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(kälter) zum Bauchraum gewährleistet werden muss. Bei Erwachsenen, deren Leistenhoden – d. h., die Keimdrüse ist im Hodensack nicht tastbar – in der Kindheit zu spät oder gar nicht behandelt wurde, kann es zu Unfruchtbarkeit kommen.
Der Nebenhoden sitzt dem Hoden kapuzenförmig von hinten auf. Er kann als eine derbe, schwanzartige Struktur gefunden werden, wenn man den Hoden auf seiner Rückseite abtastet.
Der Nebenhoden ist aus mehreren, ineinander übergehenden Gängen aufgebaut. Hier erfolgt durch Wanderung die Reifung der Spermien. Bei starken Entzündungen des Nebenhodens kann das Ganggeflecht verkleben oder sogar zerstört werden. Dann können die Spermien von der entzündeten Seite des Nebenhodens nicht mehr in den Samenleiter gelangen. Somit ist verständlich, dass es bei beidseitigen starken Entzündungen zu Fruchtbarkeits-(Fertilitäts-) Störungen kommen kann.
Der Samenleiter entspringt am unteren Ende des Nebenhodens und findet im weiteren Verlauf Anschluss zur Harnröhre. Im Hodensack ist der Samenleiter gut als derbe, feste Struktur tastbar. Seine Wand ist aus Muskel- und Bindegewebsschichten aufgebaut. Bei der männlichen Sterilisation wird der Samenleiter im Hodensack durchtrennt und unterbunden, damit die Spermien nicht mehr weitertransportiert werden können. Der Samenleiter, der aus dem Nebenhodenschwanz hervorgeht, zieht mit Gefäßen und Nerven zusammen als Samenstrang nach oben in die Leiste. Im Beckeninneren kommt es dann wieder zu einer Aufteilung von Samenleiter und den meisten Gefäßen und Nerven. Er kreuzt den Harnleiter (Verbindung von der Niere zur Blase), um dann hinter der Blase durch die Vorsteherdrüse (Prostata) am Samenhügel in die hintere Harnröhre zu münden. Beim Samenerguss gelangen die Spermien, die vorher noch mit Flüssigkeit der Samenbläschen und Prostatasekret vermengt wurden, in die hintere Harnröhre. Von dort erfolgt der weitere Transport über die An- und Entspannung (Kontraktion) der Harnröhre nach außen.
Nach einer Sterilisation ändert sich das Aussehen und die Menge des Ejakulats nie oder kaum, da der Hauptanteil aus Flüssigkeit und Sekret aus den Samenbläschen und der Prostata stammt. Für die Fortbewegung der Spermien im weiblichen inneren Genital sind diese Flüssigkeiten und Sekrete sehr wichtig. Aus ihnen gewinnen die Spermien ihre Energie zur Fortbewegung und Penetration der Eizelle.
Die Samenbläschen befinden sich hinter der Blase am Grund und sind steil nach oben hinten gerichtet. In ihnen wird der Zucker (Fruktose) gebildet, der für die Fortbewegung der Spermien vonnöten ist. Der Inhalt der Samenbläschen ergießt sich wie die Spermien in den hinteren Anteil der Harnröhre und ist mit 60-80% am Gesamtvolumen des Samenergusses beteiligt.
Die Prostata (Vorsteherdrüse) ist ein etwa esskastaniengroßes Organ, das dem Grund (der Basis) der Harnblase anliegt. Sie besteht aus drei Lappen (zwei Seitenlappen und einem Mittellappen) und umgreift die Harnröhre nach ihrem Austritt aus der Harnblase. Die Ausführungsgänge zweier erbsengroßer, graugelber Strukturen (Cowpersche Drüsen) verlaufen einige Zentimeter parallel zur Harnröhre und münden in diese. Kurz vor der Ejakulation wird ihr Sekret durch die umgebenden Muskeln ausgepresst und macht die Harnröhre für die bevorstehende Ejakulation gleitfähiger.
Man unterscheidet an der Prostata mehrere Zonen, die sich schalenartig um die Harnröhre herumlegen. Der innerste Anteil beginnt oft ab dem 40. Lebensjahr gutartig zu wuchern, was zu Einengungen der Harnröhre führen kann. Dies wiederum kann mit fortschreitendem Alter zum Erschweren des Urinierens führen. Kommt es zu Problemen beim „Wasserlassen“ mit Restharnbildung oder einem stark abgeschwächten Harnstrahl, was über Urintröpfeln bis zum Harnverhalt führen kann, sollte diese innere Prostatawucherung nach einer nicht erfolgreichen medikamentösen Therapie operativ entfernt werden. Je nach Größe dieses Organs kann eine Entfernung durch die Harnröhre oder über einen Unterbauchschnitt erfolgen.
Eine bösartige Wucherung, in diesem Fall ist des Öfteren der äußerste Drüsenanteil betroffen, nennt man Prostatakrebs (-karzinom). Wegen der Lokalisation im äußeren Anteil ist durch Abtasten der Prostata eine Verhärtung zu tasten. Die Krankenkassen empfehlen ab dem 40. Lebensjahr regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, denn im Anfangsstadium, wenn der Krebs noch keine Tochtergeschwülste (Metastasen) gesetzt hat und die
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