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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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den Trümmern des Behälters. » Das hat geklingelt.«
    » Ernsthaft?« Shelton wagte sich zu Ben vor. » Dieser Kerl hat hier ein verdammtes iPad hinterlegt? Normal ist das nicht.«
    » Nicht einmal annähernd normal.« Hi gesellte sich dazu und wischte sich Staub von den Shorts. » Ein iPad ist viel zu wertvoll für einen Cache. Der Erste, der es findet, würde es sofort mitgehen lassen.«
    Ben tippte auf den Bildschirm. Ein gelber Hintergrund leuchtete auf, und darauf standen in purpurner Kalligrafieschrift drei Wörter: Willkommen beim Spiel.
    Shelton stöhnte.
    » Schon wieder ein Spiel?« Ich schaute über Bens Schulter auf das Tablet. » Das geht mir langsam auf die Nerven.«
    Unter der Nachricht erschien ein Sperrbalken, den man mit Wischen bestätigen musste.
    » Soll ich ihn entsperren?«, fragte Ben.
    » Auf gar keinen Fall«, antwortete Shelton. » Was immer das für ein Spiel ist, ich mache nicht mit.«
    » Los, mach schon«, forderte ich Ben auf. » Wir holen uns diesen Irren.«
    » Ich stimme Tory zu«, meinte Hi. » Wir brauchen Informationen und das iPad ist unsere einzige Spur.«
    » Also los.« Ben wischte mit einem Finger über den Bildschirm.
    Eine mittelalterliche Schriftrolle mit purpurnen Buchstaben erschien. Unten auf der Seite sah ich die inzwischen bekannte Unterschrift.
    Werte Mitspieler,
    ich bin von euch enttäuscht. Ihr habt diese Aufgabe nicht gelöst. Glücklicherweise war die erste Runde nur zum Üben. Aber jetzt geht es richtig los! Von nun an werden die Einsätze höher und es gibt kein Zurück mehr.
    Es ist nämlich so: Irgendwo in Charleston habe ich eine Bombe versteckt. Und zwar eine richtige Bombe. Um sie zu entschärfen, müsst ihr meinen Hinweisen folgen und die Aufgaben lösen.
    Scheitert ihr an einer Aufgabe, explodiert die Bombe. Brecht ihr eine Regel, explodiert sie ebenfalls. Weigert ihr euch, weiterzuspielen, explodiert die Bombe. Und auch, wenn ihr anderen etwas über das Spiel verratet, explodiert sie.
    Stellt euch meiner Herausforderung, und spielt bis zum Ende mit, sonst werden Unschuldige sterben. Das Leben von Menschen liegt in eurer Hand. Die Uhr läuft!
    Herzlichst,
    der Spielleiter
    » Wenn ich diese Clownsfratze finde«, fluchte ich, » breche ich ihm alle…«
    » Das ist doch ein Scherz, oder?« Shelton zupfte sich zweimal am Ohrläppchen. » Ein ekelhafter Scherz.«
    » Natürlich.« Trotzdem sah Hi aus, als wäre ihm unbehaglich zumute. » Tut mir leid, dass wir meinetwegen in diesen Unfug reingeschlittert sind.«
    » Eine Bombe?« Ben schüttelte den Kopf. » Das ergibt doch keinen Sinn.«
    » Seht mal!« Ich zeigte auf das iPad.
    Die Schriftrolle löste sich auf und wurde von einem verrauschten grünen Bild ersetzt.
    Vier Gestalten standen dicht beieinander in einem leeren Raum.
    » Das ist idiotisch.« Shelton ging in Richtung Tür los. » Hauen wir ab! Das iPad werfen wir ins Hafenbecken.«
    » Augenblick!« Mein Herz setzte einen Schlag aus. Auf dem Bildschirm bewegte sich eine Gestalt nach rechts. » Shelton, komm mal zurück.«
    Grollend gesellte er sich wieder zu uns. Die Figur auf dem iPad tat das Gleiche.
    Ich bekam eine Gänsehaut.
    » Das ist eine Videoübertragung!« Hi fuhr herum und suchte die Decke ab.
    Ich betrachtete das Bild, während sich Hi bewegte. Und als er sich umdrehte, tat dies auch eine der unheimlichen grünen Gestalten.
    » Das ist live«, flüsterte Ben. » Der Spielleiter schaut uns zu.«
    » Dort!« Hi zeigte mit dem Licht in die andere Ecke des Raums. Wo Decke auf Wand traf, blinkte ein winziges rotes Licht. » Oberarsch!«
    » Vermutlich eine Nachtsichtkamera«, meinte Shelton. » Deshalb ist das Bild so deutlich.«
    Ben reichte mir das iPad, hob einen Stein auf und warf ihn. Coop jaulte, als das Geschoss die Wand traf.
    Das rote Licht blinkte immer noch. Ben hob eine Handvoll Steine auf und warf sie zusammen. Die Salve erwischte offensichtlich ihr Ziel. Ich hörte das Klirren von Glas und dann wurde das iPad schwarz.
    » Können wir hier bitte verschwinden?«, drängelte Shelton erneut. » Das ist mir echt zu abgedreht.«
    Er wartete nicht ab, sondern kehrte als Erster wieder in den vorderen Raum zurück. Hi ging hinterher, ihm folgten Ben, Coop und ich. Wir sammelten uns an dem Fenster, durch das wir hereingekommen waren.
    Dämmerlicht fiel herein. Nach der abgestandenen Luft in der Festung war die Salzluft, die mit der Brise vom Hafen herübergeweht wurde, eine willkommene Abwechslung.
    » Ladys first«, sagte

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