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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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vielleicht mehr, als sie verrieten?
    Ich wollte gerade weite r stochern, als Hi sagte: » Jason meint, es könnte Tage dauern, bis wir von Marchant hören. Wie viel Zeit haben wir noch?«
    Das Spiel. Das hatte ich vollkommen vergessen.
    Ich wühlte in meinem Rucksack, in dem ich das iPad versteckt hatte. Und sah auf den Timer.
    » Sechsunddreißig Stunden. Bis morgen um Mitternacht.«
    » Dann können wir nicht abwarten«, sagte Shelton. » Wir müssen das Rätsel lösen.«
    » Du hast recht.« Missmutig schlug ich auf den Tisch. » Ich habe es satt, an der Leine gerissen zu werden wie ein Jo-Jo.«
    » Ich auch«, sagte Hi. » Aber im Augenblick müssen wir uns an die Anweisungen halten. Wir haben keine Wahl.«
    » Wir brauchen eine Idee.« Shelton tippte mit den Fingern auf den Tisch. » Einen Angriffsplan.«
    Er hatte recht.
    Aber ich hatte keinen Plan.
    Und die Zeit lief uns davon.
    Tick, tick, tick.

KAPITEL 19
    » Tory! Abendessen!«
    Kotz.
    Ich schob das iPad in eine Schublade. Keine Fortschritte, auch nachdem ich das Bild gescannt und hochgeladen hatte. Shelton suchte im Internet nach Übereinstimmungen.
    » Tory!« Kits Stimme steigerte sich auf Stufe zwei.
    » Komme!«
    Ich steckte mein Haar hoch und lief nach unten. Natürlich war Whitney da. Mir hatte niemand gesagt, dass sie mit uns essen würde. Natürlich nicht.
    Coop trottete zu mir und stupste meine Hand an.
    » Guter Junge.« Ich zeigte in seine Ecke. » Platz.«
    Coop gähnte, dann zog er sich ins Körbchen zurück, das im Wohnzimmer stand. Whitney beäugte ihn, da sie Angst hatte, der Wolfshund könnte sich von hinten an sie anschleichen. Bitte.
    In letzter Zeit hatte ich mit Coop an seinem Benehmen gearbeitet. Kit hatte darauf bestanden– während der Mahlzeiten hatten Vierbeiner nichts am Tisch zu suchen. Ohne Ausnahme.
    Coop gehorchte meistens. Wenn er Lust hatte.
    Ich hatte nichts dagegen, wenn Coop Whitney ein bisschen ärgerte. Sie war eine aufgeblasene Heulsuse, die Hunde hasste. Aber das brachte Kit in Bedrängnis. Daher sollte ich es lieber nicht übertreiben.
    Die richtige Gelegenheit kommt schon noch.
    Kit war früh zu Hause, was uns beide überraschte. Er hielt eine Einkaufstüte vor der Brust und kündigte an, er werde grillen. Whitney hatte vor Freude gequiekt.
    Somit war klar, was es zum Essen gab. Kit konnte Cheeseburger und damit erschöpften sich seine Kochkünste.
    Ich schaute ihm hinterher, wie er mit einem Sack Holzkohle zum Gemeinschaftsgrill eilte. Mr Devers gesellte sich mit drei Steaks dazu und schließlich kam auch His Vater mit marinierter Hähnchenbrust.
    Es war angenehme 24 Grad warm, einer dieser perfekten Oktoberabende im Lowcountry. Die Männer tranken ein paar Bier, während das Fleisch garte.
    Ich war froh, dass Kit noch immer mit den Nachbarn zusammenkam. Er war ihr Boss, aber dadurch hatte sich auf Morris Island nichts geändert. Sie lachten und erzählten sich Geschichten, drei Väter, die sich spontan zum Grillen getroffen hatten und sich gut leiden konnten.
    Das liegt nur an Kit. Er fühlt sich nicht als etwas Besonderes und das überträgt sich.
    » Essen ist fertig.« Kit stellte drei Teller auf den Tisch.
    Whitney jubelte wie eine Irre und ich schloss mich an.
    Kit briet seine Burger nur halb durch. So rosa hatte Mom sie nicht gemacht, aber langsam gewöhnte ich mich daran. Der Saft tropfte mir vom Kinn, als ich einen großen Bissen nahm.
    » Tory, Liebes, hast du eine Entscheidung getroffen?« Whitney nippte Pinot Grigio aus einem Kristallglas, das sie vermutlich aus ihrer Wohnung mitgebracht hatte. » Wer werden die Glücklichen sein?«
    » Was für eine Entscheidung?«
    » Deine Marshals.« Whitney verdrehte die Augen. » Ich frage dich erst zum dritten Mal danach. Der Ball ist nächsten Freitag.«
    Sch…Schöne Bescherung. Das hatte ich vollkommen verdrängt.
    In den letzten Tagen war ich zweimal auf Loggerhead gewesen, hatte versehentlich eine Bombe im Battery Park hochgehen lassen, der Claybourne-Residenz einen Besuch abgestattet und erlebt, wie Ben so in die Luft ging, dass sich ein indonesischer Vulkan nicht hätte schämen müssen.
    Aber Whitney wollte wissen, mit wem ich Cotillion tanzte. LMAA .
    » Bin noch dran.« Ich kaute Fleisch. » Da muss man eine Menge Faktoren berücksichtigen. Ich will ja nicht die falsche Wahl treffen.«
    » Man spricht nicht mit vollem Mund.« Kit schüttelte missbilligend den Kopf. » Whitney braucht die Namen so schnell wie möglich. Das weißt du.«
    » Wie wäre

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