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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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es denn mit dem netten Taylor-Jungen aus Mount Pleasant?« Whitney tippte sich mit dem kirschroten Fingernagel an die Unterlippe. » James? Nein, Jason! Der Lacrossespieler mit dem blonden Haar.« Sie warf mir einen verschwörerischen Blick zu. » Der ist süß. «
    Krass.
    Wenn Whitney über meine Freunde sprach, war das einfach unheimlich.
    Na ja, süß ist er. Das lässt sich nicht leugnen.
    » Weiß nicht, vielleicht.«
    » Soll ich mit seiner Mutter sprechen?« Whitney beugte sich vor. » Wenn es dir unangenehm ist, einen Jungen einzuladen, könnten wir es arrangieren, dass er dich fragt.«
    Jetzt wäre ich am liebsten explodiert.
    Er hat mich schon gefragt! Du bist ja vielleicht ein Simpel, aber das Leben ist manchmal kompliziert.
    » Das kriege ich schon hin.« Ich zerkaute mein letztes Stück Gurke. » Kann ich aufstehen? Morgen schreibe ich einen Chemietest.«
    Kit nickte. » Whitney muss morgen Abend Bescheid wissen. Endgültig. Einverstanden?«
    » Einverstanden.«
    Ich klatschte mir aufs Bein, um Coop zu rufen, rannte nach oben und warf mich aufs Bett. Dort musste ich erst einmal eine Panikattacke unterdrücken. Vor dieser Entscheidung hatte ich mich gedrückt, seit man mir gesagt hatte, dass ich sie zu treffen hatte.
    Wen sollte ich einladen? Welchen jungen Männern sollte ich die Ehre erweisen, drei Mal mit mir durch den Ballsaal zu marschieren?
    Eine heikle Geschichte. Ich will ja keinen Krieg vom Zaun brechen.
    Ich entschied mich, eine Liste anzulegen. Listen finde ich gut. Sie helfen mir, ungelöste Probleme einzukreisen und eine Strategie zu planen. Das Mögliche vom Unmöglichen zu trennen. Also holte ich ein Blatt Papier und schrieb auf: Chance Claybourne. Und strich ihn sofort wieder.
    Realistisch bleiben. Mein Unterbewusstsein war ein Vollidiot.
    Erstens konnte Chance mich nicht leiden, nach allem, was ich getan hatte. Zweitens wusste er zu viel über die Virals und vermutete noch mehr. Drittens wollte ich es vermeiden, im Mittelpunkt zu stehen. Chance war die schlechteste Wahl, die ich treffen konnte.
    Trotzdem wäre es ultracool.
    Ich überlegte weiter und schrieb mein Standardtrio auf. Hi. Shelton. Ben.
    Ihre Namen kreiste ich ein und setzte ein Fragezeichen daneben.
    In letzter Zeit war Ben ausgesprochen nervös gewesen. Ich konnte ihn gut leiden, aber bei meinem Debütantenball konnte ich keinen Skandal gebrauchen. Im Augenblick schien Ben beim geringsten Anlass auszuflippen. Ob er sich noch beherrschen konnte?
    Jason schrieb ich unter Ben. Leider, leider wog Whitneys Vorliebe für ihn als starkes Argument gegen ihn. Was natürlich total blöd von mir war.
    Wer käme noch infrage? Ist das die komplette Liste?
    Ich wusste, wie ich es mir leicht machen könnte. Die Virals fragen und den ganzen Abend in einer Ecke abtauchen. Whitney und Kit würden dort sein, aber sie konnten mich zu nichts zwingen. Ein paar Stunden mit Freunden die Zeit totschlagen und sich dann einmal auf der Piste im Kreis drehen. Kurz. Und schmerzlos.
    Warum war das so schwierig?
    Weil Jason die perfekte Wahl ist.
    Jason war bereits auf Debütantenbällen gewesen. Er wusste, wie man sich benahm. Meine Mannschaft würde das erst googlen müssen. Jason war in der Cotillion-Szene beliebt. Von meinen Jungs wusste man nicht einmal, dass sie existierten. Wenn ich Jason fragte, hätte ich Whitney nicht mehr im Nacken. Würde ich hingegen die Jungen von Morris Island einladen, könnte sie das in eine Depression stürzen.
    Mit Jason würde man mir außerdem abnehmen, dass ich den Debütantenball ernst nahm. Und einmal hatte er mich schon gefragt.
    Und möglicherweise wäre er, na ja, sogar ein richtiges Date.
    Ich fuhr hoch. Woher kam denn der Gedanke?
    Mein Blick kehrte zu Bens eingekreistem Namen zurück.
    In einer Hinsicht machte ich mir keine Illusionen. Wenn ich mich für Jason entschied, würde Ben gekränkt sein. So gut kannte ich ihn schon.
    Zurück auf null.
    Frustriert schaltete ich meinen Mac an. Ich brauchte Hilfe von Google. Ein paar Suchen später traf ich eine Entscheidung.
    Meine Liste beinhaltete vier Namen.
    Laut Internet war vier eine akzeptable Anzahl.
    » Jason und Ben als Marshals.« Ich fügte ihren Namen ein M hinzu. Da sie älter waren, gebührte ihnen die höhere Ehre. » Mumbo und Jumbo als Stags.«
    Ich wollte Hi und Shelton dabeihaben. Je mehr, desto sicherer. Neben die beiden schrieb ich ein großes S.
    Nachdem ich die Entscheidung noch einmal durchgegangen war, erschien sie mir gut. Whitney wäre

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