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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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sammelten sich Tröpfchen. » So geschockt habe ich ihn noch nie erlebt. Und man kann ihm gar nicht böse sein.«
    Coop tauchte hinter einem Sandhügel auf und lief uns über den Weg. Ich musste bremsen.
    » Pass doch auf, Hund.«
    Den Rest der Strecke legten wir schweigend zurück.
    Am Bunkereingang überprüfte ich rasch unsere Solaranlage. Trotz des miesen Wetters war offensichtlich alles in Ordnung.
    Wenn der Hurrikan kommt, müssen wir das irgendwie sichern. Uff.
    Im Bunker saß Shelton am Computer, während Hi den kleinen Kühlschrank durchsuchte. Ben starrte schweigend aus dem Fenster und grübelte.
    Coop stieß an meine Beine, als er in den hinteren Raum trottete. Ich stellte mir vor, wie sich der nasse Hund neben unserer teuren Netzwerkausrüstung trocken schüttelte. Für später merken: Coops Ruheplatz verlegen.
    Ich griff hinter mich, schloss die Tür und setzte mich an den Tisch. » Wir brauchen einen Plan.«
    Hi gesellte sich zu mir und steckte sich Käse in den Mund. » Funktioniert das iPad noch?«
    » Es ist im Arsch.« Ich legte das hassenswerte Ding vor mich.
    Shelton drehte sich um und tippte sich auf die Brust. » Meine Schuld. Ich war so aufgedreht und hatte den Schub, da bin ich einfach ausgeflippt.«
    In der Grabkammer hatte Shelton das iPad vor Wut auf den Boden geknallt. Kurz darauf war aus den Seiten Rauch hervorgequollen. Dann war der Bildschirm dunkel geworden. Auch mithilfe des Ladegeräts hatten wir es nicht mehr zum Leben erwecken können. Ich hatte das Gefühl, dass das Tablet ein für alle Mal den Geist aufgegeben hatte.
    » Brauchen wir es denn noch?« Shelton holte sich einen Stuhl und legte den letzten Brief des Spielleiters vor sich. » Hier werden keine weiteren Hinweise erwähnt. Nur dieser blöde Satz«– er las laut vor–, » ›Kombiniert alles, was ihr bislang in Erfahrung gebracht habt, um die GEFAHR aufzudecken.‹ Was immer das bedeuten soll.«
    Ich wusste keine Antwort.
    War das Ableben des iPad nicht von Belang? Oder hatte es sich verabschiedet, ehe es uns den letzten Hinweis enthüllt hatte?
    Tja, darüber nachzudenken, hilft uns jetzt auch nicht mehr weiter.
    » Wir machen so weiter, als hätte es keine neuen Hinweise mehr gegeben«, beschloss ich. » Damit bleibt uns nur dieser Brief.«
    » Okay.« Hi legte die Überwachungsfotos neben das iPad. Allein beim Gedanken daran lief es mir kalt den Rücken hinunter. » Kombinieren wir also, was wir in Erfahrung gebracht haben.«
    » Und wie?« Shelton deutete auf die versammelten Gegenstände. » Wo sollen wir denn anfangen?«
    Ich sah zu Ben. » Kommst du dazu?«
    Nach langem Zögern wandte er sich vom Fenster ab und ließ sich auf den letzten Stuhl sinken.
    » Untersuchen wir zuerst unsere Funde, Cache für Cache.« Ich nahm einen Notizblock und listete auf. » Der Behälter auf Loggerhead. Darin befanden sich ein verschlüsselter Brief und ein verrätseltes Bild von Castle Pinckney.«
    » Unsere erste direkte Mitteilung vom Spielleiter.« Hi holte die Seiten vom Computer und legte sie zu unserer Sammlung.
    » Eine schlichte Chiffrierung.« Shelton tat so, als würde er sich Staub von der Schulter wischen. » Wurde in null Komma nichts geknackt.«
    » Nicht zu vergessen«, erinnerte Hi, » es war in diesem japanischen Dingsda.«
    » Himitsu-Bako«, berichtigte Shelton. » Es heißt Himitsu-Bako. «
    » Meinetwegen.« Hi suchte auf dem Schreibtisch, bis er den Behälter entdeckt hatte. » Wir haben es aufbekommen.«
    Shelton knuffte mich mit dem Ellbogen und flüsterte: » Ich habe es aufbekommen.«
    Er zwinkerte. Ich verdrehte die Augen.
    » Die veränderten Koordinaten«, ergänzte Ben leise. » Die haben uns erst nach Castle Pinckney geführt.«
    » Richtig.« Ich schrieb » Geheimniskasten« und » Castle Pinckney« in die nächsten beiden Zeilen. » In Castle Pinckney haben wir das iPad gefunden. Der erste Hinweis, den es uns lieferte, war die 18 in dem Loch.« Ich legte meine Kopie des Bildes dazu.
    » Der Cache in Pinckney ist explodiert.« Hi zuckte mit den Schultern. » Könnte wichtig sein oder auch nicht.«
    » Gut.« Ich schrieb die Einzelheiten auf. » Als Brandbeschleuniger wurde Dieselbenzin benutzt.«
    Ben sah mich überrascht an. » Wie bitte?«
    » Das hat Dr. Sundberg jedenfalls von den verbrannten Stellen am Behälter geputzt. Marchant hat es untersucht.«
    » Du hast nie irgendetwasüber Diesel gesagt.« Ben sah mich schief von der Seite an.
    Er hatte recht. Nach dem Hinterhalt von Kit und Whitney

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