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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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exterritorialer Vokabeln in der germanischen Linguistik mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren ist.«
    Ähhh ja! »Genau«, sagte ich und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Was hatte Elias da gesagt? Irgendwas mit seinem Teddybär Ursus, oder? Der kleine Bär - endlich würde er wieder einem Kind gehören, das mit ihm spielt. Mir stiegen Tränen in die Augen.
    »Ah!«, rief ich. »Das mit den Schwangerschaftshormonen fängt ja gut an.« Ich rieb mir mit den Fingerspitzen unter den Lidern entlang. Meine Familie lachte und es steckte mich an.
    »So!« Ich klopfte Elias auf die Schulter. »Schlepp' mich bitte mal wieder nach oben, damit ich mich anziehen kann. Wir müssen in Dr. Bruhns Praxis einfallen.«
    »Und danach fahren wir ins Möbelhaus.«
    »Wieso?«, fragte ich.
    »Na, jetzt müssen wir sehen, dass unser kleines Reich schnell fertig wird.«
    »Oh! Ja, das wäre gut.« Etwas mulmig war mir schon, jetzt wo es ernst wurde, aber ich vertraute auf mein Baby. OH. MEIN. GOTT. Ich war wirklich und unwiderruflich schwanger. Was das wohl mit meinem Körper anstellen würde? Ob Elias mich auch mit dickem Bauch lieben würde? Und wenn das Baby da war, würde es unsere Beziehung irgendwie beeinflussen?
    Du wirst runder und weiblicher werden und ich werde dich für zwei lieben. Für dich und für unseren kleinen Calimero. Es wird unsere Beziehung beeinflussen, aber nur zum Guten. Das verspreche ich dir, mach dir keine Sorgen. Elias nahm mich auf den Arm und trug mich, dieses Mal langsam, die Treppe hinauf in unser Zimmer. Wir würden bald zu dritt sein und das kleine Wesen in meinem Bauch schien sich wie verrückt darauf zu freuen. Es sendete warme Wellen durch meine Glieder.
    »Endlich wirst du unsterblich«, flüsterte Elias mir in den Nacken, nachdem er mich abgesetzt hatte.
    »Bin ich es jetzt schon?«
    »Nein, es stellt sich wenige Minuten nach der Geburt ein. Du wirst es vielleicht irgendwie merken«, versprach mir mein Vampir.
    »Wie?«
    »Du wirst dich stark und gut fühlen. Je nachdem wie die Geburt ablief.«
    Ich seufzte, na, da war ich ja mal gespannt. Ob Ana es schon wusste?
    »Nein«, lachte Elias, der meinen Gedanken gehört hatte. »Sie ist gerade mit Melissa beschäftigt und da ... äh ... möchte ich nicht stören.«
    Ana würde ausflippen, dessen war ich mir bewusst.
    »Du riechst so gut«, schwärmte Elias und beschmuste mich wie ein Kuscheltier.
    »Ähm, danke.«
    »Dieser Geruch«, sinnierte er und hielt plötzlich inne. Still wie eine Statue stand er mit gerunzelter Stirn da und schien nachzudenken. Er schloss seine Augen und öffnete seinen Mund einen Spalt. »Oh!«, seufzte er überrascht.
    »Hm?«, brummte ich irritiert und wartete darauf, dass er mir sagte, was er meinte. Elias lächelte und öffnete seine Augen.
    »Nichts, mein Kätzchen«, flüsterte er. »Zieh' dich an.«
    »Dann wollen wir einen Mutterpass für Euch anlegen«, jubelte meine Frauenärztin mit leicht geröteten Wangen. Dr. Bruhns ging um ihren Tisch herum und verbeugte sich vor meinem Mann. »Ich gratuliere Euch, Eure Majestät.«
    »Vielen Dank.« Elias saß neben mir und platzte fast vor Stolz.
    Kennt ihr die Glücksbärchis? Elias hätte glatt bei denen mitmachen können. Ich sah ihn schon vor meinen inneren Augen mit einem Herzchen auf den Bauch durch die Wolken hüpfen. Ich möcht’ ein Glücksbärchi sein … lalala , sang ich in Gedanken. Ich musste laut lachen und Dr. Bruhns sah mich verwirrt an.
    »Miriam hat eine lebhafte Fantasie und erfreut sich gerade daran«, erklärte mein Glücksbärchi. »Ich bin daran gewöhnt, dass sie ab und an einfach mal lacht, ohne dass etwas war.« Er sah mich verliebt an und strich mit seinem kühlen Daumen über meine Hand.
    Meine Frauenärztin holte einen Mutterpass aus einer Schublade und begab sich daran, ihre Ergebnisse dort einzutragen. »Ich kann es kaum glauben, dass ich das Heranwachsen eines Monarchen begleiten darf«, sinnierte sie fröhlich, während sie schrieb.
    »Und ich kann es nicht glauben«, sagte ich, »dass ich einen gebären soll.« Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück und überlegte, wie es wohl wäre, wenn Calimero schon da wäre. Dann überkam mich plötzlich eine Welle der Furcht, die von meinem Kind direkt eingedämmt wurde. Ich versuchte mich auf die schönen Dinge zu konzentrieren und mir fielen tatsächlich welche ein. Da wäre zum Beispiel das Singen von Kinderliedern. Ich grinste, denn mir war eines meiner

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