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Viel besser als fliegen - wahre Geschichten für Teens

Viel besser als fliegen - wahre Geschichten für Teens

Titel: Viel besser als fliegen - wahre Geschichten für Teens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: kelly Carr
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Zeit fand ich eine Clique, in die ich reinpasste. Wir waren alle Außenseiter, die Anerkennung und Bestätigung suchten. Diese fanden wir in Drogen, Alkohol und Zusammenstößen mit den Gesetzeshütern. Unser Motto war: Wenn wir nicht in die Cliquen der guten Jugendlichen passen, dann zeigen wir halt, wie böse wir sein können.
    Mit 14 probierte ich meine erste Dosis Kokain. Mit 15 oder 16 verkaufte ich Drogen. Mit 18 hatte ich das Gefängnis schon von innen kennengelernt. Mit 20 war ich ein Verbrecher.
    Ich kam ins Gefängnis, wurde aber nach sechs Monaten wieder freigelassen. Wieder daheim geriet meine Kokainsucht immer mehr außer Kontrolle. Ehe ich mich versah, hatte ich einen täglichen Verbrauch von 400 bis 500 Dollar. Ich rauchte Kokain, sniffte es und warf mir Pillen ein. Dazu trank ich sehr viel und tat alles, um den Schmerz zu betäuben.
    Ich brauchte die Drogen so dringend, dass ich sogar meine eigene Mutter beklaute. Es brach ihr das Herz. Sie arbeitete so schwer, um uns mit allem Nötigen zu versorgen. Sie wollte mir so gern helfen. Ein paar Jahre zuvor hatte sie angefangen, in eine Gemeinde zu gehen und hatte ihr Leben Jesus gegeben. Viele Male hatte sie versucht, mich mit in die Gemeinde zu nehmen. Sie sagte, Gott könne mein Leben verändern. Ich antwortete ihr, dass es keinen Gott gebe. Ich wollte die Wahrheit nicht hören.
    In meinem Inneren machten sich Schuldgefühle immer lauter bemerkbar. Ich schaute in den Spiegel und sah das Spiegelbild eines Menschen, den ich hasste.
    Mann, du bist wertlos. Absolut gar nichts wert. Die Leute haben’s dir schon gesagt und genau das bist du. Du bist ein Drogensüchtiger. Du hast sogar deine eigene Mutter beklaut, du Loser.
    Am Tiefpunkt angekommen
    Ich beschloss, mir das Leben zu nehmen. Ich besaß genug Kokain, um mein Herz zum Stillstand zu bringen. Diesmal gab es kein Zurück, mein Entschluss stand fest.
    Mein Plan war, eine Überdosis zu nehmen, während meine Mutter arbeiten war. Mein Bruder würde heimkommen und mich tot auffinden. Mein Körper würde leblos sein, lange bevor meine Mutter heimkäme.
    Ich nahm das Kokain und mein Herz fing an, immer schneller zu schlagen. Das Ende war in Sicht, aber das machte mir nichts aus. So sehr hasste ich mich.
    Dann öffnete sich die Tür. Meine Mutter! Sie war früher heimgekommen. Dass sie das mitansehen musste, war das Allerletzte, was ich wollte. Doch die Sache war schon am Laufen. Ich konnte die Zeit nicht mehr zurückdrehen.
    Stärker als die Sucht
    Ich sackte in die Knie, als die Drogen Macht über meinen Körper bekamen. Mein Leben begann sich aufzulösen. Meine Mutter schrie und flehte Gott an, mein Leben zu retten. Auf wundersame Weise traf innerhalb kürzester Zeit ein Krankenwagen ein.
    Während die Sanitäter mich zu retten versuchten, spürte ich eine unerklärliche Macht. Ich wusste, dass es Gott war. Ich kann das nicht erklären, aber ich wusste einfach, dass Jesus Christus lebt. Ich wusste, dass er an der rechten Seite des Vaters sitzt.
    Plötzlich wollte ich nicht mehr sterben.
    „Jesus, rette mich“, schrie ich laut.
    Das meinte ich ernst. Ich beschloss, nicht mehr zurückzugehen.
    Seit ich Jesus mein Leben gegeben habe, ist nicht immer alles eine Schönwetter-Segeltour. Kurz gesagt: Ich muss kämpfen. Drogenabhängigkeit ist ganz schön mächtig.
    Kokain war mein ganzes Leben. Es war alles für mich. Der Teufel liebt solche Abhängigkeit. Sie hat Macht. Aber Gott ist viel, viel mächtiger als jede Sucht.
    So verrückt zu glauben
    Wir dienen einem mächtigen Gott. Ich glaube, wenn wir es mal ernsthaft in die Seele eindringen lassen, wie mächtig unser Gott ist, dann können wir alles besiegen. Wenn ich Philipper 4,13 lese, bin ich so verrückt zu glauben, dass ich alles tun kann durch Christus, der mir Kraft gibt.
    Es ist, wie wenn ein Vater sagt: „Sohn, an deinem Geburtstag gehen wir mit dir in die Kinderpizzeria.“ Wenn er noch klein ist, macht sich der Sohn keine Gedanken darüber, wie er dorthin kommt oder ob seine Familie dafür genug Geld hat. Er weiß einfach, dass sein Papa gesagt hat, er geht am Freitag in die Kinderpizzeria, darum wird es so sein.
    Diese Zuversicht bekomme ich, wenn ich diesen Bibelvers lese. Er sagt, dass wir durch Christus alles tun können. Wenn ich diesen Vers lese, ist es so. Ich mache mir um den Rest keine Gedanken. Ich weiß einfach, dass Papa es gesagt hat. Das ist alles und es reicht mir.
    Als ich Jesus in mein Leben reinließ, hatte ich zum ersten Mal

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