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Violet - Verletzt & Versprochen & Erinnert (German Edition)

Violet - Verletzt & Versprochen & Erinnert (German Edition)

Titel: Violet - Verletzt & Versprochen & Erinnert (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Lang
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ernster.
    „Genau deshalb habe ich dich gesucht. Ich muss mit dir sprechen.“
    „Ich weiß. Du brauchst meine Hilfe.“
    „Was?“
    „Schon wieder Probleme mit dem Gehör. Ich sagte, du brauchst meine Hilfe. Glaubst du, ich bin dumm und sehe nicht, was mit dir los ist. Dass es jeden Tag schlimmer wird. Du verlierst Energie, wirst wieder müde. Du wirst wieder hungrig. Aber glaube mir, es ist anders als das letzte Mal. Damals hatte ich echt Schiss vor dir.“
    „Jetzt nicht mehr?“
    „Nein. Du bist ein Alphawolf. Schon vergessen.“
    „Ich bin mir da aber nicht so sicher.“
    „Doch doch. Vertrau mir. Ich kenn mich da aus. Die Bestien haben seit der letzten Aktion Respekt vor dir.“
    „Der letzten Aktion?“
    „Freija trinkt aus Hope. Hope fällt tot um und dann – ein Wunder. Hope erwacht wieder zum Leben. Schon vergessen?“, lächelt Hope mich an.
    „Das werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen“, sage ich.
    „Du hast den Tanz mit der Energie noch immer nicht drauf. Deshalb und nur deshalb verlangt dein Körper nach Blut. Lerne dir zu vertrauen“, sagt sie wieder.
    Ich denke an den Energietanz und sage: „Ich bin müde Hope.“
    Hope lacht. „Du bist eine dämliche Nuss. Sorry. Aber darum geht es doch gerade. Darum und natürlich auch darum, ein bisschen Spaß zu haben.“
    „Spaß? Hope wir sind im Krieg.“
    „Siehst du hier irgendwo Soldaten? Mensch Freija, jetzt mach dich mal locker. Welche Fortschritte machen deine Fähigkeiten?“
    „Keine Ahnung. Ich weiß nicht. Keine, denke ich?“
    „Falsche Antwort. Null Punkte. Du musst trainieren, darfst das Training nicht unterschätzen. Na los, zeig mal her was du drauf hast. Lass den Wolf raus!“
    Ich stehe auf und konzentriere mich und als würde jemand das Licht in mir anknipsen leuchten meine Tattoos auf. Damit hätte ich nicht gerechnet. Die Bestien befolgen meine Befehle. Die Rehe schrecken auf und rennen ein Stück weg, runter zum See, um uns von dort neugierig zu beobachten.
    „Na, das klappt doch schon ganz gut. Was sind es für Fähigkeiten, die sie dir verleihen?“
    „Du meinst, außer Luft anzuhalten, Wände hoch zu rennen und jungen Männern die Kehle aufzuschlitzen?“ Hope lacht. Ich auch - ein bisschen.
    „Ja genau das, aber was sonst noch?“
    „Keine Ahnung, nichts“, sage ich und denke an Hopes Fähigkeiten: Heilen, so etwas wie Unsichtbarkeit und ich denke an den Schild, den ich durchdrungen habe, als wir gekämpft haben.
    „Nichts also? Na dann zieh dich mal aus!“
    „Wie bitte?“
    „Ich will sie sehen. Da muss es mehr geben als nur so körperlicher Kram. Okay, auch wenn du schneller und stärker bist als ich, kann das doch nicht alles sein. Und jetzt zieh dich aus, damit ich deine Tattoos studieren kann. Ich laufe knallrot an. Hope grinst so breit wie ein Pferd. Ein wirklich hübsches Pferd.
    „Schüchtern? Freija, ich steh auf Jungs. Definitiv, aber ich habe keinen Röntgenblick. Okay. Ich will dir helfen dich zu entwickeln.“
    „Du bist verrückt!“
    „Weiß ich“, sagt sie.
    Ich beginne mich langsam auszuziehen und meine Tattoos leuchten schwächer. Vor Scham.
    „Stopp, nicht alles. Die Unterwäsche kannst du anlassen“, kichert Hope.
    Ich lege meine Kleider neben mir zu einem Haufen zusammen, bin nicht splitterfasernackt, trage noch den schwarzen Bikini von Adam, trotzdem stehe ich etwas unbeholfen da.
    „So und jetzt tanze mit mir. Damenwahl“, fordert Hope mich auf.
    Ich weiß nicht was ich hier tue. Ich mache es einfach. Erst langsam zögernd. Ich schließe meine Augen und spüre, wie die Energie durch meinen Körper pulsiert. Immer stärker. Als würden hundert Herzen in meiner Brust schlagen. Von innen gegen meinen Brustkorb hämmern.
    „Es gibt keine Grenzen, daran musst du immer denken. Unbegrenzte Möglichkeiten“, sagt Hope.
    Haha. Das ist so leicht dahin gesagt.
    „Spüre die friedvollen Gedanken des Kitzes“, höre ich Hopes Stimme mir zuflüstern und ich versuche es zu spüren. Und da ist tatsächlich etwas. Etwas, das mich berührt, beruhigt. Ich öffne meine Augen, habe vergessen dass ich fast nichts an habe. Meine Tattoos leuchten, strahlen, flammen auf und reflektieren sich im nahe liegenden See. Hope tanzt mit mir. Sie schickt mir ihre Energie. Ich kann es deutlich spüren.
    Wir bewegen uns zu den Formen der Natur. Unsere Arme, Hände, Finger, folgen geheimen unergründlichen Botschaften in der Luft. Wir tanzen zum Geheimnis des Lebens. Immer schneller. Hope fasst mich an

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