Voll auf Zucker
groß, dass ich meine (vermeintliche) Lebensqualität einbüßen könnte. Keinesfalls wollte ich auf meine liebgewonnenen Genussgifte – und vor allem meine Süßigkeiten – verzichten. »Lieber tot als ohne Zucker«, redete ich mir damals ein. Dennoch wollte ich mich mehr bewegen, also meldete ich mich in einem Fitness-Studio an. Das moderate Training machte mir Spaß und ich bemerkte ziemlich bald, dass sich mein körperlicher Zustand verbesserte. Ich kam – im wahrsten Sinne des Wortes – zu Kräften. Und mit jedem Tag, an dem ich mich fitter und energiegeladener fühlte, sank das Bedürfnis, weiter so viel zu rauchen oder zu trinken. Ich begann außerdem, mich mehr für gesunde Ernährung zu interessieren und fand dabei sogar einen guten Weg, mich von meiner offensichtlichen Zuckersucht zu befreien.
Mir geht es heute wunderbar und erst jetzt weiß ich, dass Lebensqualität zuallererst mit einem gesunden Körper zu tun hat!
Es ist eigentlich ganz simpel: Der Körper kann nur etwas Gutes (Energie, Kraft, Lebensfreude, Schönheit) geben, wenn er von uns zuvor etwas Gutes bekommen hat! Der »Input« ist also immens wichtig – denn vor allem das, was wir ihm einflößen, bestimmt zu einem großen Teil, wie es uns geht, wie leistungsfähig wir sein können. Gute Ernährung, gepaart mit ausreichender Bewegung und genügend Schlaf sind wichtige und äußerst effektive Parameter für ein gesundes Leben. Und das Schöne daran ist, dass man uns solch einen gesunden Lebenswandel auch ansieht!
Jeder von uns hat es selbst in der Hand – auch Sie können sich auf den Weg machen und Ihre Gesundheit zur wichtig(st)en Lebenskompetenz machen, sich von Ihrer Zuckersucht befreien und (wenn nötig) Ihren ganz persönlichen Weg zum Wohlfühlgewicht finden!
Verfügen Frauen über mehr Gesundheitskompetenz als Männer?
Ja! Denn Frauen …
sind problembewusster,
informieren sich mehr,
achten besser auf ihre Gesundheit,
essen meist weniger Fleisch,
gehen öfter zu Vorsorge-Untersuchungen,
nutzen häufiger Entspannungstechniken zum Stressabbau
und sind seltener übergewichtig oder adipös.
Quellen: Institut für Arbeit und Technik Gelsenkirchen; eigene Umfrage
Es gibt nicht den Weg für alle!
Welchen Weg können wir gehen? Wo liegt der Schlüssel für die wichtige Lebenskompetenz »Gesundheit« (und all ihren positiven Folgen)? Ganz einfach – der Schlüssel liegt in uns selbst! Alles, was wir brauchen, tragen wir bereits in uns. Ganz individuell. Denn, und das ist ganz wichtig: Es gibt nicht den Weg für alle.
Wie, keine neue Super-Diät, die garantiert bei jedem wirkt? Nein, denn Sie sind nun mal nicht »jeder«: Sie sind einzigartig, etwas ganz Besonderes, niemand auf der ganzen Welt ist wie Sie! Wie soll da eine »08/15–Diät« helfen? Und genau deshalb ist auch Ihr Weg aus der Zuckersucht, Ihr Weg zu Ihrem persönlichen Wohlbefinden und der Akzeptanz Ihrer Einzigartigkeit ein sehr individueller.
Sind Sie nicht auch der Meinung, dass Sie sich in tausend Dingen von anderen Menschen unterscheiden? Und das gilt doch sicher auch für Ihre Ernährung, oder? Ganz bestimmt essen Sie anders als andere. Wenn Sie Ihren Mitmenschen auf die Finger (und auf den Teller) schauen, bemerken Sie sehr wahrscheinlich bei jedem kleinere oder größere Unterschiede zu Ihren eigenen Essgewohnheiten und Vorlieben. Und vielleicht schüttelt es Sie sogar das eine oder andere Mal und Sie denken: »Igitt, wie kann man denn so etwas essen?« Das ist völlig normal, und manch anderem würde es mit Ihnen genauso ergehen (»Blutwurst? Igitt!«). Denn jeder von uns hat nun mal ganz eigene Vorlieben, Abneigungen, Erfahrungen. Und die haben natürlich Einfluss auf unser »täglich Brot«.
Jeder von uns favorisiert irgendwelche Lebensmittel und lehnt andere ab (natürlich gibt es auch »neutrale« Lebensmittel, die wir zu uns nehmen, die uns weder das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen noch ein besonderes Gefühl der Abneigung hervorrufen. Neutral eben). In der Kategorie der »abzulehnenden Lebensmittel« finden sich aber immer auch welche, vor denen wir uns regelrecht ekeln (»Rinderzunge? Oh Gott, mir wird übel!«). Weshalb (und bei welchen Lebensmitteln) wir eine solch extreme Abneigung empfinden, ist natürlich ebenfalls sehr individuell; und das erklärt auch, warum unsere heftige Abwehrreaktion für andere oft ziemlich unverständlich ist (»Rinderzunge? Ist doch total lecker, vor allem in Rotweinsauce!«). Wovor wir uns auch ekeln – fast
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