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Vic Daniel 1 - Down in the Valley

Vic Daniel 1 - Down in the Valley

Titel: Vic Daniel 1 - Down in the Valley Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David M Pierce
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Two-Two-Two Station, um zu feiern. Drei Stunden, sieben Brandy mit Ginger und ein halbes Dutzend Partien Poolbillard später feierte ich immer noch. Ich dachte, vielleicht hatte Mae Lust, herzukommen und mir beim Feiern zu helfen. Eine brillante Idee. Wir konnten gemischtes Doppel spielen. Wir konnten jedes gemischte Team im Valley schaffen, was sag ich, vielleicht auf der ganzen Welt.
    Mae war nicht da. Ihre widerwärtige Mitbewohnerin war da.
    »Sie wird wahrscheinlich jetzt häufiger nicht da sein«, informierte sie mich. »Besonders für ganz bestimmte Leute.«
    »Was hat das zu bedeuten, Charlene?«
    »Ach, hat Sie Ihnen das gar nicht gesagt? Sie hat sich verlobt. Mit einem tollen Typ, der Eigentumswohnungen verkauft.«
    »Ach jaaa«, log ich. »Ich wollte nur anrufen, um ihr alles Gute zu wünschen. Ich wollte nur anrufen, um zu fragen, ob Silber als Hochzeitsgeschenk passend ist. Ich glaube, mit einer schönen Silberarbeit liegt man nie ganz falsch; was meinen Sie?«
    Charlene wußte nicht so recht. Charlene wußte nicht einmal so recht, ob der männliche oder der weibliche Storch die kleinen Kinder brachte. Egal.
    Ich legte auf und ging in die Bar zurück, um weiter zu feiern. Vielleicht war Mae deshalb in der letzten Zeit so wütend gewesen. Trotzdem komisch: Sie verlobt sich, und wer ist wütend auf wen? Sie auf mich. Hätte das umgekehrt nicht mehr Sinn?
    Dies Rätsel gab ich meinem alten Kumpel auf, meinem alten compadre Jim-dem-Barmann. Guter, alter Jim, er hatte ein Herz aus massivem Gold, solange man das Geld für ein Getränk besaß und sein abnorm appetitliches Barmädchen Lotus nicht zu heftig anbaggerte.
    »Wie ich die Sache sehe«, sagte Jim nachdenklich und schüttete ein paar labbrige Brezeln in die Hier-gibt-es-was-umsonst-Schale auf dem Tresen, »ist das wie wenn Israel Ägypten überfällt, bevor Ägypten Israel überfällt.«
    Ach, die unerwartete Weisheit des gemeinen Mannes. Noch ein Grund zum Feiern.

    Donnerstagmorgen. Ein Scherbenhaufen. Ich erwachte in meinem eigenen Bett, und das war eine große Erleichterung. Allein, noch eine Erleichterung, glaube ich. Ich schien auch nirgends zu bluten, außer durch die Pupillen, noch eine Erleichterung. Meine Beine waren heiß und juckten, aber der Doc hatte gesagt, das wäre gut; es bedeutete, daß es ihnen besser ging; es gibt nämlich gute Schmerzen und schlechte Schmerzen, wissen Sie. Also, ich wußte das nicht. Ich fand, daß gute Schmerzen so unwahrscheinlich waren wie das rosige Leben, das die Baptisten nach dem Tode erwartet: gute Arbeit, aber schwer zu bekommen.
    Egal, raus aus den Federn und ran an den Feind. Hinein in einen ausgefüllten Tag im faszinierenden Leben des alternden, aber immer noch bissigen V. Daniel, Privatdetektiv im San Fernando Valley. Ich spürte etwas unter meinem Kopfkissen... Mein Gott, die Zahnfee, dachte ich, die einem für jeden ausgefallenen Milchzahn Geld schenkt... Sie hat doch noch dran gedacht! Es stellte sich heraus, daß es sich um einen großen Plastikaschenbecher aus dem Crow’s Nest handelte. Auf dem Ascher waren zwei Krähen abgebildet, die einen Cocktail tranken. Die männliche Krähe sang der weiblichen Krähe »Come fly with me« ins Ohr. Schlock in Vollendung.
    Ich säuberte mich, trank 1,2 Liter abscheuerregenden Instantkaffee, nahm meine Pillen, besprühte meine Verbrennungen, schnappte mir den Aschenbecher, stahl mich hinaus, ohne Feeb zu treffen, fuhr mit großer Konzentration ins Büro und machte den Laden auf. Schon Augenblicke später hatte ich Betsy auf meinem neuen alten Schreibtisch aufgebaut und brachte meine Unterlagen auf den neuesten Stand, eine Tätigkeit, die mir nicht übel gefiel, ließ sie mich doch geschäftsmäßig erscheinen, mobil, zeitgenössisch. Ich mußte das Material von John eingeben, eine neue Akte über Sara, die Tochter des Windes, anlegen und die neuesten Entwicklungen im aufregenden Fall Seburn eintippen. Ins Haben gingen die Zahlungen der Herren Seburn und Lowenstein, ins Soll der Betrag an Cal Edison. Ferner bereicherten den Debetsaldo die Miete für den Lieferwagen, und die Gelder für Möbel, Briefpapier, Briefmarken, Telefon, Papierkorb und Haig’s-mit-dem-Grübchen, was nun wirklich eine grundehrliche Spese war, wenn ich je eine gesehen habe. Die neue Bilanz. Könnte schlimmer sein.
    Ein Scherbenhaufen. Habe ich je erwähnt, daß mein Leben ein Scherbenhagel war, ein Schauer aus Scherben, die nie recht zueinander paßten? Wenn ich das nicht erwähnt haben

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