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Vollstreckung - Sturm, A: Vollstreckung

Vollstreckung - Sturm, A: Vollstreckung

Titel: Vollstreckung - Sturm, A: Vollstreckung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas M. Sturm
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ihre Pistole und zielte. Doch den Mann, der nun sichtbar wurde, kannte sie nicht. Enttäuscht senkte sie den Lauf, dann bemerkte sie, dass der Mann in das Zimmer geschoben wurde. Eine zweite Person benutzte ihn als Schild. Der nächste Blitz und der ohrenbetäubende Donner kamen fast gleichzeitig. In dem grellen Licht erkannte Adina die Szene deutlich. Der erste Mann blutete stark aus einer Kopfwunde, und der Mann hinter ihm, der ihn mit eisernem Griff hielt, hatte eine Pistole schussbereit in der Hand. Es war ihr Feind. Ihr Warten hatte nunmehr ein Ende gefunden. Sie visierte ihn an, traute sich aber nicht zu schießen. Sie schätzte ihre Schießkünste nicht als so perfekt ein, dass sie den Verbrecher treffen und der ihr unbekannte Mann dabei keinen Schaden nehmen würde
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    Sarahs Peiniger suchte mit seinen Augen den Raum ab. Adina war sich sicher, dass er ihr Versteck über seinem Kopf bei dem herrschenden Zwielicht nicht entdecken würde
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    Die Blitze und das Krachen des Gewitters folgten inzwischen Schlag auf Schlag. Der ständige Wechsel zwischen Dunkelheit und grellem Licht machte es fast unmöglich, Einzelheiten aufzunehmen
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    Adina wusste, dass sie schnell handeln musste, wenn sich ihr eine Gelegenheit zum Schuss bot. Sie bedauerte nur, dass es zu schnell gehen würde und sie auf ihre Genugtuung verzichten musste, den Feind leiden zu sehen
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    Als ihr Gegner mit der Erkundung des Zimmers fertig war, stieß er den anderen Mann brutal in Richtung Tür. Er verschätzte sich in der Richtung und so krachte sein bereits angeschlagenes Opfer mit voller Wucht mit seinem Gesicht gegen die Türkante. Ohne einen Laut von sich zu geben, sackte er wie ein Ballon, aus dem die Luft gelassen wird, in sich zusammen
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    Adinas Feind stand nun frei. Sie zielte kurz und schoss. Aber genau im selben Augenblick, war ihr Feind durch irgendetwas stutzig geworden und drehte sich noch einmal in Richtung des Raumes. Das Projektil traf ihn zwar und schleuderte ihn zu Boden, aber er war nicht tödlich getroffen. Er registrierte in Sekundenschnelle, woher der Schuss gekommen war. Er hob seine Waffe und schoss mehrmals in die Öffnung, die sich in der Zimmerdecke auftat. Im gleichen Augenblick feuerte Adina noch zweimal auf ihren liegenden Gegner, dann wurde sie zurückgeschleudert und spürte den Schmerz, der sich in Wellen von der Stelle ihres Oberkörpers ausbreitete, wo ein Projektil eingeschlagen war
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    Atemlos erreichten Karin und Sandra das verfallene Haus. Sie waren den Weg bis zu den vernagelten Eingangstüren schnell gelaufen. Aber genutzt hatte es ihnen nichts. Bereits als sie begannen, der Reihe nach alle Eingangstüren auf Betretbarkeit zu untersuchen, waren sie bis auf die Haut durchweicht. Und während ihrer Versuche prasselte der Regen weiter mit unverminderter Wucht auf sie nieder. Die letzte Tür war nicht verschlossen. Dankbar und ohne zu zögern schlüpften die beiden Frauen schnell in das Haus. Sandra wollte die Tür wieder schließen, da der Sturm den Regen bis in das alte baufällige Treppenhaus peitschte, aber Karin hielt sie zurück.
    Sie deutete mit ihrem Finger auf die unweit des Eingangs stehende alte Laterne und machte Sandra durch diese Geste klar, dass sie das Licht der alten Laterne noch benötigten. Karin nahm ihren Rucksack ab und holte eine Taschenlampe heraus. Der Kegel dieser Leuchte erhellte das Treppenhaus nun ausreichend und Karin schloss die Tür. Da in fast allen Fenstern die Scheiben fehlten und auch die Eingangstür undicht war, pfiff der starke Wind durch alle Ritzen und erzeugte durch lose Gegenstände ein fortwährendes Klappern und Knallen. Nur durch die Donnerschläge des Gewitters wurden diese Geräusche übertönt. Den beiden Kommissarinnen kam die in dem Haus herrschende Lautstärke entgegen, so waren sie nicht gezwungen, sich lautlos zu bewegen.
    Bevor sie mit der Durchsuchung des Hauses in den Räumen des Erdgeschosses begannen, wies Karin mit dem Strahl ihrer Lampe Sandra auf defekte Stellen im Fußboden hin. Bei der Durchsuchung der einzelnen Räume gingen sie extrem vorsichtig zu Werke. Immer wenn sie eine Tür öffneten, leuchtete Karin mit ihrer Taschenlampe in den Raum hinein, ohne dabei ihren Körper den Blicken einer eventuell lauernden Person auszusetzen und Sandra, die immer außerhalb des Lichtkreises der Taschenlampe blieb, spähte in den Raum hinein und durchsuchte mit ihren Augen alle Winkel. Dabei hielt sie ihren Revolver beidhändig und schussbereit, mit dem Lauf nach

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