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VIRALS - Nur Die Tote Kennt Die Wahrheit

VIRALS - Nur Die Tote Kennt Die Wahrheit

Titel: VIRALS - Nur Die Tote Kennt Die Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Nacht. Hast du wenigstens was dazugelernt?«
    » Nein!« Meine Faust krachte auf die Tischplatte. » Ich weiß nicht, wie ich das anstelle. Ich hab schon vorher versucht, zu dir und Shelton Kontakt herzustellen, als wir das erste Mal mit Chance die Wölfe gesehen haben, aber das hat nicht geklappt. Später, an der Grube, war es dann kein Problem.«
    » Irgendwelche Theorien?«, fragte Hi.
    Ich schüttelte den Kopf. » Ich kann nicht erklären, wie ich euch erreicht habe, als die Fletchers da waren. Das ging einfach so.«
    » Vielleicht lag es an der großen Angst«, mutmaßte Ben. » An der Gefahr.«
    » Ich war aber auch ziemlich nervös, als die Wölfe uns umkreist haben, das kannst du mir glauben.«
    » Aus irgendeinem Grund scheint Tory die stärksten Schübe zu haben.« Hi schaute mich an. » Du kannst unser Bewusstsein erreichen, aber wir können dir nicht genauso antworten. Du bist auch die Einzige, die zweimal direkt hintereinander einen Schub zustande bringt. Nur du kannst bei den anderen Virals den Schub auslösen. Und wir haben keine Ahnung, woran das liegt.«
    » Hast du auch die Wölfe verständigt?« Shelton schien Angst vor meiner Antwort zu haben. » Kannst du mit ihnen reden?«
    » Ja und nein. Vielleicht haben sie auch Kontakt zu mir aufgenommen, ich weiß es nicht genau. Aber ich habe die Stimme des Leitwolfs in meinem Kopf gehört, so wie ich früher schon Coops Stimme gehört habe.« Pause. » Jedenfalls glaube ich, dass ich sie gehört habe.«
    Das hätte ich vielleicht nicht sagen sollen. Die Jungs schwiegen auf der Stelle.
    » Ich komme den Antworten langsam näher«, fuhr ich fort. » Ich spüre es.«
    » Du weißt doch nicht mal, was du tust. Fassen wir also zusammen.« Shelton zählte die einzelnen Punkte an den Fingern ab. » Wir haben uns an einem unbekannten Supervirus angesteckt… den wir nicht kontrollieren können. Wir wissen nicht, was für Nebenwirkungen noch kommen werden oder ob wir demnächst völlig die Kontrolle über unsere Körper verlieren.«
    Mein Blick verhärtete sich. » Wir können uns aber nicht unter dem Bett verstecken.«
    » Du willst also weiter auf Schatzsuche gehen?« Shelton klang verärgert. » Wir haben die verdammte Schatzkiste doch gefunden. Sie ist leer.«
    » Wir sollten jetzt die Bullen verständigen«, sagte Hi. » Die Fletchers haben versucht, uns zu töten. Da es keinen Schatz mehr zu finden gibt, besteht auch kein Grund mehr, sie nicht festnehmen zu lassen.«
    » Mit welchen Beweisen?« Ich ließ meine Finger auf den Schläfen kreisen. » Unser Wort steht gegen ihres, außerdem haben wir die Schatzkarte aus dem Museum geklaut. Die Fletchers können uns jederzeit drankriegen. Und niemand würde unserer Story Glauben schenken.«
    » Und unsere Trumpfkarten haben wir über Bord geschmissen«, meckerte Ben. » Die wären geeignete Beweismittel gewesen.«
    » Ich konnte ja nicht wissen, dass die Kiste leer sein würde«, verteidigte ich mich.
    » Zwei Mal haben wir für nichts und wieder nichts unser Leben riskiert.« Shelton verschränkte die Arme. » Und jetzt sind auch noch zwei durchgeknallte und habgierige Museumskuratoren hinter uns her. Wo bleiben eigentlich die guten Nachrichten?«
    » Ich hab das Handy gefunden, mit dem sie uns lokalisiert haben«, sagte Ben. » Das hatten sie unter den Rettungswesten versteckt. Jetzt liegt es zusammen mit den Pistolen auf dem Meeresgrund.«
    » Chris hat gesagt, dass sie keinen Studebaker fahren.« Hi rieb sich seine speckige Wange. » Glaubt ihr, das war gelogen?«
    Ich kehrte die Handflächen nach oben. » Wer weiß?«
    » Und vergesst Chance nicht«, sagte Shelton beunruhigt. » Der hat unsere Augen gesehen und könnte uns ziemlichen Ärger machen.«
    Sheltons Worte erinnerten mich an ein Thema, das ich eigentlich vermeiden wollte. » Chance ist nicht der Einzige«, murmelte ich. » Vor zwei Tagen habe ich beim Cotillion einen ziemlichen Fehler gemacht. Ich habe Madison Dunkle mit meinen goldenen Augen angeblitzt.«
    » Du hast was?« Shelton sprang auf.
    » Tory, nein!« Hirams Augen waren so groß wie Untertassen.
    » Ruhe!« Ben hob eine Hand. » Erzähl uns, was passiert ist.«
    Ich erzählte alles. Jedes kleinste Detail. Nachdem ich fertig war, saßen die Jungs mürrisch da und grübelten über die möglichen Folgen meines Verhaltens.
    » Vielleicht kannst du es runterspielen«, schlug Shelton vor. » So tun, als wäre es nur ein Lichtreflex gewesen. Oder lustige Kontaktlinsen.«
    Ich nickte, war jedoch

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