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Vom Dämon gezeichnet - Rowland, D: Vom Dämon gezeichnet

Vom Dämon gezeichnet - Rowland, D: Vom Dämon gezeichnet

Titel: Vom Dämon gezeichnet - Rowland, D: Vom Dämon gezeichnet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Rowland
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Mann und das Mädchen zur selben Zeit in seiner Gewalt gehabt. Mit ihr war er nur früher fertig gewesen.
    Da ich jetzt wusste, wonach ich suchte, entdeckte ich, dass der Mann die gleichen tiefen Einschnitte an den Ellbogen und Knöcheln hatte wie das andere Opfer. Und auch das Symbol war da, perfekt in die Haut gebrannt, knapp über seinem Schambereich. Ein Muster, das auf seltsame Weise schön und gleichzeitig abstoßend war. Das Symbol bestand aus komplizierten, verwundenen Formen, die an Klauen und Zähne erinnerten. Sie verdrehten sich ineinander und waren nicht eindeutig zu identifizieren. Ein wenig erinnerten sie an keltische Muster, vermischt mit ägyptischen oder orientalischen Ornamenten. Resignation überkam mich. Verdammt, ich wünschte, ich wüsste, was es bedeutete! Jedes Opfer trug das gleiche Symbol, wenn auch nicht immer an der gleichen Stelle. Ich wusste einfach, dass es irgendetwas Arkanisches war. Ich hatte Tante Tessa Bilder davon gezeigt und Tage damit zugebracht, jedes Buch und jede Schriftrolle in der Bibliothek meiner Tante durchzusehen. Und obwohl Tessa mir zustimmte, dass das Symbol arkanisch war, war es uns nicht gelungen herauszufinden, was es bedeutete oder worauf es sich möglicherweise bezog.
    Mir fielen die Strangulationsmarken am Hals des Opfers auf, rotes und violettes Fleisch mit tiefen Kerben dazwischen, und auch die Punktblutungen, die darauf hinwiesen, dass er genau wie das Mädchen erdrosselt worden war. Auch auf diesem Opfer gab es noch ein paar schwache arkanische Spuren. Ich runzelte die Stirn und hockte mich hin. Sigillen, diese mysteriösen grafischen Buchstabensymbole, flackerten selbst für meine Andersicht nur noch vage erkennbar über den toten Körper. Nur feine Reste, wie verschmierte Fingerabdrücke. Aber sie konnten überhaupt nur da sein, wenn der Mörder den Tod seines Opfers als Teil eines Rituals nutzte.
    Es musste eine Beschwörung gewesen sein. Alles passte, besonders die dreijährige Unterbrechung der Überlappung der Sphären. Aber warum sollte man Blutmagie und Todesmagie für eine Beschwörung einsetzen? Nur wenn man einen Dämon rief, den man damit bestechen konnte. Einen, der sich auf keine anderen Gaben einließ. Aber welcher Dämon könnte all diese Mühen und Verstümmelungen wert sein? Für mich ergab das einfach keinen Sinn.
    Ärgerlich biss ich die Zähne aufeinander. Wenn ich meiner Tante nur irgendwie diese arkanischen Spuren zeigen könnte. Gemeinsam waren wir bestimmt in der Lage, sie zu entziffern – jedenfalls eher als ich allein. Leider waren von den Sigillen und den anderen Spuren zu wenige übrig, um sie abzuzeichnen. Ich rieb mir mit der Hand durchs Gesicht und seufzte. Irgendwie musste ich es hinbekommen, dass meine Tante einen Blick auf die Leiche werfen konnte.
    Leider hatte ich keine Ahnung, wie ich das anstellen sollte. Ich spürte, dass Jill ungeduldig wurde, aber ich konzentrierte mich weiter auf die Spuren und versuchte, mir so viel wie möglich einzuprägen. Noch während ich sie betrachtete, wurden sie immer schwächer.
    Schließlich erhob ich mich, und meine Knie knackten, nachdem ich so lange in der Hocke gesessen hatte. »Okay, ich denke, wir können dann den Gerichtsmediziner rufen.« Ich drehte mich um und ging den Weg zurück, den ich gekommen war. »Ich gehe davon aus, dass die Umgebung gründlich abgesucht worden ist?«
    »Nichts«, antwortete Jill. »Natürlich die normalen Zigarettenkippen und sonstiger Müll, aber nichts anderes. Es ist ein Spielfeld, also ist es übersät mit Tausenden von Fußabdrücken. Aber wir haben keine Reifenprofile oder Schleifspuren auf dem Feld selbst gefunden.«
    Ich blickte mich um, weil ich sehen wollte, wie der Platz im Verhältnis zur Straße und zu den Zufahrten lag. »Es wäre einfach gewesen, die Leiche hier herüberzutragen. Er sieht nicht so aus, als würde er viel wiegen.«
    »Ja. Dürrer kleiner Wichser«, stimmte sie zu. »Wahrscheinlich ein obdachloser Crack-Junkie.«
    »Vielleicht besitzt er ja sogar ein Vorstrafenregister, und wir haben eine Chance, ihn zu identifizieren.«
    »Ich nehme seine Fingerabdrücke, wenn der Gerichtsmediziner hier ist, und lasse sie gleich durch den Computer laufen, sobald ich wieder im Büro bin.«
    Ich lächelte dankbar. »Du bist klasse.«
    Jill lachte. »Ja, das bin ich.« Ein Pfiff erregte meine Aufmerksamkeit. Mein Captain stand auf der anderen Seite des Absperrbandes und winkte mich herüber. Jill gab ein unflätiges Geräusch von sich.

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