr ganzer Körper schien bei dieser Berührung zu vibrieren. Sie sollte ihm Einhalt gebieten, aber sie … konnte es einfach nicht. "Seid Ihr glücklich hier, Mylady?"
    "Ja", seufzte sie. Dann kam sie wieder zu Sinnen und trat abrupt zurück. "Lasst das."
    "Es tut mir Leid."
    "Ihr werbt um Laelia."
    "Ich bin mit dem Gedanken hergekommen, um sie zu werben. Und sie ist auf ihre Art auch sicher eine feine junge Frau, aber …"
    Aber was, hätte Becca am liebsten geschrien. Sie hatte das Gefühl zu zerspringen, als sie darauf wartete, dass er fortfuhr.
    "Aber sie ist vielleicht nicht die richtige Frau für mich."
    Wilde Hoffnung und tiefster Zweifel lieferten sich erbitterte Gefechte in ihrem Inneren. Die einzige Antwort, die Becca zustande brachte, war ein sehr schwaches "Oh?".
    "Ich beginne tatsächlich zu glauben, dass ich stattdessen um ihre Schwester werben sollte."
    Sie durchlebte ein Wechselbad der Gefühle: Begeisterung und Verwirrung, Entsetzen und Entzücken stürmten auf sie ein. Becca konnte vor Aufregung nichts sagen.
    Dann legte Blaidd die Arme um sie, zog sie an sich und küsste sie.

9. Kapitel
     
    Sir Blaidd Morgan hatte schon viele Frauen geküsst, aber keine Umarmung einer anderen Frau hatte bei ihm bisher ein so starkes Verlangen ausgelöst.
    Lange Zeit hatte er befürchtet, dass er dazu verdammt war, nur oberflächliche Beziehungen zu haben. Er hatte angenommen, einmal in einer Zweck-Ehe zu enden, um der Familie gegenüber seine Pflicht zu erfüllen und einen Erben zu zeugen. Ihm war nie in den Sinn gekommen, dass er einmal eine Ehe aus Liebe eingehen würde.
    Mit Becca würde ihm das jedoch vielleicht gelingen. Das war der letzte zusammenhängende Gedanke, bevor er sich der wilden Leidenschaft ergab, die Becca in ihm entfacht hatte. Jetzt dachte er weder an seine Eltern noch an Laelia oder den König, Lord Throckton oder Trev, der nahebei in der Kammer seinen Rausch ausschlief. Blaidd spürte nur noch Becca. Ihre Wärme. Ihren weichen Körper. Die Hingabe, mit der sie seinen Kuss erwiderte. Ihre Anschmiegsamkeit und ihre Finger in seinem Haar.
    Ihre Glieder waren jetzt völlig entspannt. Weich und geschmeidig. Sie erinnerte ihn an eine biegsame Weide.
    Sein Verlangen schien ihn schier umzubringen. Er glitt mit der Zunge zwischen ihre Lippen und suchte die ihre, um mit ihr zu spielen. Der Kuss wurde tiefer. Blaidd drückte sie sacht gegen die Wand.
    Becca spürte weder die kühlen Steine in ihrem Rücken noch deren raue Oberfläche. Sie war froh über die solide Stütze hinter sich. Blaidd fuhr mit der rechten Hand empor bis hin zu Beccas Brustansatz.
    Blaidd streichelte und knetete ihre Brust sanft. Becca entspannte sich weiter, bis sie völlig gelöst zu sein

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