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Durchblutung trainieren wollen.
Beim Training der Standfestigkeit gewährleistet eine langsame Bewegung, unter Ausnutzung des ganzen Bewegungumfangs, eine optimale Stimulierung der Muskeln. Bei der Mitverwendung von Gewichten verhindert zudem ein langsames Bewegen (mäßige Beschleunigung einer trägen Masse) eine muskuläre Entlastung, die sich durch den Impuls einer zu schnellen Bewegung einstellen würde. Die Geschwindigkeit spielt auch bei den einzelnen Wiederholungen eine wichtige Rolle.
Die Aufwärtsbewegung sollte 2-4 s dauern, die Abwärtsbewegung 3-5 s. Je länger der Weg ist, desto länger sollte die Bewegungsausführung dauern. Bei der Kniebeuge zum Training der Standfestigkeit sollte man 4 s für die Aufwärtsbewegung benötigen, eine kurze Zeit am Endpunkt verharren und dann langsam wieder in die Knie gehen. Für die Abwärtsbewegung sollte man sich 5 s Zeit lassen.
Bei der Übung „Beckenanhebung“ werden kleinere Wegstrecken als bei der Kniebeuge bewältigt, daher kann man hier von der Ausgangsposition innerhalb von 2 s in die Endposition gelangen. Dort verharrt man erst einmal und senkt dann das Becken über einen Zeitraum von 3 s ab.
Das etwas langsamere Herablassen des Gewichts oder das Zurückführen des Körpers in die Ausgangsposition hat zwei Vorteile: Durch die langsame negative Phase der Bewegung kontrahieren die Muskeln nochmals heftig und zweitens verringern Sie auf diese Weise die Gefahr von Muskel-, Band- und Gelenkverletzungen.
Beim Training für die Durchblutung ist es wichtig, zügige, fließende Bewegungen auszuführen. Die Übungsausführung sollte zwar schneller als beim Trainingder Standfestigkeit erfolgen, aber immer noch kontrolliert. Auch hier sollte das Herablassen des Gewichts oder die Rückführung des Körpers in die Ausgangsposition langsamer als in der Aufwärtsphase sein.
8.6 RUHEPAUSEN
Beim Training der Standfestigkeit sollten Sie versuchen, Ruhepausen von etwa 60-120 s zwischen den Sätzen einzuhalten. Der Körper bleibt in dieser Zeit warm, sodass beim nächsten Satz keine erhöhte Verletzungsgefahr besteht. Die Muskeln können sich in dieser Zeitspanne ausreichend erholen, um für den darauf folgenden Satz wieder leistungsfähig zu sein.
Wichtig ist es beim Durchblutungs- und Sauerstofftraining, die Ruhepause von mindestens 3:30 min zwischen den einzelnen Sätzen einzuhalten, da es in diesen Pausen zur gewünschten Mehrdurchblutung des äußeren Genitales kommt.
8.7 DIE ATMUNG
Am besten ist es, wenn Sie während der Anspannungsphase einer Übung ausatmen. In der Rückführphase (Erschlaffungsphase) wird wieder eingeatmet. Anfangs wird man noch oft über seine Atmung nachdenken. Spätestens nach ein paar Trainingseinheiten werden Sie aber ganz automatisch richtig atmen. Vergegenwärtigen Sie sich, dass man in der positiven, anstrengenden Phase einer Bewegung die Luft nicht anhalten, d. h. Pressatmung vermeiden soll.
Beim Ausdauerintervalltraining müssen Sie mehr Luft in die Lungen aufnehmen, da Sie hierbei weit mehr Sauerstoff als in einer Ruhephase benötigen. Diesen Mehrbedarf kann man durch schnelleres Ein- und Ausatmen und durch die Erhöhung der Tiefe der Atemzüge erreichen. Durch die Trainingsbelastung beschleunigt sich die normale Atmung. Sie holen schneller und tiefer Luft. In der Warm-up-, Ruhepause- und Cool-down-Phase sollten Sie den Atmungsvorgang aktiv unterstützen.
Versuchen Sie, beim Laufen, Treppensteigen (Stepper), Radfahren und Rudern tief und gleichmäßig im Rhythmus Ihrer Bein- oder Ruderbewegung zu atmen. Versuchen Sie, beim Laufen beispielsweise über drei Schritte hinweg durch die Nase einzuatmen und bei den nächsten drei Schritten wieder über den Mund auszuatmen. Man sollte durch die Nase einatmen, weil dadurch die so eingeatmete Luft besser angefeuchtet, erwärmt und gesäubert wird. Während des Intervalls, also in der Belastungsphase, sollten Sie ein kombiniertes Einatmen durch die Nase und den Mund anwenden.
8.8 TRAININGSHÄUFIGKEIT
Wenn Sie sowohl die Standfestigkeit als auch die Durchblutung mit der Sauerstofferhöhung in einer Trainingseinheit trainieren wollen, reicht ein dreimaliges wöchentliches Training aus. Sie sollten versuchen, zwischen den einzelnen Trainingstagen mindestens 48 Stunden zu pausieren, um eine gute Regeneration zu erzielen.
Sie können das Training der Standfestigkeit und das der Durchblutung auch separieren (splitten), indem Sie an einem Tag die Übungen für die Standfestigkeit und am darauf
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