Voll auf Zucker
versteckten Zucker enthalten. Hauptsache süß, um den Heißhunger zu vertreiben, der doch immer wieder kommt. Sie fahren unablässig auf der Blutzuckerbahn. Und der Zuckerteufel sitzt neben Ihnen, hat Sie fest im Griff und lächelt vielsagend! [ zurück ]
Wir sind viele Süchtige, und wir haben Macht!
War Ihr Test-Ergebnis nicht allzu erfreulich? Grämen Sie sich nicht, denn vielen Menschen geht es wie Ihnen, viel zu viele sind regelrecht zuckersüchtig. Wie konnte es dazu kommen?
Nun, offenbar waren wir in den vergangenen Jahren vielleicht ein wenig zu gutgläubig oder manchmal auch einfach nur etwas zu naiv. Wir haben die nett klingenden Werbeversprechen der Lebensmittelindustrie zu oft nicht hinterfragt, sondern einfach hingenommen (oder gar geglaubt). Wir haben uns Unmengen von »Lebensmitteln« schmackhaft machen lassen, die zwar essbar, aber leider so gar nicht gesund für uns waren (und sind!). Wir haben uns systematisch vom Zucker abhängig machen lassen. Wir hatten Vertrauen, wo es leider oft überhaupt nicht angebracht war.
Finden Sie nicht auch, dass damit jetzt endlich Schluss sein sollte, Schluss sein muss? Oder haben Sie Angst zu verhungern, wenn Sie sich gegen die Machenschaften der Lebensmittelindus-trie stellen? Seien Sie versichert: Diese Angst ist absolut unbegründet – es gibt sehr wohl Alternativen! Und wir können enorm viel gewinnen, wenn wir endlich aufwachen und mit geballter Kraft Druck auf die Verantwortlichen ausüben. Denn: Wir sind keine kleinen dummen Schäfchen, die sich von der Lebensmittelindus-trie vorschreiben lassen müssen, was sie zu essen haben! Und wir müssen uns auch von nichts und niemandem aus reiner Profitgier süchtig machen und in Abhängigkeit halten lassen!
Leider ist es der Lebensmittelindustrie in den letzten Jahren und Jahrzehnten gelungen, die Zahl der (Zucker-)Süchtigen kontinuierlich zu steigern. Außerdem hat sie es geschafft, dass für immer mehr Menschen ein Leben ohne Fertigprodukte, Fast- und Junkfood regelrecht unvorstellbar geworden ist. Es ist normal geworden, sich so »modern« zu ernähren. Und das hinzunehmen, was die Industrie uns (eigennützig!) anbietet, anstatt das eigentlich Selbstverständliche zu fordern: gesunde, unbelastete Lebensmittel, die eine ausgewogene Ernährung ermöglichen!
Viele Menschen glauben, keinen großen Einfluss auf die Machenschaften der Industrie zu haben, aber das stimmt in keinster Weise! Jeder Einzelne von uns hat sehr viel Macht. Warum? Weil es schließlich unser (!) Geld ist, mit dem wir über »Top oder Flop« entscheiden. Wir sorgen für gute oder schlechte Umsätze! Finden Sie nicht auch, dass es endlich Zeit wird, gesundheitserhaltende Qualität für unser Geld zu erwarten, nein, sogar zu verlangen? Dass es Zeit wird, den Spieß umzudrehen? Nicht wir sollten diejenigen sein, die sich führen und manipulieren lassen, sondern wir sollten der Industrie mit unserem Kaufverhalten deutlich machen: So nicht mehr!
Sie selbst haben es tagtäglich in der Hand, sie müssen sich nichts mehr vormachen und Sie müssen sich nicht verführen lassen. Wenn es Ihnen gelingt, ein neues kritischeres Bewusstsein zu entwickeln, profitieren Sie und Ihre Gesundheit unendlich davon:
Werden Sie misstrauischer und auch neugieriger; machen Sie ein Spiel daraus, die vielen unglaublich dreisten Tricks der Industrie zu entlarven.
Sehen Sie Werbespots etc. kritisch. Lassen Sie sich nicht mehr »einlullen« und glauben Sie grundsätzlich keinem (!) Werbeversprechen.
Lesen Sie jede Zutatenliste genau und verinnerlichen Sie den Grundsatz: Je länger die Zutatenliste, umso unnatürlicher und verdächtiger ist das Produkt.
Boykottieren Sie Überflüssiges und Unsinniges: zum Beispiel »Kinder-Lebensmittel« oder Käse mit Käsearoma (den gibt es wirklich!).
Nutzen Sie Portale wie www.lebensmittelsicherheit.de und www.lebensmittelwarnung.de, um sich über Täuschmanöver und Rückrufaktionen zu informieren.
Extrem wichtig: Werden Sie zum Zuckerdetektiv; lassen Sie sich nicht mehr von den vielen verschiedenen Zuckernamen in die Irre führen. Achten Sie auch bei eigentlich nicht süßen Produkten (z. B. Kaffee, Wurst, Chips) auf Zuckerzusätze. Entwickeln Sie ein Gespür für den Gesamtzuckergehalt eines Produktes!
Schauen Sie auch bei »Bio« genau hin – sind zum Beispiel »Bio-Äpfel«, die aus Südamerika kommen, wirklich sinnvoll? (Wer kontrolliert? Wie sieht die Öko-Bilanz aus?)
Werden Sie erfinderisch und besinnen Sie sich öfter
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