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Volle Kanne

Volle Kanne

Titel: Volle Kanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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verpasst! Aber sie bringen sicher gleich noch mehr darüber.«
    »Worüber?«, wollte Maggie wissen.
    »Dieser Mann, der mit Carl Lee unterwegs war«, begann Queenie hastig. »Nicht der, der erschossen wurde, sondern der andere. Ray oder Roy …«
    »Ray Boyd«, half Zack ihr.
    »Richtig. Stellt euch vor, Ray und Carl Lee haben ein Auto geklaut, in dem ein Toter saß!«
    Maggie runzelte die Stirn. »Was?«
    »Ein alter Mann namens Ed White ist aus Alabama geflüchtet, weil seine Tochter ihn in ein Pflegeheim bringen wollte, erinnert ihr euch? Er wurde seit Tagen vermisst. Ständig wurde im Fernsehen und in den Zeitungen darüber berichtet. Wie auch immer, Carl Lee und Roy …«
    »Ray«, verbesserte Zack sie.
    »Okay,
Ray.
irgendwie sind die beiden an Eds Wagen gekommen.«
    »Und er saß darin? Tot?«
    »Man weiß noch nicht, wann genau er starb. Aber jetzt wird es richtig komisch.«
    »Ich halte das, was du uns gerade erzählt hast, auch schon für sehr merkwürdig«, meinte Maggie.
    »Eds Tochter schaute heute Morgen aus dem Fenster«, fuhr Queenie fort. »Als sie den Wagen ihres Vaters in der Auffahrt stehen sah, lief sie hinaus, und ihr werdet nicht glauben, was sie dort entdeckte!«
    »Was?«, fragten Zack und Maggie wie aus einem Mund. »Sie fand ihren Dad auf dem Rücksitz. Er trug ein Elviskostüm und eine Sonnenbrille! Und er war tot! Und wisst ihr was? Ray Boyd hatte einen Brief hinterlassen, in dem er ihr mitteilte, dass ihr Vater eines natürlichen Todes gestorben sei und nicht gelitten habe.«
    Max und Jamie kamen in die Küche. »Wartet«, sagte Queenie aufgeregt. »Jetzt gehts weiter!«
    »Sie bringen eine Meldung über Carl Lee und Ray Boyd«, erklärte Zack den beiden.
    Queenie fuhr mit den Händen durch die Luft. »Ruhe!« Max und Jamie schlichen auf Zehenspitzen zu ihnen herüber und hielten sich die Hand vor den Mund.
    »Wer ist diese hässliche Frau, die Paulas Job macht?«, empörte sich Zack.
    Queenie warf ihm einen tadelnden Blick zu und stellte den Ton lauter.
    Wir setzen nun unseren Beitrag fort. Polizei und FBI suchen immer noch nach dem verurteilten Mörder Carl Lee Stanton, dem vor einem Krankenhaus in der Nähe des Staatsgefängnisses Texas in Houston die Flucht gelang, nachdem er über starke Brustschmerzen geklagt hatte. Roy Boyd …
    »Ray!«, riefen Zack und Queenie wie aus einem Mund.
    Verzeihung, Ray Boyd. Boyd und ein weiterer Sträfling namens Luis Perez halfen Stanton bei seiner Flucht, als dieser von Polizeibeamten in die Notaufnahme gebracht wurde. Es kam zu einem Schusswechsel, bei dem einige Wachleute angeschossen wurden. Die Beamten sind jedoch alle auf dem Weg der Besserung. Perez erlitt eine tödliche Verletzung; seine‘ Leiche wurde später in der Nähe von Birmingham, Alabama, gefunden. Stanton verbüßte eine lebenslange Haftstrafe im Staatsgefängnis von Texas, nachdem er bei einem Raub den Fahrer eines Geldtransporters schwer verletzt und den FBI-Agenten Robert Hamilton erschossen hatte. Hier ein Familienfoto von Hamilton, aufgenommen kurz bevor er auf dem Parkplatz eines Motels in Richmond, Virginia, niedergeschossen wurde…
    Maggie und die anderen beugten sich vor, um das Foto besser sehen zu können. »Himmel«, stieß Queenie hervor. »Der Sohn dieses Agenten sieht aus wie Sie, Zack!«
    Agent Hamiltons Stiefsohn, ebenfalls ein FBI-Agent, arbeitet seit zehn Jahren als verdeckter Ermittler. Vor kurzem konnte er ein kolumbianisches Kartell zerschlagen, nachdem es ihm gelungen war, ein Dutzend Schlüsselfiguren festzunehmen und zweitausend Pfund Kokain zu konfiszieren. Paula Zahn wird den Agenten in den nächsten Tagen interviewen.
    Max und Jamie tauschten einen Blick, und Maggie und Queenie starrten Zack ungläubig an. Queenie streckte die Hand aus und stellte den Ton leiser.
    »Warum hast du mir das nicht erzählt?«, fragte Maggie und versuchte zu verarbeiten, was sie gerade gehört hatte.
    »Das möchte ich auch wissen«, warf Queenie ein. »Können Sie sich überhaupt vorstellen, wie viel es mir bedeuten würde, Paula Zahn kennenzulernen? Meine Güte, ich verehre sie beinahe ebenso sehr wie die von mir angebetete«, sie hielt kurz inne und senkte beinahe ehrfürchtig die Stimme, »Oprah.«
    »Es ist schon so lange her«, erklärte Zack. »Ich hielt es nicht für so wichtig, dass ich …«
    Max führte Jamie leise aus dem Raum.
    »Warte.« Maggie presste ihre Hand an die Stirn, hinter der sich alles wie verrückt zu drehen schien. »Dein Stiefvater war der

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