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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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am Strand hatte ich die Resultate der Untersuchung vergessen. Danach waren wir zu Jasons Party gefahren.
    » Tut mir leid. Sagt dir das irgendetwas?«
    » Was? Nein.« Ben wirkte verärgert. » Warum auch? Mir schmeckt es nur nicht, wenn man mir Sachen vorenthält.«
    » Ben, es tut mir leid.«
    » Nicht so schlimm«, mischte sich Hi schlichtend ein. » Als Nächstes haben wir den heiligen Benedikt gefunden.«
    Shelton rückte die Statuette näher heran und stellte sie in die Reihe. Das schwarz-weiße Tuch hing ihr immer noch um die heiligen Schultern.
    » Auf Kiawah.« Shelton unterstützte Hi, damit wir wieder zum Thema kamen. » Golfplatz Ocean Course, Loch 18, das von einer fiesen Selbstschussanlage bewacht wurde. Die chemische Gleichung in dem Bild war der Schlüssel, um diesen Cache zu finden.«
    » Brommethan«, kritzelte ich. » Das Tuch ähnelt einer Mönchsrobe und war mit einer aufgehenden Sonne bestickt. Darüber gelangten wir nach Mepkin Abbey und dort auf den Friedhof… und zu unserem letzten Fund.«
    » Dem Toten«, knurrte Ben. » Und der Grubenotter. Und einem Umschlag voller Drohungen.«
    Ich nickte und schrieb alles auf.
    » Das wäre es?« Hi nahm meinen Notizblock und las vor. » Castle Pinckney. Dieselbenzin. Brommethan. Kiawah Island. Der heilige Benedikt. Mepkin Abbey. Nicht gerade heiße Spuren.«
    » Wertlos.« Ben lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. » Zufällige nutzlose Fakten.«
    Ich seufzte. Hatte er recht?
    Coop kam von hinten und trottete in seine Ecke. Noch ein Paar Augen, das mich anstarrte.
    Der nächste Moment zog sich endlos in die Länge.
    Hi brach schließlich das Schweigen. » Kommt es außer mir niemandem seltsam vor, dass er die letzte Frist so exakt gesetzt hat?«
    » Wie meinst du das?«, fragte Shelton. » Der Timer war auch exakt.«
    » Aber er hat einfach runtergezählt.« Hi nahm sich den letzten Brief des Spielleiters. » Hier ist von einem konkreten Zeitpunkt die Rede: Freitag um neun Uhr abends. Warum hat er das Vorgehen geändert?«
    Ich war nicht sicher, ob ich Hi richtig verstand. » Wir müssen alles analysieren, was wir über den Spielleiter wissen. Wir müssen nach Mustern oder Vorgehensweisen suchen. Nach Punkten, die wir verbinden können.«
    » Nein, wir müssen die Leiche identifizieren.« Shelton hob beide Hände. » Deshalb hast du doch das Foto gemacht, oder?«
    » Sicherlich.«
    Kurz bevor wir die Grabkammer verlassen hatten, war mir eine Idee gekommen. Es war reine Spekulation, aber schließlich mussten wir nach jedem Strohhalm greifen. Also hatte ich den Toten im Sarkophag etwas gedreht und ein Bild von seinem Gesicht gemacht.
    » Wir machen beides«, entschied ich. » Wir verbinden die Punkte und finden heraus, wer das Opfer ist.«
    » Beides?« Hi sah mich skeptisch an. » Und wie sollen wir das anstellen?«
    Obwohl ich für den ersten Ansatz keine Lösung wusste, hatte ich schon einen Plan für den zweiten. » Ich weiß vielleicht eine Möglichkeit, wie wir die Identität des Toten herausfinden können.«
    Die Jungen warteten.
    » Zeit, mal wieder nach Loggerhead zu fahren.«

KAPITEL 33
    » Warum können wir nicht einfach um Erlaubnis bitten?«, beschwerte sich Shelton.
    » Weil wir keine gute Ausrede haben.« Wir pirschten uns auf dem Weg vom Anleger zu den LIRI -Gebäuden vor. » Außerdem wird Kit langsam misstrauisch. Letztes Mal hat er Sundberg geschickt, um uns auszuspionieren. Wir dürfen kein Risiko eingehen.«
    » Dazu brauchen wir aber vollen Zugang zum Netzwerk«, hielt Hi dagegen. » In Labor 6 steht ein Computer, aber ohne gültiges Passwort können wir uns nicht in den Zentralrechner einloggen.«
    Ich sah Shelton an, der meinem Blick auswich.
    Habe ich es mir doch gedacht.
    » Hi, du vergisst eins!« Ich ließ eine Hand auf Sheltons Schulter fallen. » Unser lieber Hackerfreund ist zufällig der Sohn des Computer-Gurus vom LIRI . Ich wette, er kennt das eine oder andere Hintertürchen.«
    » Ganz bestimmt«, sagte Ben hinter mir. » Das machen wir ja nicht zum ersten Mal.«
    Shelton stöhnte. » So oder so wird unsere Session im Log aufgezeichnet. Dagegen kann ich nichts machen.«
    » Die Sicherheitsleute überprüfen diese Logs doch nie«, versicherte ich ihm. » Nicht ohne konkreten Anlass. Wir müssen nur aufpassen, dass wir ihnen keinen geben.«
    » Früher haben sie nie etwas überprüft«, konterte Shelton. » Aber wer weiß, wie dieser Hudson drauf ist.«
    Guter Einwand.
    Ich verdrängte ihn. Außer

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