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Vom Geist der Dorsai

Vom Geist der Dorsai

Titel: Vom Geist der Dorsai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Sie nicht davon unterrichtet, daß mir eine Unterredung mit ihm gestattet worden ist?“
    „Doch. Bitte gedulden Sie sich einen Augenblick. Warten Sie hier.“
    Der Leutnant schritt zu den Fahrzeugen und sprach mit dem Oberst, der diese Operation leitete. Nach einem kurzen Wortwechsel kehrte Estrange zurück und wandte sich an Amanda.
    „Wenn Sie mir bitte folgen würden.“ Er brachte sie zu Cletus, der bereits in dem Stabswagen Platz genommen hatte.
    „Amanda!“ Cletus blickte über das offene Verdeck des Stabswagens hinweg. „Ist hier alles in Ordnung?“
    „Bestens“, sagte Amanda. „Ich habe den Posten des Bürgermeisters von Piers übernommen.“
    „Gut“, erwiderte Cletus rasch. Sein offenes, hageres Gesicht war ein wenig schmaler geworden, seit sie ihn zum letztenmal gesehen hatte, und die Falten seiner inneren Anspannung waren nun deutlicher zu erkennen. „Ich bin froh, daß Sie es sind. Bitte sagen Sie all den anderen, daß sie angesichts dieser Vorgänge die Ruhe bewahren sollen. Ich möchte nicht, daß sich jemand Sorgen macht und meint, er müsse etwas unternehmen. Die Soldaten der Besatzungstruppen haben sich doch ordentlich benommen, oder?“
    „O ja“, erwiderte Amanda.
    „Gut. Das habe ich eigentlich auch nicht anders erwartet. Ich überlasse also alles weitere Ihnen. Sie bringen mich nach Grahame-Haus – nach Foralie, meine ich. Offenbar hält sich Dow deCastries bereits dort auf. Ich bin sicher, daß wir all dies in Ordnung bringen können, sobald ich mit ihm gesprochen habe. Die Leute hier brauchen sich also nur ein oder zwei Tage lang ruhig zu verhalten, bis sich alles geklärt hat. Wollen Sie dafür sorgen, daß der Distrikt dies begreift?“
    Aus den Augenwinkeln heraus konnte Amanda die zunehmende, fast verblüffte Geringschätzung in den Gesichtern der Koalitionsoffiziere und -Soldaten erkennen, die in Hörweite standen.
    „Ich kümmere mich darum, Cletus.“
    „Ich wußte, daß ich mich auf Sie verlassen kann. Ach … wie geht’s Betta?“
    „Sie werden sie sehen, wenn Sie nach Foralie kommen“, sagte Amanda. „Sie müßte ihr Baby nun jederzeit bekommen.“
    „Gut, gut. Sagen Sie ihr, daß ich ihren Bruder David erst vor ein paar Tagen getroffen habe und daß es ihm gutgeht. Nein, warten Sie … Ich sage es ihr selbst, schließlich sehe ich sie zuerst. So, ich glaube, wir müssen unser Gespräch beenden, Amanda.“
    „Ja, Cletus“, antwortete sie und trat von dem Stabswagen zurück. Die Kolonne setzte sich in Bewegung und ließ den Landeplatz hinter sich zurück.
    „Und das soll ihr militärisches Genie sein?“ hörte Amanda einen Soldaten einem anderen zuflüstern, als sie sich umwandte und von Estrange begleitet fortging.
    Fünf Minuten später passierte sie den Kordon aus Wachtposten, der die Stadt umgab. Sie hielt nur kurz an, um ihre Hand-Ergschleuder wieder an sich zu nehmen, und stand zwölf Minuten später neben Ramon, der auf seinem Gleiter hockte. Aus der Deckung heraus sahen sie auf den nun langsamer vorankommenden Konvoi herab, der in Richtung Foralie unterwegs war.
    „Wir müssen alle verfügbaren Gruppen um Foralie-Heimstatt postiert haben, bevor die Kolonne dort ankommt“, sagte sie. „Aber wenn die Soldaten auftauchen, so laßt sie durch. Sie sollen zunächst zu Dows Eskorte stoßen, bevor wir zuschlagen.“
    „Die meisten Soldaten der Kolonne dort unten sind krank“, sagte Ramon.
    „Ja“, erwiderte Amanda, mehr zu sich selbst. „Aber diejenigen, die die ganze Zeit über drüben mit Dow zusammen waren, sind wahrscheinlich bei bester Gesundheit. Und wir haben es hier mit Elitetruppen zu tun. Wenn wir sie nicht in den ersten paar Minuten empfindlich treffen können, kostet uns der Angriff …“
    „Vielleicht auch nicht“, sagte Ramon. Sie sah ihn an.
    „Was meinen Sie damit?“
    „Ich wollte sagen, vielleicht sind nicht alle von denen, die sich in Foralie aufhalten, gesund. Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit, Sie davon zu unterrichten: Heute früh traf eine Patrouille in Foralie-Heimstatt ein und blieb zwei Stunden lang dort. Es könnte ein Mannschaftswechsel stattgefunden haben.“
    „Kaum.“ Amanda runzelte die Stirn. „Dow ist so wichtig, daß sie ihn wie ihren Augapfel hüten müssen. Warum sollten sie gesunde Soldaten, die zu seinem Schutz abgestellt sind, durch kranke ersetzen? Nur um die Truppen drüben bei der Stadt mit einer einsatzfähigen Abteilung zu verstärken?“
    „Vielleicht haben sie einen Grund, von dem wir

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