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VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

Titel: VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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dass jemand auf sie geschossen hat. Uns blieb nichts anderes übrig, als die Polizei zu verständigen.«
    Karstens Gesicht lief so rot an, dass ich dachte, er würde jeden Moment explodieren.
    Erneut gab ich einen ungebetenen Kommentar ab. Vielleicht nicht klug, aber so bin ich halt.
    »Lasst uns endlich zu dem verdammten Grab gehen!«
    »Tory!« Kits Augen warfen mir einen strengen Blick zu, ehe sie wieder seinen Boss anschauten.
    Karsten streckte mir beide Zeigefinger entgegen, verkniff sich aber einen weiteren Kommentar, sondern sagte nur:
    »Nun gut.« Seine Stimme war tiefgekühlt. »Gehen Sie nur voran, Miss Brennan. Und ich hoffe in Ihrem Interesse, dass Sie recht haben.«
    Wir marschierten in Richtung Fundort. Mein Team ging voran, gefolgt von Dr. Karsten und einem heftig schwitzenden Sergeant Corcoran. Das Gemurmel der bedrückten Eltern kam von ganz hinten.
    Bald hatte Ben die Lichtung erblickt.
    Von diesem Moment an ging’s bergab.
    Wie geplant stahl ich mich zu meinem Seesack, während die anderen die Grube in Augenschein nahmen. Meine schmutzigen Werkzeuge lagen wie zufällig durcheinander. Nur die Erkennungsmarken konnte ich nicht finden.
    »Oh mein Gott!«, jammerte Ruth Stolowitski. »Da sind wirklich Knochen!«
    Linus bot seiner Frau einen Arm an.
    Mit düsterem Schweigen starrten die anderen in die Grube. Wir hatten sie nicht abgedeckt. Windböen hatten die Überreste mit einer feinen Schmutzschicht überzogen.

    »Sind das wirklich menschliche Knochen?« Corcorans ganzes Benehmen hatte sich verändert.
    Hab ich doch gesagt, dachte ich. Aber was sollte ich mit meinem stillen Triumph schon anfangen?
    Und wo zum Teufel waren die Erkennungsmarken geblieben? Ich war sicher, sie in meinen Seesack getan zu haben, und der hatte völlig unverändert dagelegen.
    »Also dann.« Karsten machte ein verkniffenes Gesicht, als würde er ein unliebsames Experiment durchführen. »Dr. Howard, bitte steigen Sie in die Grube und verifizieren Sie den Fund.«
    Kit sprang in die Grube und vermied es sorgfältig, die Überreste zu berühren. Während er auf seinen Füßen landete, warf ich den Jungs ein rasches Kopfschütteln zu. Fragende Blicke flogen zu mir zurück. Woher soll ich das wissen? Die Marken waren einfach weg.
    Sekunden verstrichen, ehe Kit sein Urteil fällte.
    »Tja, ich glaube, da ist den Kindern wirklich ein Irrtum unterlaufen.« Er schaute auf. War es … Verlegenheit, die in seinem Blick lag?
    »Ein Irrtum?« Unmöglich! Ich verschluckte das letzte Wort.
    »Ich denke, es war schon zu dunkel, um alles deutlich erkennen zu können.« Kit vermied den Blickkontakt mit mir. »Da kann man sich schon mal täuschen.«
    »Täuschen? Das Skelett liegt doch da unten!«
    Kit seufzte. »Schatz, das sind die Knochen eines Primaten. «
    Ich stürzte zum Rand der Grube. Die anderen folgten mir.
    Mir fielen fast die Augen aus den Höhlen.
    Das menschliche Skelett war verschwunden. Stattdessen lag dort unten ein Haufen alter Affenknochen. Jeder sah
auf den ersten Blick, dass die nicht von einem Menschen stammten.
    »Was soll das bedeuten?«, quakte Shelton.
    »Das sind nicht die Knochen, die wir gefunden haben!«, schrie ich. »Wir haben das Skelett einer jungen Frau ausgegraben, die ein Loch im Schädel hatte. Diese Knochen hier habe ich noch nie gesehen!«
    Hi und Ben, völlig verdattert, nickten wie Wackelpuppen.
    »Sieh mal einer an!« Sergeant Corcoran warf mir einen boshaften Blick zu. »Affenknochen auf einer Affeninsel. Wer hätte das gedacht.« Er schüttelte abschätzig den Kopf. »Kinderwissenschaftler. «
    Karsten schnaubte verächtlich. Auch er schien unsere Blamage zu genießen.
    His Mutter hatte es ausnahmsweise die Sprache verschlagen. Sheltons Eltern sahen erleichtert aus. Tom Blue schüttelte nur den Kopf. Unsere Glaubwürdigkeit war auf unter null gesunken.
    Jemand hat die Knochen ausgetauscht!
    »Die Leute, die auf uns geschossen haben!«, rief ich. »Die haben das Skelett entfernt und stattdessen Affenknochen in die Grube gelegt.«
    »Geschossen?«, spottete Corcoran. »Hältst du etwa immer noch an dieser verrückten Terroridee fest?«
    »Tory«, sagte Kit, »es war doch stockdunkel, richtig? Vielleicht habt ihr euch ein bisschen zu sehr in die Sache reingesteigert, nachdem ihr von dem toten Mädchen gelesen hattet, und …«
    »Die Kugeln!« Ich zeigte auf die Bäume. »Eine hat einen Ast getroffen. Der Einschuss muss noch zu erkennen sein.«
    Ich rannte den Bäumen entgegen. Die Jungs folgten

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