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Volle Kanne

Volle Kanne

Titel: Volle Kanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Hundert-Dollar-Schein in die Handfläche. »Willkommen in
Savannah‘s Best Costumes«,
sagte der Mann. »Für besondere Freunde schließen wir gern unseren Laden auch sonntags auf.« Er stopfte das Geld in seine Hosentasche.
    »Haben Sie alles das, was ich brauche?«, wollte Carl Lee wissen.
    Der Schwarze führte ihn zu einem Tresen, hinter dem etliche Plastiksäcke an einem Kleiderständer hingen. »Sie haben Glück, dass ich noch einige Elvis-Kostüme vorrätig haben. Für das Treffen in Beaumont will hier jeder der King sein.«
    »Haben Sie die richtigen Größen?«
    »Bei zwei der Kostüme werden die Hosen etwas zu lang sein. Das gilt auch für die Ärmel. Aber das sind die Größen, die den Angaben am besten entsprechen. In jedem Kleidersack finden Sie, was Sie sonst noch brauchen: eine Perücke, falsche Koteletten und bunte, protzige Ketten. Den ganzen Elvis-Kram.« Er schob ein Formular über den Tresen. »Das müssen Sie ausfüllen. Und dann brauche ich noch Ihren Ausweis.«
    »Ich habe es eilig«, erklärte Carl Lee.
    »Ach ja? Gut, dann will ich Sie nicht aufhalten. Wie lange werden Sie die Kostüme benötigen?«
    »Ein oder zwei Tage.«
    »Das macht dann 1600 Dollar, einschließlich Pfand.«
    Carl Lees Miene verfinsterte sich. »Sie wollen mich doch wohl nicht übers Ohr hauen, Kumpel?«
    »Ich habe eine Menge Geld für diese Kostüme ausgegeben, Mann, und Sie wollen mir weder eine Adresse geben noch Ihren Ausweis vorlegen. In diesem Fall brauche ich eine entsprechende Garantie.«
    Carl Lee starrte den Schwarzen ein paar Minuten lang schweigend an, während seine Kinnmuskeln arbeiteten. Schließlich lehnte er sich über den Tresen, und das Lächeln auf dem Gesicht des Mannes verschwand. »Ich sage dir jetzt, wie wir das machen«, knurrte er. »Ich werde fünfhundert Dollar auf diesen Tresen legen, und dann werde ich mit den Kostümen den Laden verlassen. Und du wirst dich damit zufriedengeben.«
    Der Mann schaute Carl Lee in die Augen und trat einen Schritt zurück. »Okay, Mann, alles in Ordnung«, erwiderte er rasch. »Ich will keinen Ärger. Ich habe hier noch andere Sachen am Laufen, verstehen Sie? Vom Verleih dieser albernden Elvis-Kostüme kann ich nicht leben.«
    Cook beobachtete, wie Carl Lee mit den Kleidersäcken über dem Arm den Kostümverleih verließ und auf den Wagen zukam. »Wie ich schon sagte, Ed. Wir machen nur einen kleinen Abstecher. Er dient einem guten Zweck und wird uns Spaß machen. Anschließend fahren wir wie geplant nach Norden Richtung Kanada.«
    »Und wenn mich jemand erkennt?«, fragte Ed.
    Cook lachte. »Sie werden sagen: ›Hey, schau mal, da ist Elvis!‹« Ed lächelte.
    Zack öffnete die Hintertür und trat einen Schritt zur Seite, um Jamie hereinzulassen. Er lächelte sie freundlich an. »Maggie hat mir gesagt, dass Sie vorbeikommen wollten. Wo steckt denn Ihr Hund, unser Romeo?«
    »Er ist sofort um das Haus in den Garten gelaufen. Ich bin mir fast sicher, dass er Butterbohne einen Heiratsantrag machen wird, obwohl ich der Meinung bin, dass die beiden diese Sache überstürzen.«
    Zack legte ihr den Arm um die Schultern und ging mit ihr den Gang entlang. »Jamie, Liebe lässt sich nicht an der Zeit messen. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, dann ist sie einfach da. Ein verliebtes Pärchen spürt das. Vielleicht ist das im Augenblick gerade bei Flohsack und Butterbohne der Fall.«
    Jamie musterte ihn. »Sprechen Sie aus Erfahrung?« Zacks Blick ließ sich schwer deuten, als er an Maggies Schlafzimmertür klopfte. »Jamie ist hier«, verkündete er.
    »Lassen Sie sie eintreten, James«, scherzte Maggie. Zack nahm seinen Arm von Jamies Schulter und zwinkerte ihr zu. »Mylady und ich nennen uns beim Vornamen.« Er öffnete die Tür, trat zur Seite, damit Jamie an ihm vorbeigehen konnte, und zog die Tür dann hinter ihr zu.
    Maggie hatte den Blick auf ihr Scheckbuch gerichtet und runzelte verwirrt die Stirn. Sie hob einen Finger. »Eine Sekunde. Ich bin gleich fertig.«
    »Du gehst sehr vertraut mit deinem Personal um«, meinte Jamie. »Hast du ihn schon nackt gesehen?«
    Maggie spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. Rasch versuchte sie zu antworten. »W-w-wie bitte?«
    Jamie neigte den Kopf zur Seite. »Hast du gerade gestottert?«
    Maggie hatte das Gefühl, dass ihre Ohren in Flammen standen. Sie zuckte die Schultern.
    »Warum ist dein Gesicht so gerötet?«, wollte Jamie wissen. »Warum hast du mir nicht erzählt, dass du und Zack tatsächlich gemeinsam

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