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Voll gebissen

Voll gebissen

Titel: Voll gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carina Mueller
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habe.“
    Liam lächelte. „Wie schön, mich dann endlich erklären zu können.“
    Wieder zog ich die Augenbrauen nach oben, was so viel heißen sollte wie, ich bin ganz Ohr.
    „Amilia ist ebenfalls ein Werwolf.“
    Okay, ich hatte mit allem gerechnet. Na ja, vielleicht nicht mit allem, aber hierbei fragte ich mich tatsächlich, ob ich richtig gehört hatte. „Wie jetzt?“, war meine intelligente Frage auf diese Info.
    „Ja, du hast richtig verstanden. Amilia ist ebenfalls ein Werwolf. Aber das ist noch nicht alles.“
    „Nein, wie sollte es auch, wenn es um unsere allseits b eliebte Amilia geht.“
    Liam lächelte mich liebevoll an. „Du musst nicht eifersüchtig sein. Ich bin heilfroh, dir endlich erklären zu können, warum deine Eifersucht so unbegründet war.“
    „Na , da bin ich aber gespannt.“
    „Ich hatte dir doch mal ge sagt, dass man als Werwolf seinen Geist nicht mehr kontrollieren kann und dass nur die wenigsten sich daran erinnern können, was sie in den besagten Nächten treiben.“
    Ich nickte. Das kam mir bekannt vor. Auch ich konnte mich schließlich an nichts mehr erinnern, obwohl es da ja genug gab, was ich angerichtet hatte.
    „Amilia hat die Gabe, sich an alles erinnern zu können. Sie ist ein Werwolf, natürlich mit allen dazugehörigen Trieben, aber auch mit menschlichem Verstand. Ich hatte sie gebeten, mir beim Lernen zu helfen, wie ich meinen Verstand ebenfalls kontrollieren kann.“
    „ Hmm…“, machte ich skeptisch, „ich dachte, dein Dad und deine Mom können das ebenfalls? Warum hast du sie nicht gefragt?“
    „Meinst du, das hätten wir nicht probiert? L eider ist Amilia bis jetzt die Einzige, die es geschafft hat, ihre Fähigkeit auch anderen Werwölfen beizubringen. Verstehst du jetzt den Satz, dass ich das alles nur für uns getan hab? Ich wollte bei dir sein und dich nicht in Gefahr bringen.“
    Auch wenn ich mich immer noch über diese Sache ganz schön ärgerte, schmolz mein Her z bei diesen Worten dahin. Ich nahm Liam in die Arme und gab ihm einen zärtlichen Kuss, den er mindestens ebenso zärtlich erwiderte.
    „Dann steht diese Sache also nicht mehr zwischen uns?“
    Ich schüttelte mit dem Kopf. „Nein. Und das hätte sie von Anfang an nicht, wenn du nur mit mir geredet hättest.“
    „Ich weiß, aber ich konnte nicht. Außerdem hatte ich Angst es dir zu sagen, weil es sich ausgerechnet um Amilia handelte.“
    „Was hast du denn erwartet? Das s ich loslaufe und Gott und der Welt erzähle, dass ich zwei Werwölfe kenne?“
    „Wohl eher nicht, mhh?“
    Ich rollte mit den Augen. „Natürlich nicht! Na ja, mit Amilia magst du vielleicht recht haben. Das hätte mir nicht gepasst. Aber wenn du es mir erklärt hättest, hätte ich mich schon irgendwie damit abfinden können.“
    „War ganz schön blöd von mir …“
    „Ja, war es. Aber selbst du kannst ja nicht alles wissen.“
    Liam streckte mir die Zunge aus und ich freute mich, auch von ihm mal so eine kindliche Geste zu sehen.
    „Und die Sache mit Kyle würde ich auch gerne aufklären.“
    Die Sache mit Kyle? Ach so, als er Kyle gesagt hatte, dass er mich demnächst flachlegen wollte.
    „ Ich höre?“, sagte ich und schaute ihn leicht beleidigt an. So ganz hatte ich ihm das noch nicht verziehen.
    „ Kyle ist auch ein Werwolf.“ 
    Ich bekam große Augen. „Er auch?“, fragte ich überrascht.
    Wobei, wenn man ihn genau betrachtete, konnte er mit seinem Muskelprotz-Körper auch ohne Verwandlung als Werwolf durchgehen.
    „ Nachdem ich ihm sagte, dass ich vorhabe, mich mit dir zu paaren, musste er die Finger von dir lassen.“
    „Aha . Und warum?“, forschte ich verwundert. Mir war nicht klar, warum Gyle-Kyle von so etwas abgehalten werden s ollte.
    „Weil ich zur Alpha-Familie gehöre und die Todesstrafe darauf steht, das Weibchen des Rudelführers zu decken. Punkt.“
    Liam schaute mich an, als wär es das Normalste der Welt, was er soeben gesagt hatte.
    Ich nickte verlegen. Irgendwie war es mir peinlic h, dass er so nüchtern über diese Dinge sprach. Andererseits freute ich mich, so banale und einleuchtende Erklärungen für die Sachen zu bekommen, über die ich mich so aufgeregt hatte.
    „Und noch was Emma“ , ich hob aufmerksam den Kopf, während Liam mich frech angrinste. „Du hattest ihm tatsächlich die Nase gebrochen. Du musst wissen, die Nase ist eines unserer empfindlichsten Körperteile und Kyle kann von Glück sagen, dass bei einem Werwolf alles schnell verheilt. Das tut nämlich

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