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Voll auf Zucker

Voll auf Zucker

Titel: Voll auf Zucker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Fontana
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opportun. Leider werden wir stattdessen von den Verantwortlichen ziemlich allein gelassen. Und es kommt noch schlimmer: Es soll Politiker geben, die der Meinung sind, dass wir selbst Schuld an der Misere haben, weil wir einfach zu gutgläubig sind und uns nicht genug informieren. Na, da wird uns der Ball doch prima zugespielt. Stellt sich nur noch die Frage, wozu wir Kontrollinstanzen und Gesetzgebung haben.
    Glücklicherweise gibt es Institutionen und Organisationen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Menschen vom Pfad der Gutgläubigkeit abzubringen und endlich das an den Tag zu legen, was leider mehr als angebracht ist: Misstrauen! Und wie werden wir der Lebensmittelindustrie gegenüber misstrauischer? Indem wir uns über die skandalösen Missstände aufklären (lassen) und wachsamer durch die Welt gehen! Dass sich das (vor allem für ihre Gesundheit!) zu lohnen scheint, stellen erfreulicherweise immer mehr Menschen fest. Denn die Zahl derer, die gern wissen möchten, was ihnen da – im wahrsten Wortsinn – serviert wird, steigt und steigt. Organisationen wie Foodwatch 5 verzeichnen einen regen Zulauf, und auch die (Lebensmittel-)Testberichte von Ökotest nutzen immer mehr Leser, um »richtig gut zu leben« (so der Slogan des Verbrauchermagazins). Und zum richtig guten Leben gehören eben auch richtig gute, möglichst naturbelassene Lebensmittel ohne Zusatzstoffe!
    Möchten Sie auch etwas (für sich) verändern? Es gibt viele gute Wege, den (allgemeinen oder auch den persönlichen) Ist-Zustand zu modifizieren. Wäre es nicht schön, wenn es Ihnen gelänge, immer mehr Kreationen der Lebensmittelindustrie im Regal stehen zu lassen, weil Sie sich damit einfach nicht mehr vergiften möchten? Oder weil Sie endlich nicht mehr zuckersüchtig sind und deswegen der Industrie nicht mehr auf den Leim gehen müssen? Ein unglaublich befreiender Zustand, den jeder von uns erreichen kann (wie Sie noch lesen werden!).
    Und uns könnte sogar noch mehr gelingen – wie wäre es, wenn wir es fertigbrächten, dass künftige Generationen gar nicht erst in die (Zucker-)Falle tappen? Wie viel Leid (und Übergewicht) könnten wir vermeiden! Wie das gehen soll? Indem wir der Politik, unseren Volksvertretern (!), lautstark klarmachen, dass es an der Zeit ist, endlich mehr im Interesse der Verbraucher zu handeln. Indem wir Druck aufbauen, der die (zucker-)verkrusteten Mauern und das Lobbyisten-Gebilde zum Einstürzen bringt!
    4 Vgl. Die Tricks der Lebensmittelindustrie , ein Dokumentarfilm von Eberhard Rühle, ausgestrahlt auf arte am 6. Oktober 2011, siehe auch: www.arte.tv
    5 Unterstützer gesucht: www.foodwatch.de

Raus aus der Zuckerfalle!?

Hand aufs Herz: »Bin ich ein Zuckerjunkie?«
    Aktiv werden, starke Geschütze auffahren, Druck aufbauen, Grenzen setzen – damit wir manipulierten und zuckersüchtigen Verbraucher endlich besser behandelt werden. Anders geht es nicht. Denken Sie jetzt: »Scheint tatsächlich nötig zu sein, dass sich endlich etwas ändert. Aber inwieweit bin ich eigentlich betroffen? Gehöre ich überhaupt zu den Zuckersüchtigen?«
    Eine überaus spannende Frage, die Sie sich wahrscheinlich (spätestens beim Lesen der bisherigen Kapitel) schon öfter mal gestellt haben, oder? Vielleicht ahnen (oder wissen) Sie ja schon länger, dass der Zucker in Ihrem Leben eine (ungesunde) Rolle spielt? Oder Sie streiten eine süße Sucht vehement ab, obwohl es eindeutige Anzeichen gibt? Vielleicht gehören Sie aber auch zu jenen, die tatsächlich (noch) alles unter Kontrolle haben?
    Der folgende Test kann Ihnen helfen herauszufinden, wo Sie gerade stehen. Bitte beantworten Sie alle Fragen spontan, zählen Sie die erreichten Punkte zusammen und finden Sie anhand der Auswertung heraus, wie hoch Ihr persönliches Zuckersuchtpotenzial ist. Viel Spaß dabei!
    Vorab noch ein kleiner Hinweis, der Ihnen vielleicht ein wenig seltsam oder gar anmaßend vorkommt: Es ist wichtig, dass Sie die Fragen absolut ehrlich beantworten! Warum dieser Hinweis nötig ist? Nun, die Erfahrung zeigt, dass viele (süchtige) Menschen dazu neigen, ihr Verhalten an der einen oder anderen Stelle zu »beschönigen« bzw. zu verharmlosen. Leider helfen »geschönte« Antworten aber nicht weiter, wenn man wissen möchte, welchen Einfluss der Zuckerteufel bereits hat.
    Auf den folgenden Seiten finden Sie die entscheidenden Fragen, die Licht ins zuckrige Dunkel bringen können.
1 Wie oft essen Sie Süßes/Süßigkeiten?
Gar nicht oder nur selten (max.

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