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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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sah mich schief von der Seite an. » Du willst einen Kriminaltechniker bitten, dass er dir das Schmieröl für eine antike Registrierkasse analysiert?«
    » Mmm-hmm.« Ich gab mir Mühe, nicht rot zu werden. Mann, war das lächerlich.
    » Du hast ja echt verrückte Einfälle.«
    » Hilfst du mir?« XXL -Lächeln.
    Jason zuckte mit den Schultern. » Sicher, warum nicht. Ich kann bei Marchant vorbeigehen.«
    » Du weißt gar nicht, wie dankbar ich dir bin!« Ich reichte Jason den Tupfer. » Hier ist die Probe.«
    Jason hielt den Tupfer wie einen Taktstock. » Unter einer Bedingung.«
    » Und?«
    » Du zeigst mir diese wahnsinnige Registrierkasse.«
    Katastrophe.
    Shelton zog die Augenbrauen hoch. Hi zuckte zusammen. Ben konzentrierte sich plötzlich wieder auf den Tisch.
    Jason schien nichts davon zu bemerken. » Du musst mir das Gerät zeigen. Das ist doch nur fair.«
    » Das ist doch nur fair«, äffte Ben ihn nach. Dann stand er auf und ging los in Richtung Tür. » Gott, das kann ich mir nicht angucken. Ich bin weg.«
    Jason sprang auf und blähte die Nasenflügel auf. Ben blieb vor Schreck stehen.
    In der Cafeteria wurde es totenstill. Alle beobachteten die beiden Kontrahenten.
    » Ich regle meine Angelegenheiten sonst nicht mit Gewalt, Blue«, fauchte Jason, » aber von deinem Gerede habe ich die Nase voll. Du kriegst jetzt eins in die Fresse.«
    Ben schob das Kinn vor. » Ach, meinst du?«
    » Du wirst schon sehen.« An Jasons Hals trat eine Ader vor.
    Ben atmete schneller. Ein winziger goldener Funken flackerte in seinen Augen auf.
    Ich bekam Bauchschmerzen.
    Oh, no! Er hat einen Schub!
    » Bringt ihn hier raus!«, zischte ich Shelton und Hi an. » Schnell!«
    Hi begriff die Gefahr als Erster, sprang auf, packte Ben mit beiden Händen an der Brust und schob ihn in Richtung Ausgang. Dabei flüsterte er: » Komm zur Vernunft! Komm zur Vernunft! Komm zur Vernunft!«
    Ben wollte sich nicht wegschieben lassen, aber Shelton gesellte sich dazu. » Reiß dich zusammen! Alle schauen zu. Verlier jetzt nicht die Kontrolle!«
    Es gelang den beiden, ihn zurückzudrängen, doch Ben starrte Jason unablässig an. Am Ausgang riss sich Ben los und marschierte allein in den Flur.
    Zum ersten Mal, seit Jason aufgesprungen war, holte ich Luft.
    Katastrophe abgewendet, aber nur um Haaresbreite.
    Jetzt wurde überall aufgeregt geplaudert. Die anderen Schüler beobachteten uns und hofften auf weitere Action. Jason setzte sich wieder.
    » Das war…« Ich suchte nach Worten. » Jason, tut mir echt leid. Ich weiß nicht, warum…«
    » Du weißt es wirklich nicht?«, unterbrach mich Jason. » Das ist doch wohl ganz klar.«
    » Ganz klar?«
    » Ach, egal. Ich gehe zu Marchant. Vielleicht dauert es ein paar Tage, bis er dich anruft. Ist das okay?«
    » Ja.« Es ging wohl nicht anders. » Und nochmals vielen Dank.«
    Aber seine Bemerkung ging mir nicht aus dem Kopf. » Als du gesagt hast, es wäre ganz klar…«
    » Ich muss weiter.« Er stand rasch auf. » Wir sehen uns.«
    Jason eilte hinaus und nickte Shelton und Hi zu, die zurück an den Tisch kamen. Wir drei steckten die Köpfe zusammen. Unser Mittagessen hatten wir vergessen.
    » Was war denn das?« Hi sah so schockiert aus, wie ich mich fühlte.
    » Ich habe deine Miene gesehen, Tory.« Sheltons Blicke schweiften hin und her und hielten nach Lauschern Ausschau. » Ben hat fast einen Schub bekommen? Das war knapp, oder?«
    Ich nickte und traute mich nicht zu sprechen.
    » Ungut.« Hi wischte sich über das Gesicht. » Absolut ungut.«
    » Wir müssen die beiden eine Weile voneinander trennen.« Shelton wich meinem Blick aus. » Damit sie sich ein bisschen abregen.«
    Benommen rieb ich mir die Stirn. » So schlimm war es noch nie zwischen den beiden.«
    Der Blick in Bens Augen, als Jason ihn herausgefordert hatte, der war gefährlich gewesen. Hart an der Grenze. Er war so wütend gewesen, dass er fast in der Öffentlichkeit einen Schub bekommen hätte… Wie konnte er so die Selbstbeherrschung verlieren? Würde sich das wiederholen?
    » Ben war schon immer ein Hitzkopf«, sagte ich, » aber in letzter Zeit ist er völlig durchgedreht. Habt ihr eine Ahnung, warum?«
    » Äh. Hm.« Hi sah mich nicht an. » Ich meine, also … ganz bestimmt wird er es überwinden, was immer es auch ist. So was passiert eben. Wir sollten ihm ein bisschen Zeit geben.«
    » Zeit.« Shelton begutachtete einen Daumennagel. » Das wäre bestimmt das Beste.«
    Ich kniff die Augen zusammen. Wussten die beiden

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