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Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Titel: Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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hinwegzukommen. Dann hätte sich seine sexuelle Energie jetzt auch nicht so schmerzlich aufgestaut und er wäre jetzt ruhig und nicht so voller Aggression. Nur der Gedanke daran, wie furchtbar er Cherry in seinem Zustand verletzen könnte, ließ ihn nicht die Kontrolle verlieren. Doch noch einen Moment länger in ihrer Nähe und er hätte für nichts garantieren können.



Kapitel 6

    C herry hatte eine unruhige Nacht in ihrem Sessel im Büro verbracht. Sie hatte lange Zeit über Merlons merkwürdiges Verhalten nachgedacht. Es war offensichtlich, dass er sie wollte. Aber die Intensität seines Begehrens hatte sie erschreckt. Seine Augen waren dunkel gewesen vor Verlangen. So dunkelblau, wie der Nachthimmel. Deutlich sah sie ihn vor sich. Wie er die Hände zu Fäusten geballt hatte und sein Körper so angespannt, wie der eines Raubtieres kurz vor dem Sprung. Das Beunruhigendste war nicht sein starkes Verlangen, sondern vielmehr ihr eigenes. Einen Moment hatte sie gewollt, dass er seiner Natur freien Lauf ließ und sie einfach nahm. Ihr keine Chance gab, zu kneifen. Doch er hatte sich zurückgenommen und sie weggeschickt. Warum? Warum hatte er seiner Begierde nicht nachgegeben?
    Sie hörte Schritte auf dem Flur.
    „Cherry?“, ertönte Merlons tiefe Stimme.
    „Hier“, antwortete sie ihm und ihr Herz begann, schneller zu schlagen. „Ich bin hier im Büro.“
    Die Tür öffnete sich und seine riesige Gestalt füllte den Türrahmen. Ihre Blicke trafen sich und die Schmetterlinge in ihren Eingeweiden erwachten zu neuem Leben. Sie hielt den Atem an. Kein Mann hatte je zuvor solche Gefühle in ihr ausgelöst. Alles, was sie bisher an Gefühlen kannte, war Angst und Panik. Bestenfalls Resignation, wenn sie sich in ihr Schicksal fügte. Doch nie zuvor hatte sie die Berührung eines Mannes herbeigesehnt.
    Merlon trat ins Zimmer und schloss die Tür, ohne den Blick von ihr abzuwenden. Sie konnte nicht anders, als ihn anstarren. Er war so verdammt gut aussehend. Seine Haare waren etwas zerzaust und Schatten lagen unter seinen Augen, so als hätte auch er nicht gut geschlafen. Vielleicht hatte sein Verlangen ihn wach gehalten. Der Gedanke brachte die Erinnerung an gestern zurück und sie fragte sich, ob er sich mittlerweile abgekühlt hatte. Er wirkte nicht mehr so angespannt wie am Tag zuvor, wenngleich sein Blick erneut dunkel war vor Begehren. Sie wagte nicht, sich zu bewegen. Konnte ihn nur anstarren, wie er langsam auf sie zu kam und schließlich vor ihrem Sessel niederkniete und ihre Hände in seine nahm.
    „Es tut mir leid“, sagte er leise. „Ich habe dich erschreckt. Das wollte ich nicht. Ich wollte niemals, dass du Angst vor mir hast. Ich bin kein Monster, bitte glaube mir, ich ...“
    „Ich … Es ist schon gut, ich hatte mehr Angst vor … mir selbst. Vor meinen Gefühlen. – Ich … ich wollte dich auch.“
    „Es war kein guter Moment“, sagte er und küsste ihre Fingerspitzen. „Ich war nicht in der Lage … Ich konnte nicht ...“ Er seufzte. „Ich hätte nicht sanft mit dir sein können. Ich hätte dir wehgetan.“
    „Warum?“, wollte sie wissen. „Was war los mit dir? Ich verstehe nicht, was ...“
    „Es hat mit meiner Heilung zu tun. Ich war schwer verwundet und habe von Volcan und Aerios über Tage sehr viel Energie bekommen. Diese Energie führt dazu, dass ich heile, sie bewirkt aber auch noch etwas anderes. Es führt dazu, dass ich ab einem bestimmten Punkt der Heilung plötzlich einen sehr hohen Sextrieb bekomme. Der ist so stark, so aggressiv, dass ich wie ein Tier über dich hergefallen wäre, wenn du nicht gegangen wärst. Wäre ich in meinem Reich gewesen, dann hätte man mir eine Elfe an die Seite gestellt, die meine ...“
    „Die deinen Trieb befriedigt hätte?“, half Cherry nach, als Merlon nicht weitersprach.
    Er nickte.
    Der Gedanke, Merlon könnte Erleichterung finden in den Armen irgendeiner Frau, löste ein ungewohntes Gefühl von Eifersucht in ihr aus. Auch wenn es nicht gerade nach einem romantischen Liebesakt klang, was er da beschrieb.
    „Hättest du sie auch verletzt? So wie du mich verletzt hättest?“
    „Elfen sind viel robuster, als ihr Menschen. Es hätte ihr nichts ausgemacht.“
    „Aber jetzt bist du …?“
    „Es ist sicher jetzt. Ich habe mich wieder unter Kontrolle.“
    Merlon drehte ihre Hände in seinen, und beugte sich hinab um ihre Handinnenfläche mit seiner Zunge zu liebkosen. Diese erotische Berührung löste einen wohligen Schauer in ihr aus und

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