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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Letzten Sommer habe ich Es gelesen. Stephen King. Vertraue niemandem, der sich ein Lächeln ins Gesicht malt.«
    » Ihr seid so was von blöd.« Ben zog sein Taschenmesser aus den Cargoshorts und warf es Hi zu. » Schauen wir mal, was der Idiot für dich versteckt hat.«
    Hi fing das Messer auf und klappte die Klinge aus. Vier Schnitte und der Deckel war vom Klebeband befreit.
    » Vielleicht noch mehr Gold?« Shelton zwinkerte. » Dieses Jahr ist eine neue X-Box fällig.«
    » Es ist bestimmt nicht wertvoll«, wiederholte Hi. » Genießt doch einfach mal das Erfolgsgefühl.«
    » Genau«, meinte Ben ernst. » Ist ja auch ein richtiger Erfolg.«
    » Genug.« Ich schnippte mit den Fingern. » Sesam, öffne dich.«
    Der Behälter enthielt zwei Gegenstände: einen Briefumschlag und ein kleines Stoffbündel.
    Hi reichte mir den Briefumschlag und betrachtete das Stoffbündel. » Wird schon schiefgehen.«
    Das Bündel enthielt einen weiteren rechteckigen Behälter, der aus kleinen pflaumenfarbenen Metallstücken zusammengesetzt war. Er hatte die Größe einer Zigarrenkiste und war von Hand mit weiteren herumtollenden Clowns bemalt.
    Aber diese Clowns lächelten nicht. Sie schnitten grollende, finstere Mienen.
    Es war direkt unheimlich.
    » Gruselig.« Hi drehte den Behälter in den Händen. » Und keine Möglichkeit, ihn zu öffnen.«
    Coop schnüffelte daran. Ich bückte mich und kraulte ihn zwischen den Ohren. Und spürte, wie er sie unter meinen Fingern anlegte.
    Der Wolfshund knurrte tief.
    » Was ist los, Junge?« Ich versuchte, seine Schnauze zu streicheln. » Hat dich etwas erschreckt?«
    Coop fiepte, offensichtlich aufgeregt. Sein Blick ging zu Hi. Zum Behälter. Wieder zu Hi.
    » Mir gefällt es nicht, wie der Wauwau mich anguckt.« Hi trat nervös einen Schritt zurück. » Ich komme in Frieden, Bruder.«
    » Coop, bei Fuß!«, befahl ich. » Sei ein braver Hund.«
    Der Wolfshund blaffte zweimal, ließ jedoch Hi nicht aus den Augen. Dann drehte er sich um und setzte sich neben mich.
    » Lies den Brief vor«, meinte Shelton. » Darin wird der Behälter bestimmt erklärt.«
    Ich rieb mit den Fingern über den Umschlag. Das Papier war dick, cremefarben und eindeutig teuer. Er war mit rotem Wachs versiegelt. Beschriftet war er lediglich mit einem kalligrafisch ausgeschmückten großen S.
    » S?« Ich sah Hi an. » Hat das etwas zu bedeuten?«
    » Für Suche?« Hi zuckte mit den Schultern. » Ich weiß nur eins: Wer auch immer das hier vergraben hat, muss sich viel mehr Mühe gegeben haben als die meisten anderen Spieler. Ist sicherlich ein guter Cache.«
    » Dann mach ihn doch auf«, drängte Shelton.
    Ich brach das Siegel, öffnete den Umschlag und holte zwei Blatt lila Papier feinster Qualität heraus.
    Die erste Seite war ebenfalls mit einem verschnörkelten S verziert, das in einer Linie endete, die horizontal über die Seite lief.
    » Ich schätze, das ist das Log«, meinte Hi.
    Die Rückseite war leer. » Dann sind wir die Ersten, die diesen Cache gefunden haben?«
    Hi nickte. » Auf der Webseite gab es kaum Infos. Keine Hinweise, keine Vorgeschichte, nicht einmal ein Eintrag, wer ihn versteckt hat. Nur die Koordinaten. Es ist der erste Cache, der für Loggerhead gelistet wurde, daher überrascht es mich nicht, dass es noch keinen Logeintrag gibt.«
    » Und auf dem anderen Blatt?«, fragte Ben.
    Auf dem anderen Blatt stand in der gleichen prachtvollen Schrift ein einziger Satz: Himitsu-Bako.
    » Himitsu-Bako«, las ich laut. » Versteht das jemand?«
    » Chinesisch?«, überlegte Hi. » Japanisch? Birmanisch?«
    Leere Gesichter. Niemand wusste es.
    » Was jetzt?«, fragte Shelton. » Versteigern wir den Cache auf eBay?«
    Hi hob den Behälter. Darin klapperte es.
    » Ich glaube, man kann ihn aufmachen«, meinte Hi. » Wir sollen wohl herausfinden, wie.«
    » Dann mach doch.« Ben gähnte laut. » Ich wusste, es wird todlangweilig.«
    » Banause.« Hi zog eine zerlesene Sports Illustrated, in der es um Schwimmkleidung ging, aus dem Rucksack. » Das ist alles, was ich zum Tauschen dabeihabe«, sagte er und zuckte mit den Schultern.
    » Unterschreiben wir da jetzt oder nicht?« Ich hielt das erste Blatt aus dem Umschlag hoch.
    Hi dachte nach. » Unterschreib auf dem Blatt mit dem S und steck es wieder in den Umschlag. Das zweite Blatt behalten wir. Der Satz ist vielleicht eine Art Hinweis.«
    Ich holte einen Stift aus der Tasche, kritzelte meinen Namen auf das Blatt und legte es zurück in den Behälter, neben die

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