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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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»Meinen Seelenfrieden, Mann, meinen Seelenfrieden. Nichts in der Galaxis kann dieses Gefühl übertreffen.«
     
    Narrisch saß am Ende des Tisches und blickte durch den Konferenzraum.
    An diesem Tag wandte er sich ausnahmsweise einmal an eine Gruppe aus Zivilisten: an die Manager und Abteilungsleiter des Fette-Chance-Kasinohotels. Er rief sich in Erinnerung, dass er bei diesen Leuten nicht mit der gleichen Selbstverständlichkeit Gehorsam voraussetzen durfte wie bei seinen Legionsuntergebenen.
    Vielmehr würde er die Anwesenden davon überzeugen müssen, dass er Recht hatte.
    Immerhin hielt er die Aktienmehrheit am >Fette Chance< und besaß somit in dieser Runde erheblichen Einfluss.
    Seine Stellung konnte allerdings auch Nachteile bergen; beispielsweise wäre es möglich, dass etwaige Schwachstellen in seinen Vorhaben nicht angesprochen würden, weil sich niemand traute, den Boss darauf hinzuweisen. Dieses Problem kannte er noch aus der Zeit, da er das Kommando über die Legionskompanie angetreten hatte. Die Leute, die er hier auf Loreley zurückließ, waren kompetent genug, um jede Fehlkalkulation seinerseits zu entdecken und zu korrigieren, bevor die Situation außer Kontrolle geriet.
    »Alle sind anwesend, darum lassen Sie uns beginnen«, sagte er. Das Gemurmel am Tisch erstarb. »Sie alle haben mittlerweile erfahren, dass meine Legionskompanie wegen eines neuen Einsatzes abkommandiert wurde. Infolgedessen stehen wir in absehbarer Zeit nicht mehr zur Verfügung, um das Kasino zu bewachen.«
    »Das habe ich schon gehört, und ich halte es schlicht und ergreifend für ein Desaster«, verkündete Günther Rafael, der ehemalige Besitzer des >Fette Chance<. Nach dem Besitzerwechsel im Kasino hatte Narrisch ihn aus rein repräsentativen Gründen als Kasinomanager eingestellt.
    Der Kompaniechef beabsichtigte, ihm nach der Kompanieverlegung die Leitung über das Kasino zu übertragen - fürs Erste allerdings nur vorläufig und tageweise.
    »Allein Ihre Leute haben die Verbrecher davon abgehalten, ins Kasino zu spazieren und es mit vorgehaltenen Schusswaffen zu übernehmen«, fuhr Rafael fort. »Offen gesagt, erwarte ich, dass sie genau das versuchen werden, sobald Ihr Schiff die Station verlässt.«
    »Wir haben den Verbrechern die Flügel gestutzt«, hielt Narrisch entgegen. Er sah Rafael an.
    Hoffentlich hatte er den ehemaligen Kasinobesitzer nicht überschätzt. »Ich glaube nicht, dass die Ganoven sich auch nur annähernd so dreist verhalten werden. Schließlich lassen wir das >Fette Chance< ja nicht ohne Sicherheitspersonal zurück.«
    »Das ist doch unerheblich«, klagte Rafael. »Jeder weiß, dass die Legion diesen Ort beschützt. Nur das hat bisher unsere Sicherheit gewährleistet. Wenn Sie abreisen, ist das so, als ließen Sie Babys zurück, um einen Tresorraum zu bewachen.«
    »Nein, so ist es nicht«, widersprach Narrisch. »Wie viele von Ihnen sicher wissen, sind die meisten >Legionäre< im Kasino in Wirklichkeit uniformierte Schauspieler. Die echten Legionswachen tragen Zivilkleidung und arbeiten verdeckt. Wenn also ein kleiner Teil des uniformierten Personals abreist, kann man dies mit einer ganz gewöhnlichen Ablösung erklären. Aus Sicht der Öffentlichkeit ist die Legion hier nach wie vor anwesend. Ich werde fort sein, doch das sollte die Kasinosicherheit nicht beeinträchtigen.«
    »Zweifellos sollte das so sein«, meldete sich Doc zu Wort. Er hatte die Schauspieler, die sich als Legionäre ausgaben, während der vergangenen Monate unterrichtet.
    Auch er trug nun die Legionsuniform - mit den Rangabzeichen eines Feldwebels -, eine >Beförderung<, die man ihm zugesichert hatte, weil Moustache zusammen mit den echten Legionären die Station verlassen würde.
    Kerzengerade, wie Doc am Tischende stand, sah er wie ein echter Legionär aus.
    »Das Kasino war zuvor ein Ziel für die Gangster«, fuhr er fort, »weil sie glaubten, die neuen Besitzer seien leichte Beute. Doch seit die Verbrecher festgestellt haben, dass die Legion es ernst meint, haben sie sich ziemlich bedeckt gehalten. Und nachdem die Kompanie neulich die Hindernisbahn so beeindruckend in ihre Einzelteile zerlegt hat, reicht es meiner Ansicht nach aus, ein paar als Legionäre verkleidete Schauspieler im Kasino zu postieren, um die Ganoven abzuschrecken. Ich bezweifle, dass wir uns mit Schlimmerem auseinandersetzen müssen als dem ein oder anderen betrunkenen Rowdy, wenn sich erst herumgesprochen hat, dass die Legion noch immer das Kasino

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