Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
Vom Netzwerk:
Hi.
    Ich wollte mich gerade nach unten lassen, als ich auf das iPad sah. » Scheiße.«
    » Was denn?«, fragten drei Stimmen.
    Ein neues Bild war auf dem Bildschirm erschienen, ein großer roter Kreis auf weißem Feld, in dem gelbe Buchstaben tanzten.
    Zwei Wörter. Hier drücken.
    Shelton war nicht interessiert. » Hält uns dieser Clown eigentlich für Vollidioten, oder…«
    Hi schob die Hand vor und tippte auf den Button.
    » Mann!«, schrie ich. Es ging alles zu schnell.
    » Esel!«, kreischte Shelton.
    » Ich konnte nicht anders.« Hi zuckte mit den Schultern. » So einen Button muss man einfach drücken.«
    Shelton rieb sich die Schläfen. » Wir wissen nicht…«
    KRAWUMM .
    Diese Explosion war heftiger als die erste und ließ die Mauern von Castle Pinckney beben. Staub und alter Mörtel rieselten auf uns herab. Hinter uns fiel ein Steinblock von der Decke.
    » Raus!«, schrie ich.
    Ben warf Coop durch das Fenster. Wir kletterten hinterher, rasten zum Strand und brachten so viel Abstand wie möglich zwischen uns und die Festung.
    Einem lauten Grollen folgte eine Reihe Knalle. Ich sah mich um. Aus allen Fenstern quoll Staub.
    » Heiliger Kanonendonner!«, schnaufte Shelton. » Hat Hi ganz Castle Pinckney in die Luft gejagt?«
    » Nein.« Ben klang nervös, als er zurücksah. » Die Mauern stehen noch. Da war irgendetwas anderes.«
    » Großer Gott.« His Stimme zitterte. Er zeigte in die andere Richtung. » Dort!«
    Ich folgte seinem Finger mit dem Blick. Zum Hafen. Zur Innenstadt.
    Über dem Battery Park stieg eine riesige Rauchsäule auf. Darunter brannten Bäume wie Fackeln. Während ich noch schockiert auf das Inferno starrte, hallten die ersten Sirenen herüber.
    » Ihr glaubt doch nicht etwa…« Hi beendete den Satz nicht.
    Niemand antwortete.
    Ich glaubte nicht, ich wusste: Mein Blick wanderte zum Bildschirm.
    Wenige Augenblicke später erschien dort eine neue Nachricht: Kapiert?
    Zwei Möglichkeiten zum Anklicken bauten sich unter der Frage auf: ein weißer Kreis mit goldener Schrift und ein schwarzes Viereck mit roten Buchstaben.
    Im weißen Kreis stand: Ja. Wir sind dabei!
    Im schwarzen Viereck stand: Nein. Ich brauche noch eine Demo.
    Die Abbildung einer Stoppuhr erschien. Und zählte von zehn abwärts.
    Mir wurde speiübel.
    Neun. Acht. Sieben …
    » Jungs«, flüsterte ich, » das ist wohl doch kein Scherz.«
    Ich hielt das iPad in die Höhe.
    Sechs. Fünf. Vier …
    Hi wurde blass. Shelton schluckte. Ben ballte die Fäuste.
    Die Warnung des Spielleiters kam mir in den Sinn.
    Stellt euch meiner Herausforderung und spielt bis zum Ende mit, sonst werden Unschuldige sterben.
    » Wir haben keine Wahl«, sagte ich leise.
    Die Jungen nickten.
    Drei. Zwei …
    Hilflos drückte ich den weißen Button.
    Auf dem Display explodierte ein Farbenfeuerwerk, ehe es weiß wurde. Fanfaren erschollen. Dann füllte ein grimmiges Clownsgesicht den Bildschirm.
    In den schwarzen Buchstaben der inzwischen bekannten Schrift erschien: Weitere Hinweise folgen.
    Vor lauter Frust hätte ich am liebsten geschrien.
    Dieser Spielleiter, wer immer er sein mochte, trieb Spielchen mit uns. Er schubste uns herum wie sein persönliches Spielzeug.
    Der Clown grinste mich an. Böse. Höhnisch.
    Wir waren Bauern auf dem Schachbrett eines Irren.

TEIL 2
    Indizien

KAPITEL 14
    Ich lehnte mich an einen von Boltons Granitlöwen.
    Auf der anderen Seite des Hofes saßen Schüler auf den Holzbänken, die den Weg zum Eingang säumten. Es war ein sonniger Morgen mit milden 18 Grad.
    Die Jungs saßen neben mir, tippten auf ihren Smartphones herum und suchten nach Berichten über die Explosion gestern Abend im Battery-Park.
    Die Laufarbeit überließ ich ihnen. Ich wollte nur die Ergebnisse.
    » Niemand wurde verletzt!« Hi war erleichtert, das war ihm anzusehen. » Aber der Hochzeitspavillon hat gebrannt wie ein Römisches Licht.«
    » Glück gehabt.« Shelton schob sich die Brille zurecht. » Meistens wimmelt es dort von Leuten. Da ist immer viel los.«
    » Es hätte also Opfer geben können«, sagte ich. » Und dem Spielleiter ist es offensichtlich egal.«
    Ben runzelte die Stirn. » Weiß die Polizei schon, was dahintersteckt?«
    » Es war eine Bombe.« Hi scrollte auf seinem iPhone nach unten. » Hier wird es als Terrorakt bezeichnet.«
    Terrorismus. Super. Wir werden von einem Fanatiker erpresst.
    » Und jetzt?« Hi sah auf die Uhr. Es dauerte nicht mehr lange bis zur ersten Klingel.
    » Zur Polizei?«, schlug Shelton vor.
    Ich

Weitere Kostenlose Bücher