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Virtuelle Küsse (German Edition)

Virtuelle Küsse (German Edition)

Titel: Virtuelle Küsse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissy Morton
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auf positive Weise umsetzen sollten. Sie beide sind auf intensive Weise
miteinander verbunden, deshalb wird dies keine oberflächliche oder flüchtige Beziehung
sein.<
    Was nützt mir das, wenn nur ich das weiß? Wir hatten wirklich gute astrologische
Voraussetzungen, um miteinander eine glückliche Beziehung zu leben. Aber Dominic würde
sich wohl kaum mit dieser Art von Erkenntnissen auseinandersetzen wollen, oder doch? Ich
kannte ihn so wenig, dass ich nicht einmal das wusste.
Ein Horoskop, mit dem man nichts macht, ist ein totes Horoskop, dachte ich traurig. Eine
vertane Chance.
Ich legte es weg. Es war weit nach Mitternacht, als ich in mein Bett fiel.
    Die Türklingel weckte mich am nächsten morgen aus dem Tiefschlaf und einem schönen
Traum. Ich war mit Dominic auf einem Schiff, in einer Kabine mit goldenen Bullaugen.
Wir lagen in einem großen Bett um das ein Moskitonetz herum gespannt war. In dem Moment
als ich aufwachte küßte Dominic mich leidenschaftlich, und als ich zu mir kam spürte ich
seine Lippen noch auf meinen.
Ich schwankte so wie ich war, in String und Top, zur Tür und riß sie auf. Joe Maxwell stand
draußen und grinste mich an, hielt mir ein kleines Päckchen entgegen. Ich peilte nichts.
"Was..." "Guten morgen, Dani. Kannst Du hier bitte unterschreiben?"
Joe Maxwell. Dominics bester Freund. Und ich stand hier in Unterwäsche. Frisch aus dem
Bett. Mit Sicherheit würde er es sich nicht nehmen lassen Dominic die Story zu erzählen, da
war ich mir sicher. Ich wachte langsam auf. "Hallo Joe, hast Du nicht frei? Ist das eine
Empfangsbestätigung?" "Nein. Ja. Ich hatte nur über die Feiertage frei. Das Päckchen ist aus
Cartagena."
Aus Cartagena? Von meiner Schwester?
Ich unterschrieb den Zettel und gab ihn Joe zurück.
"Grüsse an Dominic, wenn Du ihn siehst."
Auch wenn Joe Dominics bester Freund war hatte Dominic sich sicher nicht bei Joe
ausgesprochen. Also wußte Joe nichts von uns. Dominic hatte mal zu mir gesagt dass Joe als
Postbote wie eine wandelnde Zeitung wäre. "Richte ich aus. Und Dir ein gutes neues Jahr."
Dir auch, Joe. Machs gut."
    Das Päckchen lag ungeöffnet auf meinem Küchentisch während ich Kaffee durchließ. Ich
spechtete es von der Seite an. Meine Schwester Mary und ich hatten nicht allzu viel Kontakt
zueinander, da sie eine Tagesreise von hier entfernt wohnte, dafür guten. Sie hatte ein Haus
am Meer, war verheiratet und hatte zwei Kinder. Kurz bevor ich Dominic kennengelernt hatte
war sie zum letzten Mal mit ihren Kindern hier gewesen.
Ich schnitt das Päckchen auf, heraus kam ein Foto in einem hübschen antiken Goldrahmen,
dazu ein Briefumschlag.
Ich betrachtete das Foto. Das kleine Ferienhaus neben dem Wohnhaus meiner Schwester. Es
hatte einen eigenen Strand und einen kleinen Garten. Nach meiner Scheidung von Ralph hatte
ich ein paar Wochen in diesem kleinen Haus verbracht um die ganze Aktion so schnell wie
möglich zu vergessen. Schöne Wochen waren das gewesen.
    Dominic würde das kleine Haus gefallen, dachte ich, und öffnete den Brief. Wie schön wäre
es, wenn wir mal zusammen dorthin fahren könnten. Ein paar Tage nur für uns. Niemand
sonst. Nur unsere Liebe leben, reden, kuscheln.
Wenn ich drei Wünsche frei hätte, dann... aber ich darf ja nichts wünschen! Ich soll Geduld
haben, warten!
    Im Brief meiner Schwester lagen drei Geldscheine. Was sollte das jetzt?
>Hallo Dani<, schrieb sie. >Hast Du nicht mal wieder Lust auf das kleine Haus? Ich bin
wieder schwanger und hätte große Lust auf Deine Gesellschaft. Um Dir die Entscheidung
leichter zu machen habe ich Dir etwas Geld für Benzin beigelegt. Es ist schön warm hier.
Alles blüht. Sag doch ja! Ich habe mit Mutter telefoniert, sie würde sich in der Zeit um Deine
Wohnung kümmern. Lass was hören, Liebes. Herzliche Grüsse Mary.<
Mit der Kaffeetasse in der Hand ging ich ins Wohnzimmer und rief sie an. "Mary, ich würde
so gerne, aber es geht nicht. Mein Urlaub ist fast vorbei und vor Sommer ist gar nichts zu
machen. Aber dann komme ich Dich besuchen, ich verspreche es. Ich hätte Dir so viel zu
erzählen, das kannst Du mir glauben. Mein Leben ist gerade eine einzige Achterbahn. Das
kleine Haus würde mir so gut tun. Danke für das Geld. Wie geht es Ron und den Kindern?"
"Allen gut. Nur ich langweile mich. Das Baby kommt Anfang September. Versprich es, Dani,
bitte!" "Ich verspreche es. Euch allen noch ein gutes neues Jahr. Lass uns wieder telefonieren,
Süsse. Bye, Mary." "Bye, Dani." Sie legte

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