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Vom Nehmen Und Genommenwerden

Titel: Vom Nehmen Und Genommenwerden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter A. Schroeter , Doris Christinger
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Absicht, lassen sich unsere Wünsche ganz leicht verwirklichen. Wir sprechen hier vom Gesetz der Anziehung: Gleiches zieht Gleiches an. Dieses Gesetz wirkt sowohl durch unsere Taten und Worte als auch über unsere Gefühle und Gedanken. Worauf auch immer wir unsere Energie am stärksten konzentrieren, das wird zum anziehenden Pol, ob dies nun unsere Handlungen, Gefühle oder Gedanken sind. Dabei sind Letztere die feinsten und damit auch die mächtigsten Schwingungen. Genau das macht sie gleichzeitig auch zur größten Herausforderung. Denn um uns unserer Gedanken bewusst zu werden, um sie zu zügeln, müssen wir die Fähigkeit zu Achtsamkeit und Präsenz gut kultiviert haben.
    Obwohl das Gesetz der Anziehung zurzeit in aller Munde ist, beschrieb es Buddha bereits vor 2500 Jahren: »Alles, was wir sind, ist ein Ergebnis dessen, was wir gedacht haben.« Und das bedeutet nichts anderes als: Energie folgt dem Gedanken, dem Logos. Natürlich ist es ein hoher Anspruch, die Gedanken disziplinieren zu wollen. Immerhin reden wir von rund 60000 Gedanken pro Tag! Die Komplexität dieses Unterfangens nimmt noch zu, wenn wir bedenken, dass Gedanken mit Emotionen verwoben sind. Erschwerend kommt hinzu, dass wir uns leider größtenteils gar nicht bewusst sind, wie stark wir uns mit der Verstandesebene identifizieren. Unsere Emotionen sind jedoch ein deutlicher Spiegel für all die Glaubensmuster und Konzepte, die in unserem Innersten verborgen sind. Denn wenn sich etwas in unserem Leben ständig wiederholt, bedeutet das nichts anderes, als dass wir uns eines bestimmten Themas noch nicht bewusst geworden sind oder es bisher zu wenig bearbeitet haben. Oder anders ausgedrückt: Solange wir unbewusst sind, bekommen wir nicht das, was wir uns zutiefst wünschen. Wenn wir die Meisterschaft über unser Leben erlangen wollen, müssen wir mehr Bewusstheit in unser Denken und Fühlen bringen. Die meisten spirituellen Traditionen nutzen dafür den Weg der Achtsamkeit und Konzentration, wie wir ihn aus der Meditation kennen. Dies ist ein Weg, der nach innen und nicht nach außen führt. Wenn wir uns der inneren Arbeit verpflichten, werden wir immer wieder Momente der Gnade erleben. Genau dann, wenn wir das Gefühl haben, nicht weiterzuwissen oder uns im Kreis zu drehen, wird uns Führung zuteil und wir erleben, wie uns das Leben trägt. Wer sich diese Innenwelt erschließt, indem er hinter die Verblendungen des Ego zu blicken wagt, um die Schleier der Angst und der Vergangenheit zurückzuziehen, der sieht endlich klar und bewegt sich im Einklang mit seinen wahren Wünschen.
    Wir müssen uns dafür nicht in eine Höhle im Himalaya zurückziehen. Im Gegenteil – alles, was wir brauchen, finden wir im Hier und Jetzt: Wir leben in einer Partnerschaft, wir teilen die Sexualität, und wir teilen die Absicht, gemeinsam aneinander zu wachsen.
    Die Kraft des Wünschens
    Unser Unbewusstes kennt kein Nichts, kennt keine Negation. Deshalb wird es immer dann schwierig, wenn wir uns die Abwesenheit von etwas wünschen, weil wir es nicht wollen. Zum Beispiel: »Ich will von meinem Partner nicht mehr abhängig sein!« Das Unbewusste ignoriert die in diesem Satz enthaltene Verneinung und hört nur: »Ich will abhängig sein«. Genau das Gegenteil dessen, was wir eigentlich wollen. Aus diesem Grund müssen wir unsere Wünsche sehr sorgsam formulieren und genau darauf achten, worauf wir unsere Energie ausrichten. Wir sollten anstatt des Wunsches, nicht mehr abhängig zu sein, unsere Absicht positiv formulieren: »Ich möchte eine erfüllende Sexualität mit Autonomie verbinden.«
    Was wir uns wünschen und was unser Verstand will, sind also oft zwei Paar Stiefel.
    Die Chance, dass unsere Wünsche in Erfüllung gehen, ist größer, wenn sie aus dem Herzen kommen. Ja, wenn wir uns schon vorher so darüber freuen, als ob das Ersehnte bereits eingetroffen wäre. Wenn wir so handeln, denken, sprechen und fühlen, bewegt sich die Energie ganz von selbst in Richtung unseres Wunsches. Denn darüber bauen wir ein Feld voll Ekstase und Dankbarkeit auf, und das wirkt wie ein Magnet, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Das ist mit dem Gesetz der Anziehung gemeint. Es wirkt, weil es für unser Unbewusstes einerlei ist, ob wir etwas real oder nur in der Vorstellung tun. Diese Tatsache nutzen wir nun für uns.
    Doch Vorsicht:

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