Viel Laerm um Stratfield
heiser.
„Nein", antwortete er und schüttelte den Kopf. „Das kann ich nicht."
Er ließ sie auf das Bett sinken und erhob sich. Hastig zog er sich das weiße Leinenhemd über die muskulösen Schultern, dann knöpfte er seine engen schwarzen Hosen auf. Als er sich hinabbeugte, um seine schwarzen Lederstiefel auszuziehen, betrachtete sie erstaunt seinen Körper.
Es war das erste Mal, dass sie ihn vollkommen nackt sah. Sein Körper war noch atemberaubender, als sie ihn sich vorgestellt hatte - schlank und gut geformt, mit Sehnen, die wie gemeißelt wirkten. Sie erinnerte sich von der Nacht, in der sie ihn gefunden hatte, an die formvollendete Muskulatur seiner Brust und Schultern, an seine athletische Kraft. Die heilende Wunde entstellte ihn nicht, sondern brandmarkte ihn als Kämpfer.
Aus schmalen Augen schaute er sie an. Sie wandte den Blick nicht ab, sondern sah sich an ihm satt - zeigte ihm unverhüllt ihr Verlangen und ihre Bewunderung. Nur mit Mühe gelang es ihr, nicht vor Freude zu stöhnen, als er auf sie zukam.
Sie streckte die Arme nach ihm aus. Sie musste ihn wieder spüren. Er erfasste ihre Finger, als sie die harte Fläche seines Bauches berührte. Sie sah, wie er gegen sich selbst ankämpfte. Er begehrte sie und wollte keinen Fehler machen.
Sie lehnte sich gegen die Kissen zurück und befreite sanft ihre Finger. Einladend bot sie sich ihm dar und fühlte sich in diesem Augenblick ganz Frau.
„Dominic", flüsterte sie, „ich will das."
Er konnte nicht genug von ihr bekommen. Der Klang ihrer betörenden Stimme. Die samtige Zartheit ihrer Haut. Die sanft geschwungenen Rundungen ihres Körpers. Er wollte es alles auf einmal erleben, in Chloes Essenz eintauchen - und sie doch zugleich langsam nehmen und jeden gemeinsamen Augenblick auskosten.
Er hatte nicht genug Zeit, sein Sehnen nach ihr zu befriedigen. Dafür würde es nie genug Zeit geben.
Natürlich durften sie das schlafende Haus nicht wecken. Doch die gebotene Vorsicht schien die prickelnde Erregung nur noch zu steigern, die Freude jeder einzelnen Berührung zu erhöhen. Sie war eine Frau, die jedes Risiko wert war, das er eingehen musste, um sie zu besitzen. Stark, schön und liebevoll.
Er streckte sich neben ihr auf dem Bett aus. Die hungrige Erwartung in ihren wundervollen blauen Augen verstärkte sein Verlangen nach ihr.
„Du bringst mich um den Verstand, Chloe", sagte er mit einem reumütigen Kopfschütteln.
Sie lächelte nur. „Du warst schon verrückt, als ich dich kennengelernt habe."
Er zog ihren zarten, warmen Körper in seine Arme. „Nun, jetzt bin ich vollkommen wahnsinnig."
Sie streichelte mit den Fingerspitzen über die kraftvolle Linie seiner Schulter. „Und was bin ich dann?"
Er zwang sie wieder zurück in die Kissen. „Mein." Sie war unter seinem harten, erregten Körper wie flüssiges Feuer. Weich und wild. Er wollte sie erforschen, ihre Schwäche in diesem Moment ausnutzen, um ihr Freude zu schenken, wie sie sie noch nie gekannt hatte.
„Ich ertrage das nicht länger", murmelte sie. „Du bist grausam, Dominic."
Sanft blies er über ihren angespannten Bauch. Er wollte ihr zeigen, wie grausam und zugleich liebevoll er als Liebhaber sein konnte. Natürlich war es ein Spiel mit hohem Einsatz, er wusste nicht, wie lange er es selbst noch aushalten würde. „Habe Geduld", flüsterte er neckend, bevor er den Mund an ihre zarte Haut presste. Seine Erregung wuchs, selbst wenn ihm das beinah unmöglich erschien.
Chloe zu lieben erinnerte ihn daran, wie menschlich er wirklich war. Sein Verlangen nach ihr brachte weniger seine Stärken als vielmehr seine Verletzlichkeit hervor. Wie konnte er ihr erklären, dass ihre Nähe ihm den Mut gab, in sein dunkles Gefängnis zurückzukehren, ohne sich dabei wie ein Narr anzuhören? Wäre ihm in seinen düstersten Augenblicken nicht die Erinnerung an sie geblieben, so hätte er den Verstand verloren. Konnte sie überhaupt verstehen, dass sie für ihn wie ein Gegengift für all den Hass und die Verzweiflung war, die ihn zu zerstören drohten?
Er verzehrte sich nach ihr.
Sie hatte den Körper einer Sirene, volle Brüste mit rosa Knospen und runde Hüften, die zu erotischen Fantasien einluden. Ihr Duft entflammte seine Sinne. Seife, frische Luft und moschusartige, süße Erregung. Er wollte sein Gesicht zwischen ihren Schenkeln vergraben und ihr Parfum einatmen.
„Dominic?", flüsterte sie. In ihren bezaubernden blauen Augen spiegelten sich sein Hunger und seine Verwirrung
Weitere Kostenlose Bücher