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VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

Titel: VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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ökologische Beobachtungen machen. Nichts Besonders. Aber Katherine und ich waren vor allem an einer bedrohten Spezies interessiert. Das war 1969, als die Naturschutzbewegung immer mehr Anhänger bekam. Katherine hat damals sämtliche Strände der Gegend untersucht. «
    »Wissen Sie, ob Katherine am Tag ihres Verschwindens noch irgendwo hinwollte?«
    »Mein Gott, ja!« Ihre Stimme wurde lauter. »Sie wollte zum Leuchtturm auf Morris. Ich hatte das völlig vergessen, aber jetzt erinnere ich mich wieder. Ich weiß auch gar nicht, ob ich das dem Officer erzählt habe, ich war damals sehr durcheinander.«
    Mein Puls beschleunigte sich. Vom Leuchtturm auf Morris Island war in dem DOE-Bericht nicht die Rede gewesen.
    »War der Leuchtturm 1969 noch in Betrieb?«, fragte ich.
    »Nein, er war damals schon durch den auf Sullivan’s Island ersetzt worden. Katherine wollte wissen, welche Vogelarten dort brüten.«
    Ich dachte für einen Moment nach. Der Morris Leuchtturm stand auf einer Sandbank und war, selbst bei Ebbe, mit dem Boot leicht zu erreichen.
    »Wie wollte Katherine dort hinkommen?«
    »Sie hatte immer ein Kajak in ihrem Transporter dabei.« Pause. »Das machte ihr Verschwinden ja auch so rätselhaft. Wenn sie gekentert und ertrunken wäre, hätte man ihren Transporter irgendwo finden müssen.«
    »Aber das war nicht der Fall?«
    »Nein, der ist nie wieder aufgetaucht.«

    Ich wartete, in der Hoffnung, dass sie noch mehr zu bieten hätte. Hatte sie auch.
    »Einen Moment!« Die Aufregung war ihrer Stimme deutlich anzuhören. »Jetzt erinnere ich mich wieder. Die Polizei hat während ihrer Fahndung auch den Leuchtturm untersucht, aber nichts gefunden.«
    »Wissen Sie, ob Katherine je dort angekommen ist?«
    »Nein.«
    Stille in der Leitung.
    »Aber wissen Sie, Katherine hatte wirklich eine Tierart entdeckt, die sie sehr interessiert hat.«
    »Was war das für eine Tierart?«, fragte ich.
    »Das weiß ich leider nicht. Katherine hat meiner Mutter noch eine Nachricht hinterlassen, aber keine Einzelheiten genannt. Dann ist sie verschwunden.«
    »Könnte das irgendjemand sonst wissen?«
    »Das kann ich mir nicht vorstellen.« Abby Quimby stieß ein bescheidenes Lachen aus. »Wir wollten damals berühmte Biologinnen werden und haben unsere großen Ideen geheim gehalten.« Pause. »Nach Katherines Verschwinden war ich für mehrere Wochen vom Schulunterricht befreit. Das Projekt ist mir nie wieder in den Sinn gekommen.«
    Noch mehr Stille. Dann: »Ich wünschte, jemand hätte Katherines Notizbuch gefunden.«
    Ich wurde hellhörig. »Ihr Notizbuch?«
    »Katherine hat ihre Gedanken immer zu Papier gebracht. Und wenn sie eine wichtige Entdeckung gemacht hätte, dann hätte sie das bestimmt auch in ihrem Notizbuch festgehalten. «
    Mir gingen langsam die Fragen aus.
    »Vielen Dank, Ms Quimby. Wir werden Katherines Akte um diese Informationen erweitern.«

    »Tut mir leid, dass ich Ihnen nicht noch mehr erzählen kann«, entgegnete sie seufzend. »Die Polizei hat damals überall gesucht und rein gar nichts gefunden.«
    »Sie waren uns eine große Hilfe«, sagte ich. »Vielen Dank noch mal!« Ich gab ihr meine Telefonnummer. »Rufen Sie mich bitten an, wenn Ihnen noch etwas einfällt.«
    »Das werde ich tun. Und halten Sie mich auf dem Laufenden, wenn es irgendwelche neuen Entwicklungen gibt.«
    »Selbstverständlich.«
    »Und?«, fragte Hi, nachdem ich aufgelegt hatte.
    Ich ließ das gesamte Gespräch Revue passieren.
    »Von diesem Projekt war nie zuvor die Rede«, sagte ich. »Selbst die Polizei hat damals nicht davon erfahren.«
    »Tja, fragt sich, ob uns das weiterbringt.« Hi kratzte sich am Kinn. »Wir wissen jetzt, dass Katherine die Strände nach bedrohten Tierarten abgesucht hat. Das mag der Polizei nicht bekannt gewesen sein, doch aus den Zeitungsberichten geht hervor, dass sich die Fahndung damals ohnehin auf das Marschland und die unmittelbare Küste konzentriert hat.«
    »Ja, ich weiß. Aber die Polizei hat damals nicht gewusst, dass Katherine nach etwas ganz Bestimmtem gesucht hat.«
    »Und was machen wir jetzt?«
    Quimby hatte uns auf eine neue Fährte gesetzt.
    »Der Leuchtturm«, sagte ich. »Vielleicht können wir da noch alte Geister aufschrecken.«

KAPITEL 58
    »Was wollt ihr denn da?« Shelton war so nervös wie immer. »Das Ding fällt doch schon auseinander.«
    Wir hatten uns auf der Sewee versammelt, am Anleger von Morris Island. Mit unserem Bunker war es vorbei. Zu gefährlich. Mangels anderer

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