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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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wir schon erlebt haben, kann uns doch ein bisschen Finsternis nicht mehr erschrecken.«
    » Irgendwie doch.« Es dauerte einen Moment, bis Shelton widerwillig die eigene Faust gegen die von Hi stupste. » Ich gehe jedenfalls nicht als Erster rein.«
    » Gebt mir eine Minute, dann hole ich die Lampen vom Boot.« Ben lief zum Strand zurück.
    Hi rief in die Schwärze: » Clown, dein Cache gehört mir! Ich komme und hole dich! Onkel Hiram hat Witterung aufgenommen! « Sein Geschrei hallte aus der Dunkelheit wider, während er in die Öffnung kletterte.
    » Sei doch still!«, zischte Shelton. » Dieses Gebäude steht kurz davor, einzustürzen. Wenn du weite r jodelst, fällt uns noch die Decke auf den Kopf.«
    » Ich berühre kaum den Boden.« Hi war bereits ein ganzes Stück gegangen. » Ich hätte Tänzer werden sollen.«
    Einen Moment lang standen Shelton und ich allein da.
    » Hey, Tory«, flüsterte er, » was ist eigentlich mit Ben los? Er war ziemlich außer sich.«
    » Ich weiß auch nicht genau. Es war ein eigenartiges Gefühl. Eine Sekunde lang dachte ich…«
    Da Ben zurückkam, unterbrach ich mich. Ich wollte nicht hinter seinem Rücken über ihn reden, selbst wenn es nichts Negatives war.
    Und ich war mir nicht sicher, was ich darüber denken sollte. Was hatte ich gesehen? Wie war es passiert? Dieses letzte telepathische Erlebnis hatte nur noch mehr Fragen aufgeworfen. Hatte ich tatsächlich mich selbst durch Bens Augen gesehen?
    Ich entschied, vorläufig darüber zu schweigen. Denn Ben wäre nicht begeistert.
    » Na, dann los.« Ben schwang sich in die Öffnung und reichte mir die Hand. Ich schob sie zur Seite, kroch auf dem Bauch hinüber und ließ mich auf den Boden fallen. Shelton stieg als Letzter ein.
    Auf der Fensterbank erschienen zwei Pfoten, darauf folgte Winseln.
    » Bleib draußen, Coop.« Ich tätschelte die eine Pfote. » Hier ist es nicht sicher für dich.« Noch ein Jaulen, dann wurden die Pfoten zurückgezogen.
    » Und nun?«, flüsterte Shelton im Dunkeln.
    » Verteilen wir uns.« Hi nahm Ben eine Lampe ab und schaltete sie an. » Suchen wir nach einem Behälter wie dem, den wir auf Loggerhead gefunden haben.«
    Da wir nur zwei Taschenlampen hatten, mussten wir uns in Zweiergruppen aufteilen. Ich ging mit Hi nach rechts, Ben und Shelton nach links. Kurz darauf trafen wir uns auf der hinteren Seite des Raums wieder.
    » Und?«, fragte ich.
    » Nichts.« Ben klang nervös. Durch den Schub konnte ich wahrnehmen, dass er die Augen zusammenkniff.
    Hi erkundete einen baufälligen Durchgang. » Versuchen wir es mal hier.«
    Der zweite Raum war nur halb so geräumig wie der erste, hatte also ungefähr die Größe eines Tennisplatzes. Auch hier fanden wir nichts.
    Einige Sekunden lang ließ Hi die Taschenlampe horizontal durch die Dunkelheit schweifen. In dem hellen weißen Oval blinkte etwas. Neben mir zuckte Shelton zusammen.
    Hi lenkte den Lichtstrahl langsam zurück. Durch den Schub konnte ich viel besser sehen.
    Wieder ein Blitzen.
    » Dort!«, sagte ich aufgeregt. » Auf dem Boden.«
    Ben richtete seine Lampe auf den gleichen Punkt. Ein dunkler Metallbehälter stand in der Mitte.
    » Wahnsinn.« His Augen glitzerten golden, als er weiterlief.
    » Moment!«, rief Shelton mit brüchiger Stimme. » Hier drin ist das Geräusch lauter. Und regelmäßig, wie ta-ta-ta. Es kommt aus dem Behälter.«
    Hi ließ sich nicht aufhalten, hob den Fund auf und fummelte am Deckel herum. » Zwei Suchen, zwei Treffer!«, trumpfte er auf. » Erwischt, Alter.«
    » Hi, warte!« Mein sechster Sinn ging auf Alarmstufe Rot.
    » Es tickt!«, jammerte Shelton. » Das Paket tickt!«
    » Tickt?« Hiram hörte auf zu fummeln. » Wie eine Uhr?«
    Ich wollte noch eine Warnung rufen, aber es war zu spät. Hi hatte den Deckel aufgemacht.
    » Jetzt hat es aufgehört.« Sheltons Stimme zitterte.
    In dem Behälter surrte und klickte es.
    Piep! Piep! Piep!
    Hi richtete die Lampe auf den Behälter und näherte sich ihm mit der Nase. Er schluckte. » Das klingt nicht gut.«
    » Was klingt nicht gut?« Ich lief zu ihm.
    Für die Superschärfe meiner Augen reichte das Licht. Es war ein purpurfarbener Plastikbehälter, der mit schwarzem Isolierband zugeklebt war. Oben war eine Digitaluhr mit winzigem Display befestigt.
    Und über dieses Display huschte nun die Nachricht: Fehlfunktion durch falsches Öffnen. Ihr habt leider verloren!
    » Was hat das zu bedeuten?« Shelton kam so nahe, dass ich seinen Schweiß riechen konnte. » Wir

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